Hi Leute!Bin gestern nachmittag wieder in Frankfurt gelandet, war eine tolle Woche in einem faszinierenden Land!Zur Ausgangsfrage: Steckdosen sind überall 110V.

Kuba ist zwar teuer (Preise auf deutschem Niveau; was für Kubaner hart ist, die ein 20stel nur verdienen), Cafes findet man jedoch zumindest in Centro Habana überall und angelabert wird man nur an den absoluten Touristen-Hotspots an der Kathedrale oder am Hafen. Sonst wird man überall in Ruhe gelassen, sehr angenehm. Die wirklich massive Polizeipräsenz tut da vielleicht das übrige.Aber da wir hier im Oldtimerforum sind: es ist schier UNGLAUBLICH was man dort auf den Straßen zu sehen bekommt. Ich habe in diesen 8 Tagen höchstwahrscheinlich mehr Oldtimer als all die Jahre zuvor gesehen, es ist in der Tat ein komplettes rollendes Museum. Als staatliche Fahrzeuge sind zwar oft neueren und neuen Datums, jedoch nicht viele. Der Rest besteht aus Lada Shiguli-2107, Moskwitsch 2140, nur wenige 412er, sämtlichen amerikanischen Marken und Modellen von ca. 1946-1960 in rauhen Mengen samt Jeeps und Lastwagen und anderen nach der Revolution eingekauften Versprengten von Ford Consul, Alfa Giulia, Opel Rekord P1 und P2, Kapitän bis zu 2 Lloyd Alexander (!!!)!Viele Fahrzeuge sind natürlich im Zustand von verbraucht bis völlig am Ende, viele jedoch auch liebevoll gepflegt und aufgemotzt bis in perfektem Zustand. Jedenfalls absolut sehenwert. Photos folgen noch, bin noch sichten und sortieren.Einmalig jedoch auch das Fahrgefühl (mit Mietwagen) über Land: Schilder sind nicht vorhanden, auf teilweise üble Schlaglöcher sollte man ein Auge haben und auf der Autopista wird grundsätzlich mit Fernlicht links gefahren, überholt wird rechts...Eine Kiste Zigarren war natürlich auch im Gepäck.

Wer also Lust auf ein wenig Abenteuer im Urlaub hat und sich an morbidem Charme freuen kann, dem sei Kuba wärmstens empfohlen, man sollte sich aber beeilen solange Fidel noch lebt.diemal ebenfalls mit (leider ex-)tropischen Grüße,Victor