Oldtimer aus Frankreich

Lutz Dietrich · Beitrag von **Lutz Dietrich** » Di 30. Jan 2001, 15:29

Hallo Oldtimer-Fans! Ich habe folgendes Problem. Ich möchte einen Oldtimer aus Frankreich kaufen und auch überführen. Die Fahrgestell-Nr. ist nur am Auto zu finden und nicht in der Card Grise, in der ist nur die Serien-Nr. aufgeführt. Der Verkäufer behauptet, dass das in Frankreich so üblich ist. Stimmt das und kann das bei der Zulassung in Deutschland zu Problemen führen? Wer hat schon einmal ein Auto aus Frankreich gekauft und auf was muss man noch so achten? Kann ich das Auto mit einem Kurzzeitkennzeichen überführen? Für kurzfristige Tips wäre ich dankbar, da ich das Auto innerhalb der nächsten 8 Tage holen möchte.

Meissner · Beitrag von **Meissner** » Di 30. Jan 2001, 17:39

Hallo,ich habe letzten April eine DS von Korsika geholt. Auch hier war die VIN nicht in der Card Grisse, sondern nur im Certificat de Immatriculation eingetragen. Möglicherweise wird das von Departement zu Departement unterschiedlich gehandhabt. Weiß jemand mehr ?Ich habe den Wagen mit der noch gültigen franz. Versicherung überführt. Kurzzeitkennzeichen kann StVA Auskunft geben. Evtl. Versicherung fragen ob bei dieser Doppelkarte Haftungsausschlüsse bestehen.Bei der Zulassung dürfte es nicht relevant sein, da eine Freigabe (Unbedenklichkeitsbescheinigung) aus Flensburg vom KBA eingeholt wird und eine Betriebserlaubnis vom TÜV erteilt wird.Zoll fällt flach wegen EU.Frank

Gordini · Beitrag von **Gordini** » Di 30. Jan 2001, 18:05

Hallo,es ist normal, die VIN ist in Frankreich nie in der Card Crisse eingetragen. Mit freundlichen GrüßenChristoph

eddie · Beitrag von **eddie** » Di 30. Jan 2001, 21:58

Hi Lutz!Die Fahrgestellnummer steht meines Wissens nicht in der Carde Grise. Mit einem Kurzzeitkennzeichen dürfte es keine Probleme geben, da gibt es eine Regelung zwischen beiden Ländern. Allerdings solltest du darauf achten, daß der "rote" Fahrzeugschein deines Kurzzeitkennzeichens mit der Schreibmaschine bzw. mit dem PC ausgefüllt sein sollte,am besten auf der Zulassungsstelle machen lassen, mit Stempel. Es kann sein, daß ein Gendarm mißtrauisch auf von Hand ausgefüllte Scheine reagiert, mit Stempel hat das dann einen "amtlichen" Charakter. In Sachen Oldtimer haben die meisten Franzosen, die ich so traf, eine ähnliche Einstellung wie in Deutschland, einige sehen es in Sachen Originalität und Pflegezustand eher lässig, andererseits gibt es sehr viele absolut perfektionistische Restaurierer( ich habe schon viele DS, Traction Avant, Dauphine, Cremeschnittchen, etc. in einem Traumzustand gesehen, den man bei uns lange suchen müßte). Was für ein Wagen wird es denn? GrußRainer

wellhausen · Beitrag von **wellhausen** » Mi 31. Jan 2001, 13:51

Also ich will ja hier nicht besserwissern, aber er heisst "carte grise"....nur mal so..Habe vor meiner "Dunkeldeutschland-Karriere" ein paar jahre in F gewohnt, das mit der Oldieversessenheit der Franzosen kann ich bestätigen (vor allem die "teúf-teufs" (= Messingzeit) Auch der "Concours Bagatelle" ist fast wie klein- Pebble Beach.Achja, zur frage: Fahrgestellnr nicht drin in der carte grise, aber ummeldung echt null problemo.Aufpassen muss man, wenn man den Wagen mit frz. Kennz. überführt nur bei einer Kleinigkeit:Auf den kennzeichen klebt nichts richtung TÜV oder Steuer, alles Windschutzscheibe. Das macht die deutschen Ummelder stutzig.Auch peinlich, mit dem Akkubohrer auf dem Parkplatz der Zulassungsstelle zumzufruckeln (Nummernschilder in F üblicherweise vernietet)Ausserdem wurde seit 01.01.2001 die Vignette abgeschafft, das haben einige deutsche Behörden sicher noch nicht geschnallt.Viel Erfolg !(Was wirds denn überhaupt ?)Gruss, Christian

Lutz Dietrich · Beitrag von **Lutz Dietrich** » Mi 31. Jan 2001, 15:56

Vielen Dank für die vielen guten Tips. Da ich ausschließlich BMW-Oldtimer sammle, handelt es sich natürlich auch bei diesem Fahrzeug um einen BMW, und zwar um einen 1600 GT. Wer hat nähere Informationen zu diesem Auto, auf was muss man besonders achten? Für Info´s wäre ich dankbar.