Vergaserproblem bei Polo mit Pierburg 1B3 Vergaser

GSFrank · Beitrag von **GSFrank** » Mi 24. Jun 2009, 14:00

Hallo, wie in Überschrift schon steht habe ich mit unserem Polo Bj. 88 (ja, ich weiß, noch kein Oldtimer, aber in erster Hand und soll einer werden)Probleme mit dem Vergaser. Der Leerlauf ist unruhig, lässt sich nicht vernünftig einstellen, geht ab und zu aus. Falschluft zieht er anscheinend keine, mit den Colortune Zündkerzen scheint das Gemisch auch zu passen,von der Zündungsseite her schließe ich Fehler mal aus. Kerzen, Stecker, Kabel Verteilerkappe und Läufer sind neu. Kann mir Jemand die Grundeinstellung des Vergasers, Standgasschraube, CO Schraube, Drosselklappenspalt usw. sagen? Bei der VW Werkstatt war ich schon, aber da kam ein Jungfuchs von Meister,wollte den Laptop anschließen und sagte, da könne er mir nicht weiterhelfen.

StevieP2 · Beitrag von **StevieP2** » Mi 24. Jun 2009, 15:18

Ich verstehe nicht ganz, wieso Du den Fehler auf der Vergaserseite suchst, wenn Du mit den Colortune Kerzen doch sehen kannst, dass das Gemisch im Brennraum gut aussieht.Ich würde da ja jetzt eher andere Faktoren (Kompression, Zündung, Steuerzeiten etc.) checken...Gruß,Steffen

Buggy · Beitrag von **Buggy** » Mi 24. Jun 2009, 16:06

als erstes würde ich mal das ganze unterdruckgeschläuch auf dichtheit untersuchen und mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit ist die unterdruckdose am verteiler kaputt. ebenso evtl. die unterdruckdose am vergaser (wenn da eine sitzt) dann mal weitersehen. kontakte oder hallgeber ?

Rentner · Beitrag von **Rentner** » Mi 24. Jun 2009, 20:56

Hallo!Alle Vergaserwerte und Explosionzeichnungen kannst Du dir bei Ruddis-Berlin runterladen .Undichtigkeiten prüft man ,indem man Saugrohr und Vergaser mit Kraftstoff abspritzt ,Motordrehzahl ändert sich dann deutlich . Schwachstellen an dem Vergaser waren hauptsächlich ,der Gummiflansch unter dem Vergaser ,und das eingepresste Schwimmernadelventil ,das sich lösen konnte. Wenn meine Erinnerung mir keinen Streich spielt, gabs dafür einen Reparatursatz,bestehend aus einem Schwimmernadelventilkörper mit Übermaß und einem Dorn für die richtige Einschlagtiefe .Mit freundlichem Gruß :Rentner

GSFrank · Beitrag von **GSFrank** » Do 25. Jun 2009, 13:41

Hallo, ich will den Vergaser mal komplett überholen, neue Düsen, Schwimmernadel, alle Dichtungen usw. Von seiten der Falschluft ist alles i.O., ich habe jeden Unterdruckanschluß und den Vergaserflansch geprüft. Die Zündung hat Hallgeber. Der Fehler tritt auch nur zeitweise auf.Ich denke einfach, nach 21 Jahren ist mal eine Überholung fällig. Es gibt einen Reparatursatz für den Vergaser, mir geht es hauptsächlich um die Grundeinstellung. Viele Grüße Frank

GSFrank · Beitrag von **GSFrank** » Do 25. Jun 2009, 15:23

Hallo , vielen Dank mit dem Tip "Ruddis Berlin", ich habe jetzt alle Daten, die ich brauche.

Buggy · Beitrag von **Buggy** » Do 25. Jun 2009, 17:15

hallgeber wäre auch ein kandidat, die geben manchmal von jetzt auif gleich den geist auf und manchmal eher zaghaft.... kannst ja mal gurgeln

Rentner · Beitrag von **Rentner** » Fr 26. Jun 2009, 16:04

Hallo !Düsen sind kein Verschleißteil , das Geld kannst Du sparen , alles andere schon . Fachleute sagen mir ,daß vor allen Dingen Elektroniken (Zündung )mit Elektolytkondensatoren nur eine begrenzte Lebensdauer haben , selbst wenn sie nur rumliegen . es nützt also nichts ,sowas zu horten . Wenn der Fehler nur ab und zu auftritt ,also zuerst an der Zündung suchen . (Oszilloskop )Gruß : Rentner

weichei65 · Beitrag von **weichei65** » Sa 27. Jun 2009, 13:11

Îch würde auch als erstes auf den Vergaserflansch tippen, kann man gut prüfen, indem man bei laufendem Motor mal rundum auf den Lufi drückt, ändert sich die Drehzahl oder geht er gar aus, wars das. Nicht selten ist auch der Abgriff für den BKV undicht, das Dehnstoffelement oder die Pull-down-Dose defekt. Ausser abfallendem Schwimmernadelventil kenn ich sonst wenig Probleme mit 1B3, von einer Komplettüberholung würde ich absehen, ist verschenktes Geld. Thorsten

GSFrank · Beitrag von **GSFrank** » Mo 29. Jun 2009, 14:01

Hallo, ich habe jetzt den Vergaser überholt, neue Düsen und Dichtungen, auch den Ansaugflansch erneuert und eingestellt. Wahrscheinlich hätte es eine Reinigung auch getan, aber wenn ich ihn schon mal abbaue, dann wird er gleich überarbeitet. Jetzt läuft er wesentlich besser. Zu der Geschichte mit den Elkos, sie stimmt, trifft aber nur bedingt auf altere Kondensatoren zu. Vor 15 und mehr Jahren wurden qualitativ hochwertige Elkos verbaut, die bis heute nur selten Kapazität verlieren und auch heute noch problemlos funktionieren. Die letzten 10 Jahre wurden aufgrund des Preisdrucks minderwertige Elkos aus chinesischer Produktion verbaut, die nur eine (vorausberechnete) Lebensdauer von 3-4 Jahren haben. Schlimmstenfalls kann man das Steuergerät öffnen und die Elkos tauschen.