Motor einfahren
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- Registriert:Do 28. Mär 2002, 01:00 [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1275: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Zitat:Original erstellt von rekord75 am/um 22.04.07 10:24:38sehr schön, da sind ja jetzt wieder alle Möglichkeitn versammelt...Was die "Eisenschweinmethode" angeht hab ich folgendes gelesen, das dem eher wiederspricht:Wird der Motor zu früh richtig rangenommen, wird die Honstruktur auf den Zylinderlaufflächen großflächig abgetragen. Klingt nicht ganz unlogisch, muss sich doch alles erst mal anpassen. Das finde ich auch das etwas befremdliche an einem Schleifpulver, normalerweise sollte man doch nervös verden, wenn im Motor die Laufspuren zu deutlich werden?!Viele GrüßeHallo erstmal,schönes Thema, aber was muss sich denn im Motor anpassen?Alles was sich im Motor bewegt wird durch mehr oder weniger Passungen festgelegt, sei es die Lager, die Zylinder, die Kolben nebst Kolbenringe (Kompressions- und Ölabstreifringe).Wenn die Passungen nicht stimmen geht der Motor eh in Dutt, oder er bringt keine Leistung, verbrennt Öl usw.Den Passungen ist es herzlich egal ob man das Gaspedal streichelt oder durchtritt.Es gibt nur ein Kriterium einen Motor schonend zu behandeln und das ist für alle Motorentypen gleich: Tritt ihm niemals ins Gehirn wenn er noch nicht warm ist.Gilt besonders für solche alten Graugussklötze wie Opel, Volvo und deren artverwandte Bauerntechnik.Warm bedeutet: Motoröl auf Temperatur und nicht das Kühlwasser, ist ein imenser Unterschied!Wenn die Honung schon unter der ersten Zeit der Motornutzung verschleisst, egal ob mit Dampf oder Streichelfuss kann man den Motor knicken.Erkennbare Spuren an der Kreuzhonung der Zylinderlaufbahn sollte, egal wie der Motor rangenommen wird nicht unter ca. 120000- 150000 Kilometern zu sehen sein. Ab da kann es schonmal blank werden, richtig sich aber auch danach ob ein Motor überwiegend im Kurzstreckenbetrieb (also kalt) oder Langstreckenbetrieb rennen musste.Vor kurzem hatte ich das Vergnügen beim Eisenschwein mittels Periskop (so heisst das Teil glaube ich) in den Motor zu sehen weil sich eine Zündkerze beim Wechsel zerbröselt hat, mehr als 300000 Kilometer und die Honung ist noch gut zu sehen. Von einem anderen Baugleichen Fahrzeug weiss ich dass bei mittlerweile 800000 Kilometer eine Motorrevison nicht nicht ansteht und der hat den wirklich über Deutschlands Autobahnen regelrecht geknüppelt. Fahrwerk ist schon mehrfach "runderneuert" worden.Ich fahre(warm)freundlich grüssender ka
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- Wohnort:Raum Bremen [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1275: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Motor einfahren
Hallo,man kann das ganz einfach beschreiben: vom Motor keine unvernünftige Leistung abfordern, wenn das Öl keine Normaltemperatur hat. Das gilt immer.Das "Einfahren" ist für mich lediglich eine Beschreibung dafür, daß bei den möglichst knappen Toleranzen, die ein neuer Motor haben sollte, eine kurze Zeit gewährt wird, wo eine punktuelle stärkere Erhitzung im einen oder anderen Lager vermieden werden soll. Das ist für mich spätestens nach dem 1000er Ölwechsel vorbei.grußthomas
......wir wollten nur das Beste, aber dann kam es wie immer..........
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Motor einfahren
Wenn ein Motor mit aus Weißmetall gegossenen Lagern nicht eingefahren wird,"laufen die Lager euch weg"...!Ich hab das zweimal gesehen -, es sieht nicht schön aus.Mit moderenen Lagerschalen (ob Umrüstung oder original) hätte ich auch keine Probleme, die 4500 Touren,die diese frühen Motoren maximal drehen (eher weniger) auszufahren.Beitrag geändert:23.04.07 12:28:15
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Motor einfahren
Na ja, bei Weißmetall-Lagern mag das sicherlich zutreffen, erscheint mir immerhin nachvollziehbar.Habe damit aber keine Erfahrungen, diese Altersklasse ist mir noch nicht in auf den Hof gefahren...Aber nen Opel-CIH, egalwelcher, ist ja aus dieser Sicht ein moderne Motor, der eigentlich auch neu genauso behandelt werden kann wie jeder durchschnittliche NAuwagen-Motor heute auch.Zumal das Ding eh nen Bauernmotor ist und sinnvoll gefahren, für seine biblischen Laufleistungen bekannt ist.Ein Onkel hatte damals nen 1900er Rekord-C-Automatik mit BEhinderten-Umbau (Der Wagen wurde 1969 direkt als Neufahrzeug umgebaut, gezahlt von der Knappschaft oder so / Ursache: Grubenunfall. Der alte Skoda-1000MB war einfach nicht für nenUmbau geeignet).Na ja, und diesen Umbau zahlen die eben nicht alle 5 Jahre, also heißt es:Pflegen und fahren.Soweit ich weiß, hat dieser Wagen völlig PRoblemlos über 500.000km gelaufen , bis die Karosse dann doch auseinander gefallen ist, und das war Ende de 80er!Und geschont wurde der nie, mein Onkel hatte immer nen ziemlich schweren Gasfuß (na ja, jetzt eher Gashand).Das Ding ist dann (er war ja jetzt Frührentner, aber sonst gut dabei) in aller Herren Länder gewesen, mit Gepäck bis zum Abwinken, und immer getreten worden, bis der Arzt kommt.Ich hab den Wagen in seinen letzten Wochen selber gelegentlich gefahren, und kann nur sagen:die 90PS mit Automaik haben manchen Golf-Treter ins Lenkrad beissen lassen, Ölverbrauch bei unter 1 Liter, und astreiner Motorlauf.Der hat sogar jede AU ohne Thater bestanden, im Gegensatz zum Nachfolger Ford-Mondeo aus erster Baureihe (DIE Karre stand mehr bei Ford, als sie gefahren ist..., das nur am rande)Auch hier gab´s also keine eigentliche Einfahrzeit, nur an die erste 1000km-Schonung hat sich Onkel wohl (mühsam!) gehalten.Ab da: Gib im Saures. ICh sag ja auch immer, nicht nur bei Motoren:Was am Anfang net auseinander fliegt, das hält, und was am Anfang schon Theater macht: Tonne. Das taugt in der Wurzel nix.Und zu 99% passt das.
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Zitat:Original erstellt von Barkas-AL am/um 23.04.07 16:19:58Und geschont wurde der nie, mein Onkel hatte immer nen ziemlich schweren Gasfuß (na ja, jetzt eher Gashand).Das Ding ist dann (er war ja jetzt Frührentner, aber sonst gut dabei) in aller Herren Länder gewesen, mit Gepäck bis zum Abwinken, und immer getreten worden, bis der Arzt kommt..........................Ab da: Gib im Saures. ..................ICh sag ja auch immer, nicht nur bei Motoren:Was am Anfang net auseinander fliegt, das hält, und was am Anfang schon Theater macht: Tonne. Das taugt in der Wurzel nix.Und zu 99% passt das.na ja, "Spezialisten" wie dich muss es wohl auch geben.......,um das "Kulturgut" zu pflegen.
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Tja, is schon komisch, wie viele Hochglanz-Schätzchen ich im Umfeld des Dortmunder Aktionstages am Haken eines Kollegen oder auf dem ADAC-Abschleppwagen gesehen habe, oder die Anfragen, die hier so aus meinem "Hausforum" so einlaufen, wo die Leute ihre Motoren sauer gefahren haben, da sie sie vermeintlich ja schonen wollten.Das sind dann die penibelst gepflegten, oder neu aufgebauten 1A-Restaurationen, die nichtmal ne Ausfahrt von 150kM streßlos schaffen.Aber jeder wie er meint.Unsere 4-Kreiser fahren und fuhren jedenfalls bis heute bestens mit den hier praktizierten Maßnahmen, aber alle die, die hier auflaufen, weil ihre Kisten nicht richtig laufen (und das waren in den letzten 10 Jahren einige!), haben ihre Motoren vermeintlich schonend gefahren...Nur nochmal zum nachlesen:Der Themenstarter hat keinen Vorkriegs-Oldie mit Weißmetalllagrn, sondern einen im Prinzip heute noch aktuellen Motor (die Weiterentwicklungen dieses Baumusters tat bis Anfang der 90er Dienst im Frontera...)Und DARAUF bezogen sich meine und einige andere Ratschläge / Antworten, nicht auf nen Ford-T oder vergleichbares.Und selbst den würde ich nicht über Gebühr streicheln.Autos sind vor allem für eins gebaut worden:Zum FAHREN.Und ich glaube kaum, daß einer mit nem "Weißmetall-Oldie" täglich die Autobahnen entlangschruppt.Aber nur so als abschließendes Beispiel:Mein ehemaliger Zahnklempner (nun im Ruhestand und fortgezogen) war Oldie-Sammler.Mercedes-SL-Cabrio (W107??, glaube 350er oder so) als Alltagsauto, dieverses anderes, und gelegentlich bei schönem Wetter kam er mit nem wirklich schönen Ford-A-Modell zur Praxis.Und der Mann wohnte nicht um die Ecke, er wohnte ca. 40kM entfernt.Ich hab ihn damals mal daraufhin angesprochen, und seine Antwort war:Der hat ne "gemachte" Maschine bekommen, der muß jetzt erstmal gefahren werden, und diese Landstraßen-Strecke wäre genau das Richtige für den Ford:Immer schön laufen lassen, auch durchaus zügig, dann läuft der gescheit.Und der lief hinterher richtig fein.
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Motor einfahren
hallo!erstmal herzlichen glückwunsch zu dem schönen wagen und der neuen maschine!gestern sind wir von mir zum hockenheimring zum rekordversuch gefahren.für meinen c-rekord die erste ernstzunehmende fahrt seit 15 jahren.am anfang hielten wir völlig unbewußt ein tempo von ca 95 km/h, schneller fühlte sich nicht gut an.nach karlsruhe rollten wir dann schon zügig an den unmengen lkw's vorbei...auf dem heimweg stellten wir dann manchmal erstaunt fest, das die tachonadel so um die 130 rumzittert! man merkte regelrecht, wie es ihm gefällt!und das ist kein neuer motor, eher einer "unbekannter herkunft", bei 106.000 übrigens der dritte!also, ich würde ihn die ersten 1000 mit wechselnder belastung fahren, hohe dauerdrehzahlen meiden, auch immer gut warmfahren(das geheimniss langer lebensdauer!!), lieber alle 5000 ölwechsel, wobei preiswertes öl das beste für die cih's ist!und noch ein tip: beim kaltstart ohne choke erstmal orgeln, bis öldruck da ist, und dann erst den choke dazu, sodaß er anspringt!so jagt er nicht gleich eiskalt auf 2000 rpm hoch (das ist nämlich auch der grund für kaputte panda motoren, die können lässig 250.000 km halten, wenn man das beachtet!)vertraue einfach deinem gefühl, mach nix, was dir falsch vorkommt!übrigens auch nen guter ansatz für ein erfreuliches leben, allgemein...na dann, gute reise!stefan
Motor einfahren
Hallo,trotzdem der Beitrag ja nun schon etwas älter ist, möchte ich noch erzählen, daß ich den komplett überholten Motor meines Rekord D (1900S) letztes Wochenende eingefahren habe.Wir sind gleich knapp 900 km von Ungarn nach Unterfranken gefahren (mein Opelchen wurde ja in Ungarn restauriert). Am Anfang seeeehr vorsichtig (in Ungarn so um die 30 bis maximal 90 km/h herum), in Österreich (man darf ja zum Glück nur 130 km/h) habe ich ihm die auch laut Tacho "gegönnt" (wobei ich bemerkt habe, daß der Tacho bis zu 15 km/h vorgeht). Ab Passau dann etwas mehr, aber nicht übrtrieben.Mittlerweile sind es an die 1000 km und der Ölwechsel steht an. Ventile nochmal nachstellen und Zündung überprüfen. Läuft echt sehr gut, ich kann mich nicht beschweren und die Leistung paßt (merkt man ja, weil er den Berg hoch richtig zieht).Ich denke mal, mit gutem Gehör und viel Gefühl weiß man(n) (und ich hoffe auch Frau ) schon, wie weit er/sie den Motor drehen kann.Gute Fahrt weiterhin Woni
Ich bin ich und das ist auch gut so.
- Brummi
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- Registriert:Mi 9. Mai 2007, 10:41 [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1275: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Motor einfahren
Hallo liebe Oltimerfreunde,zu diesem Thema möchte ich auch noch meinen Senf dazu geben.Ich plädiere auf alle Fälle für ein Einfahren des Motors mit gemässigter Drehzahl. Erforderlich ist es deswegen, da die Laufbüchsen mikroskopisch eine rauhe Oberfläche haben, trotzdem sie gehohnt worden sind. Durch diese "rauhe" Oberfläche ist der Schmierfilm auf den Laufbüchsen nicht 100 %-ig gewährleistet. Da liegt der Grund, warum man einen neuen Motor nicht voll belastet.Dieses Märchen, daß ein langsam eingefahrener Motor hinterher nicht so flott läuft, ist durch nichts zu belegen. Ein Motor ist kein lebendes Wesen, das durch Training erst zu Leistung kommt. Zustimmen würde ich dieser Aussage wenn über die Einlaufphase hinaus lahmarschig gefahren wird, da dann die Brennräume verkoken könnten.Alles oben gesagte trifft allerdings auf heutige Motoren nicht mehr zu, da heute mit ganz anderen Toleranzen und Fertigungstechniken gearbeitet wird.Viele GrüßeHaraldP.S.: 1968 habe ich meinen ersten neuen Büssing gefahren.Die Einlaufphase hat fast 60000 km gedauert. Bis dahin hat er auf 1000 km 5 l Öl verbraucht. Erst nach dieser Laufleistung ging er ganz abruppt auf eine normale Menge zurück und hat dann 650 000 km geschafft.
- Brummi
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Hallo liebe Oldtimerfreunde,in Ergänzung zu meinem vorigen Posting möchte ich noch darauf hinweisen, daß das bereits erwähnte langsame Warmfahren des Motors auch auf moderne Motoren zutrifft.Gerade bei LKWs beobachtet man immer wieder, daß der Wagen, kaum angelassen, sofort auf hohe Drehzahl gebracht wird.In aller Regel um die Druckluft-Bremsanlage schneller mit Luft zu füllen.Ich habe vor X Jahren mal einen Bericht gelesen, wie ein LKW bei -20° C auf einem Autobahnparkplatz über Nacht gestanden hat und morgens dann mit Vollgas auf die Autobahn gestartet ist. Der Verschleiss dieses einen Kaltstarts war messbar.Allerdings beobachte ich selbst auf Oldtimer-Treffen sehr häufig diese Unsitte beim Starten. Bei diesen Motoren ist es natürlich ungleich schlimmer, da diese Motoren wegen des oft schlechten Öldruckes auch noch mit ziemlich zähflüssigen Einbereichsölen gefahren werden. Hier dauert es eine halbe "Ewigkeit" bis das Öl an alle Schmierstellen gelangt.Ich weiss wirklich nicht, ob diese Handlungsweise nur Dummheit ist, oder was in den Köpfen dieser Zeitgenossen vorgeht?Gerade beim Anlassen einen nicht betriebswarmen Autos wird über die Langlebigkeit des Motors mit entschieden.Viele GrüßeHarald