Grundsatzdiskussion:confused: Zinn oder Spachtel?

[wokri]

Hallo, jetzt nochmals eine Erweiterung des Ganzen:Kann man auf gelb chromatierten Flächen verzinnen?Hintergrund: Bei meinem Pickup sind in den Kotflügeln einige tiefer bzw. größere Dellen. Diese möchte ich erst verzinnen, um sie dann als "Finish" zu spachteln, bis sie glatt sind.GrußWolfgang

[Th. Dinter]

Hallo,warum nicht?? Chrom ist ein Metall.grußthomas

[ventilo]

ich würde sagen: NEIN, auf Chrom hält Zinn m.E. nichtauf Aluminium ja schließlich auch nichtmag aber sein, daß es dafür wieder eine exotische spezial-Legierung gibt.....

[Th. Dinter]

@Ventilo,auf Chrom-(Stossstangen) sicher nicht, chromatierte Teile sind da was Anderes.Ich bin leider nicht der Spezialist, der das hier gut erklären kann. Vielleicht findet sich ja jemand..grußthomas

[ford64]

Habe verzinkte Teile mit blauer und gelber Chromatierung bereits stellenweise verzinnt. Es ist prinzipiell nicht unmöglich, ich würde es aber weder noch einmal tun, noch würde ich es weiterempfehlen.Reines Eisen bzw. Stahl lässt sich dagegen wesentlich besser verzinnen.

[wokri]

Hallo ford64,kannst ud mir mal erklären, was da nicht so pralle war .GrußWolfgang

[ford64]

Die Verbindung mit dem Untergrund war trotz sorgfältiger Vorarbeit und Sauberkeit nur ungleichmässig, ein gleichmässiger Schichtaufbau nur sehr schwer bis garnicht möglich.Es dauert weitaus länger, bis die Chromatschicht eine Verbindung mit dem Zinn eingeht - und somit tut sie ja genau das, was sie eigentlich soll, nämlich möglichst reaktionsträge sein. Je länger du mit Hitze an Metall arbeitest, desto grösser ist auch die Gefahr, dass irgendeine Stelle überhitzt und du eine permanente Verformung hast.Ausserdem wird spätestens beim verputzen der verzinnten Stelle im umliegenden Bereich die Zinkchromatierung wieder abgetragen, was letztendlich die ganze Arbeit ad absurdum führt, genauso wie ein vorheriges Abschleifen der Zinkchromagtschicht an den betroffenen Stellen.Wie gesagt, bei kleinen, einfachen Stellen von der Grösse eines Markstücks and Blechen mit entsprechender Dicke gegen Temperaturverzug machbar, etwa um tiefe Macken in Haltewinkeln etc. optisch zu korrigieren. Aber von allem, was flächige Arbeiten mit Zinn an Karosserieblechen betrifft, würde ich bei Zinkchromatoberflächen tunlichst die Finger lassen.Nur meine Meinung; es gibt sicher auch Künstler, die das beherrschen.

[Th. Dinter]

Hallo,ich bin auch nicht davon ausgegangen, daß das großflächig stattfinden soll.Natürlich ist da mitunter eine Oxydschicht sehr hartnäckig im Verhindern von guter Haftung. Wahrscheinlich ist es am besten, wenn die Chromatierung ganz frisch(noch nicht oxidiert) ist. Ich weiß das nur von chromatierten Kleinteilen, daß da Zinn drauf hält.Z.B. habe ich Haltewinkel und ähnliche Teile verzinnt, weil ich die dicken Rostnarben nicht verspachteln wollte.Mittlerweile ist mir auch eine laienhafte Erklärung für Chromatierung eingefallen, und warum das nicht richtig was mit Chrom zu tun hat: es handelt sich ja um eine elektrolytische Beschichtung, bei der das Objekt in ein Bad kommt. Dieses Bad besteht(stark vereinfacht) aus einem Metall(z.B. Zink, oder Blei), das in Chromsäure gelöst ist. Entsprechend gibt es auch z.B. Phosphatierungen, wo diese Metalle in Phosphorsäure gelöst sind. Die Beschichtung besteht also nicht aus Chrompartikeln, sondern aus Zink(ich glaube in kristalliner Form??), und daher ist sie auch verzinnbar.Ich sollte mal wieder in ein paar schlaue Bücher schauen.....grußthomas

[Manta-Simon]

Hm, nur mal so als einwurf beim Kaffetrinken (ich weis is neben dem Thema), aber auf dem Kaffelöffel in meiner Tasse ist immernoch S&H Vario-Füller, grau, obwohl die P1 Lackierung schon 2,5 Jahre her ist und ich seid dem blosnoch gelben verwende "Schlürf""off topic"mfg, Mark

[wokri]

Hähh???? GrußWolfgang