Grundsatzdiskussion:confused: Zinn oder Spachtel?

Wie mache ich was? Jetzt helfe ich mir selbst.

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wokri
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Grundsatzdiskussion:confused: Zinn oder Spachtel?

Beitrag von wokri » Mi 14. Dez 2005, 21:14

Hallo werte Blechverarbeiter, eine oder auch zwei wichtige Erkenntnisse habe ich hieraus gezogen D:, 1. säurefreie bzw. wasserlösliche Verzinnungspaste kaufen, wobei ich mich frage brauche ich die überhaupt bei gesandelten Blechen, diese müssten doch metallisch rein sein, wenn nicht dann nachschleifen?2. Kotflügel als auch Hauben werde ich verzinnen, Epoxy drüber und dann verspchteln -richtig?Grüße aus der SchleifereiWOlfgang

Benno
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Grundsatzdiskussion:confused: Zinn oder Spachtel?

Beitrag von Benno » Mi 14. Dez 2005, 22:30

HalloZinn nie an Falzen, wegen der Randkorrosion der Säure, die bringt man nie mehr raus.Wasserlösliche Paste ? Habe ich noch nicht probiert, aber habe ich erstmal pauschale Bedenken.Spachtel dicker als enige mm fällt auch heute noch ein.Spachtel nie nass schleifen, sehe ich auch so.Zinn: Nach wenigen Stunden bildet sich am Rand eine Rostschicht wegen der Säure, diese kann auf Flächen leicht weggeschliffen werden. Bleibt die el. Spannungsreihe die unweigerlich nach xxx Jahren zum Rost führt.Fazit: Alle Karmann Ghia sind an den Stössen voll verzinnt. Ich kenne keinen orig. der dort aufgrund der Zinnung rostet, auch meiner nicht !Alle Spachtelarbeiten die ich gemacht oder machen habe lassen sind irgendwann eingefallen wenn zu dick.> Spachtel nie auf blankes Belch und nur sehr dünn, aber ohne gehts nicht.> Zinn auf Flächen auf blankes Blech, danach Ränder verschleifen, hält eewig.>> Danach die gezinnten und grundierten Flächen hauchdinn Spachteln.So habe ich die besten Erfahrungen gemacht.Meine Karmann Schnautze ist gespachtelt und Rostet nun nach ca 15 Jahren an den Schweissnähten, mein Heck ist autogen geschweisst und gezinnt und rostet nicht.Mein Unfall Golf wird gerade kpl gespachtelt (wenige mm dick) und in 15 Jahren sage ich Euch ob der Einstieg von aussen oder innen druchgerostet ist.GrussBennoZinn = Blei ! Also vorsicht sonst wird dir übel und es geht nie mehr aus dem Blut raus

ford64
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Grundsatzdiskussion:confused: Zinn oder Spachtel?

Beitrag von ford64 » Mi 14. Dez 2005, 22:40

Wenn du sowieso mit Spachtel arbeiten willst, wozu dann noch vorher verzinnen?Wenn es dir um galvanischen Rostschutz der Hauben geht, sprich mal mit deinem Metallveredler über eine elektroverzinkung.In einer kompletten Verzinnung sehe ich keinen sinn!...zumal du dafür mit Flamme arbeiten musst, gerade bei Hauben und Türen bietet das wunderbare Gelegenheit zum Verzug. Einmal falsch mit dem Brenner, schon hast du einen Knackfrosch in der Türe.säurefreie Lötwasser bzw. Pasten gibt es nicht. Wenn sie die Oberfläche nicht beizen, und das können sie ohne Säure nicht, wozu sollte man dann überhaupt soetwas brauchen?Um aber wenigstens eine deiner Fragen auch zu beantworten - frisch gestrahlte Teile lassen sich direkt ohne weiteres Zwischenschleifen, nur Entfetten und mit Silikonentferner behandeln, mit Verzinnungspaste verzinnen.Das funktioniert sogar mit der bleifreien Degufit-Verzinnungspaste aus dem Installationsbereich, aber Achtung:Anders als Karosserieblei eignet sich das dazugehörende (ebenfalls bleifreie) Kupfer-Zinn-Lot allerdings kaum bis gar nicht zum Glätten von Unebenheiten - für das klassiche "Verzinnen" also ungeeignet.Dafür lassen sich damit kleine Fugen überlappender Bleche wunderbar versiegeln.Beispiel: mein Wagen hat vor dem rechten Federbeindom ein extrem rostgefährdetes Stehblech mit Batteriemulde; die werksseitig eingepunkteten Verstärkungsbleche habe ich (vor dem Lackieren mit 2K-EP primer) wunderbar rundum mit Kupfer-Zinn-Lot versiegelt.Bei noch nicht eingeschweissten und halbwegs handlichen Teilen macht das Sinn, da man sie anschliessend noch gut mit Natron und Wasser reinigen und somit noch oberflächliche Flussmittelrückstände entfernen kann. grössere, verwinkelte Falze an Karosserien würde ich persönlich nicht verzinnen, sondern EP-primer und PU-Dichtmasse den Vorzug geben.edit.:hallo Benno, habe deinen Beitrag gar nicht gesehen, manches überschneidet sich wohl. Macht alles Sinn, aber gegen Bleivergiftung gibt es mittlerweile die EDTA-Therapie. Trotzdem bleibt das Risiko gross (besonders das in Enzymen verbaute Blei loszuwerden ist schwer), deshalb habe ich auch gnaz auf Blei verzichtet.[Diese Nachricht wurde von ford64 am 14. Dezember 2005 editiert.]

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Beitrag von Escort2 Schrauber » Do 15. Dez 2005, 10:46

Hi,seht mal unter www.Korrosionsschutz-Depot.de nach dort gibt es "Säurefreie" Verzinnungspaste- ist auch eine Online-Beschreibung dabei. Wobei richtig ist, dass es keine "Säurehaltigen" Pasten gibt.Gemeint ist damit nur, dass bei normalen Verzinnungspasten das Flussmittel mit Sauerstoff und Feuchtigkeit reagieren kann und somit Rost verursacht.Und die "Säurefreie" Paste hat ein anderes Flussmittel.So, oder so ähnliches hat mir das die Fa. Korrosionschutz- Depot sehr nett erklärt.Grüße von mit Säurefreier Paste arbeitenderEscort2Schrauber.

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Beitrag von Th. Dinter » Do 15. Dez 2005, 22:30

Hallo,nach dem Verzinnen bildet sich eigentlich nach ein paar Stunden immer ein Rostansatz im Randbereich.Das hat aber nicht unbedingt mit der Säure vom Flußmittel zu tun. Die sollte man ja z.B. neutralisieren. Sondern durch die Erwärmung bei der Verzinnerei ändert sich ja auch die Oberflächenstruktur des Metalls und wird dadurch anfällig für Sauerstoff/Luftfeuchte.Ich habe eher immer wieder Reklamationen gesehen, die durch die mangelhafte Entfernung des "Antihaftmittels"(also Fett, Öl, Talg, Stearin, o.ä.)für die Glättwerkzeuge ausgelöst wurden. Deswegen ist es so wichtig, bevor man mit Spachtel auf das Lot geht, mit EP zu grundieren, das hält nämlich auf (zuviel)Fett nicht, spätestens dann merkt man, daß etwas nicht stimmt. grußthomas
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Grundsatzdiskussion:confused: Zinn oder Spachtel?

Beitrag von Manta-Simon » Di 20. Dez 2005, 17:11

Zitat:Die Trocken-/Naßschleiferei kann man zur Glaubensfrage machen. Wenn es richtig gemacht wird, ist es egal.[/uote] [QUOTE]Original erstellt von Th. Dinter:Hallo Thomas404,es ist natürlich schwierig, ohne einen Schaden zu sehen, die Ursache herauszufinden.Aber zuerstmal: Spachtel ist jahrzehntelang auch naß geschliffen worden. Vor der Weiterbearbeitung muß nur sichergestellt sein, daß die Feuchtigkeit aus dem Material draußen ist.Wenn natürlich in einer Tropfsteinhöhle lackiert wird.......Wenn bei Deinem Objekt der Spachtel m²-weise abgeplatzt ist, dann spricht vieles dafür, daß er entweder erst garkeine gute Haftung hatte, der Untergrund zu stark gearbeitet hat(siehe oben), daß er einfach zu dick aufgetragen wurde, oder daß der Spachtelkünstler zusätzliche Trockenmaßnahmen(Fön,oä) unsachgemäß eingesetzt hat.Spachtel, der Wasser zieht, zersetzt sich langsam, d.h. er wird "mehlig", und abfliegen tut er erst dann, wenn er komplett unterrostet ist(der Rost sozusagen den Spachtel abdrückt).Daß Spachtel abfriert, ist ziemlich unmöglich, wenn da Lack drauf war. Das Material ist ja nicht von der Außenluft abgeschlossen. Lack ist nicht wie eine Glasscheibe sondern da findet immer ein Feuchtigkeitsaustausch statt.grußthomas[Diese Nachricht wurde von Th. Dinter am 14. Dezember 2005 editiert.]Ich hab dass aber n bisschen anders gelernt.Nämlich so, dass Spachtel Wasser zieht und daher IMMER und GRUNDSÄTZLICH trocken zu schleifen ist. Lies mal die Beiblätter von Spies & Hecker oder Standox. Dass solltest du als Lackierer eigentlich wissen.Dass er komplett durchgetrocknet ist, kann anschließend niemand gewährleisten, deshalb lässt man ihn ja garnicht erst mit Wasser in Berührung kommen.Dass Lack nicht wie eine Glasscheibe ist und eine geringe Menge Feuchtigkeit durchlässt ist richtig, aber Grundierung hat eben diese Eigenschaft nicht und da diese über den Spachtel gehört, würde sie die darin befindliche Feuchtigkeit auch ohne Lack einschließen.Auch soll es mal vorkommen, dass es in der Spachteltechnologie Änderungen gab und diese evtl. neue Anpassungen erfordern. Entgegen der Herstelleranweisungen trotzdem nass zu schleifen halte ich schon für eine Frechheit dem Kunden gegenüber.mfg, Mark[Diese Nachricht wurde von Manta-Simon am 20. Dezember 2005 editiert.]

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Beitrag von ford64 » Di 20. Dez 2005, 17:44

Schön für dich.

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Beitrag von Th. Dinter » Di 20. Dez 2005, 22:07

Hallo,@Mark: träum´ weiter.Übrigens, wer hat Dir erzählt, daß Grundierung/Füller undurchlässig ist??Natürlich hat sich auch die Spachteltechnologie geändert, maßgeblich in der Trocknung, der Ver- und Bearbeitbarkeit und der Verwendbarkeit bei unterschiedlichen Metallen und Kunststoff.Aber das Grundprinzip nicht, und das betrifft die Hygroskopie.Wenn Du das so gelernt hast, wie ford64 schon schreibt: schön für Dich.Ich habe noch kein Objekt wegen Feuchtigkeit im Spachtel reparieren müssen.Und die Herstellerangaben sind Empfehlungen, die als Grundlage für Gewährleistungsfälle natürlich bindend sind.Aber ein ganz simples Beispiel: die in den TM angegebenen Verarbeitungstemperaturen für Grundierungen wirst Du momentan in keiner Lackiererei vorfinden(außer in der Lackierkabine).....Mach´ Du man so, wie Du meinst, ich habe das für meinen Teil schon(erfolgreich) gebacken.grußthomas
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Beitrag von Flip » Mi 21. Dez 2005, 00:03

Hier nur eineige Anmerkungen die nicht direkt zum Thema passen:1. Bleivergiftungen: Blei wird auf Dauer in den Knochen angereichert und hat im Körper eine Halbwertszeit von bis zu 30 Jahren. Zwischendurch kommt es immer wieder zu natürlichen umbauvorgängen im Konochengerüst wodurch blei freigesetzt wird und es kommt immer wieder zu akuten Vergiftungserscheinungen (Bleikriesen)2. Das Problem am Zinn (im Gegensatz zum Zink) ist, das es edler als das Eisen des Bleches ist und somit eine Oxidation des selbigen beschleunigen kann. Daher muss man sich gut überlegen wo und vorallem WIE man die Verzinnung vornimmt. Professionell versiegelt passiert nichts, bei schlampiger Arbeit tut man sich mit Zinn keinen Gefallen. Etwas vollverzinnen ist also großer Käse, im Gegensatz zum vollverzinken. 3. Was soll "Hygroskopie" bei dir bedeuten? Für mich heist es nach wie vor, das ein Stoff hygroskopisch ist wenn er "wasserzeihend" ist. Das ist der SPachte hoffentlich nicht.......nicht das hier mit gefährlichem Halbwissen um sich geworfen wird.... Gruß Flip

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Beitrag von Flip » Mi 21. Dez 2005, 00:29

...die EDTA Behandlung funktioniert glaube ich nur richtig bei akuten Vergiftungen, und wenn sie unverzüglich durchgeführt wird. Wenn das Blei erstmal in den kochen ist, ist es zu spät. Das ist das probelm wenn man oft kleinere mengen aufnimmt, man merkt es nicht!Achso, und Zinn ist auch giftig, aber kein Blei [Diese Nachricht wurde von Flip am 20. Dezember 2005 editiert.]

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