Holzspeichenräder

Zucc · Beitrag von **Zucc** » Fr 13. Dez 2002, 01:51

Hallo zusammen,wer restauriert oder besser fertigt Holzspeichenräder an?Wie beseitigt man eine Unwucht an diesen Rädern?DankeHolger

Old Cadillac · Beitrag von **Old Cadillac** » Mo 16. Dez 2002, 15:25

Hallo Holger.Eine konkrete Adresse kann ich Dir zwar nicht geben aber evtl. führ der Weg über einen Kutschenbauer oder Restaurator die ja auch mit Holzspeichen zu tun haben. Wir haben mal bei einer alten Schreinerei Holzräder für einen 1912 Buick machen lassen.Solltest Du Räder zufällig für Ford T brauchen, die kann man neu bestellen soweit ich weiß.GrußThomas

ventilo · Beitrag von **ventilo** » Mo 16. Dez 2002, 17:02

Es soll ja noch richtige Stellmacher geben.Eine schöne - noch aktive - Werkstatt ist im Museum Rad und Wagen der Bergischen Achsenfabrik (Wiehl).Ansonsten mal in britischen Oldtimer Zeitschriften (The Automobile usw.)nachsehen, dort hatte ich schon mal entsprechende Angebote gesehen.

Dannoso · Beitrag von **Dannoso** » Mo 16. Dez 2002, 17:23

Medidenta Schramm & Co.Halloversuche es mal unter dieser Nummer, das sind absolute Spezialisten für Vorkriegsfahrzeuge. Die wissen mit Sicherheit wer Speichenräder anfertigen kann.Adresse: Gattenhöferweg 33 Ort: Oberursel PLZ: 61440 Tel.: (06171) 5 44 87 Gruss

Andreas Sinnhuber · Beitrag von **Andreas Sinnhuber** » Do 19. Dez 2002, 14:38

Hallo,ein Vorkriegs-Spezi gab mir mal folgenden Tipp:Wenn Holzspeichenräder länger trocken stehen, versprödet das Holz mit den entsprechenden Folgen wie Unwucht, Wackelei etc. Abhilfe: eine längere Regenfahrt oder entsprechende Massnahmen (Gartenschlauch)Vielleicht hilfts, bevor teure Handwerker-Stunden drauf gehen. Schaden kanns nicht, denn auch vor 1939 sind die Autos im Regen gefahren.Frohes FestAndreas

Old Cadillac · Beitrag von **Old Cadillac** » So 22. Dez 2002, 18:42

Hallo Andreas.Diese Methode erinnert mich etwas daran, einen wackeligen Holzstil vom Hammer in Wasser zu tauchen. Der wird dann wieder fest. Allerdings auch wieder lockerer wenn das Wasser wieder verdunstet. Ich denke, so wird es bei den Holzspeichen auch sein. Früher waren diese Speichen entweder lackiert in Wagenfarbe (meistens) oder aber z.B. geölt um das Holz vor dem Austrocknen und dem Eindringen von Wasser zu schützen. Das muß man mit einem neu angefertigtem Rad dann auch machen. Wer es hochglänzend mag z.B. mit Bootslack.Viele GrüßeThomas

horst gaudlitz · Beitrag von **horst gaudlitz** » Di 31. Dez 2002, 13:29

Hallo Holger,Holzspeichenräder werden aus Hickoryholz hergestellt,da gibt es kein Austrocknen, müssen daher auch nicht ins Wasser gestellt werden. Ich habe die Adresse eines Kutschen-herstellers,wenn Du Interesse hast, melde Dich. Wie angeregt, bitte keinen Bootslack verwenden, ist zu spröde. Es gibt Lacke auf Naturbasis hergestellt, sind elastisch..Habe die Holzspeichen meines Essex Super Six Baujahr 1929 selbst restauriert. Gruß Horst

horst gaudlitz · Beitrag von **horst gaudlitz** » Di 31. Dez 2002, 17:07

Ich habe noch vergessen zu berichten, wie ich meine Räder ausgewuchtet habe:Die Vorderräder passen ohne Radlager, vermutlich ist auch die Bremstrommel an der Radnabe befestigt,auf eine normale Wuchtmaschine. Die Hinterräder habe ich aufeiner Wuchtmaschine für Motorradreifen wuchten lassen. Gruß Horst

Eintopf · Beitrag von **Eintopf** » Di 31. Dez 2002, 17:18

Hallo,wie schon angesprochen, hat das Quellenlassen von Holzrädern nur eine vorübergehende Wirkung. Wenn die Substanz des Holzes noch gut ist, macht man bei Wagenrädern den Radreifen enger, so wie man ja auch bei lose gewordenen Fässern die Faßringe weiter runterhämmert.Grüße,Peter

hugo · Beitrag von **hugo** » Fr 3. Jan 2003, 19:13

Hallo Holger,beim lesen einer alten Oldtimer Markt (Heft 5/97) habe ich gerade einen kleinen Artikel über "Holzspeichen mit Seitenschlag" gefunden.Als Spezi in diesem Bereich empfehlen Sie:Friedrich Wilhelm Huckenbeck02333/974787 in EnnepetalGruß,hugo