Radschrauben und Schmiermittel?

Matra · Beitrag von **Matra** » Do 29. Nov 2001, 20:35

Ich meine, daß Problem des Ölens liegt etwas anders. Die Reibung wird derart verringert, daß das gleiche Drehmoment beim Anziehen der Schraube erst erreicht wird, wenn die Schraube erheblich fester angezogen ist als normal. Das kann zur Verformung der Felge bzw. zur Beschädigung der Gewinde führen.

markk · Beitrag von **markk** » Fr 30. Nov 2001, 12:04

Ja, das überlege ich eben auch die ganze Zeit - die Frage ist nur: Neue und unverrostete Radschrauben/-Bolzen haben ja auch einen geringeren Reibwert als 30 Jahre alte und verrostete. Zumal werden die Radschreuben auf Dauer durch das Drehen auf dem Rost ja auch in irgendeiner Form aufgeschliffen und damit theoretisch leichtgängiger.Leider bin ich kein Maschinenbauer o.ä. und kann daher nicht sagen welche der Wirkungen größer ist.Ich habe gestern die Radschrauben mal mit Kupferpaste aufgedreht, werde sie aber ganz genau beobachten und gelegentlich kontrollieren. Habe keine Lust daß mich irgendwann ein weit über 100 kg schweres Hinterrad überholt! Markus

Gordini · Beitrag von **Gordini** » Fr 30. Nov 2001, 12:38

Hallo, wenn die Schrauben behandelt werden, bitte nur mit Kupferpaste. Kupferpaste ist im Gegensatz zu anderen Mitteln kein Gleit- sondern ein Schmiermittel (enthält Feststoffe). Die Schraubverbindungen lösen sich sicherlich nicht von selbst und werden sogar durch die "Zähigkeit" daran gehindert sich zu lösen.Christoph

Roland Kunz · Beitrag von **Roland Kunz** » Fr 30. Nov 2001, 23:20

HalloNach DIN beziehen sich Drehmomente auf blanke leicht geölte Bauteile.Schrauben halten sich nicht durch Reibung innerhalb der Gewindesteigung sondern durch die korrekte Vorspannkraft.Falls ich Korrossion auf den Bauteilen habe sind die tzu erneuern oder durch geeignete Massnahmen in einen brauchbaren Zustand zu versetzen. Mit einem Gweindeschneider und einer Drahtbürste dürfte der gröbste Unsicherheitsfaktor zu eliminieren sein.Meine Schraubengewinde sehen immer etwas Schmierung meist mit Optimol HT.Moderne Schrauben haben spezialbeschichtete Oberflächen die selbstschmierend sind und sich nicht abnutzen. Damit kann man bei gleicher Betriebssicherheit leichtere Schraubenverbindungen realisieren.Ansonsten: http://www.justiz-augsburg.de/lg/Radmuttern.htm Grüsse

markk · Beitrag von **markk** » Sa 1. Dez 2001, 01:51

RolandAlles klar!Herzlichen Dank!Markus

Alter Sachse · Beitrag von **Alter Sachse** » Di 25. Dez 2001, 11:13

Hallo, darf ich meinen Senf auch dazu geben?Als meinen Meinung, Stahl/Kupfer/Korossion gibt es durch die Elktro-Hydrische-Spannungsreihe, soll heisen: Wenn sich zwei unterschiedliche Metalle berühren und es kommt Wasser dazu löst sich ein Metall auf (Alu/Stahl). Bei dieser Kupferpaste ist das kaum zu erwarten. Ansonsten neheme ich weißes oder schwarzes Fett.MfG Alter Sachse

borgi · Beitrag von **borgi** » Do 27. Dez 2001, 00:11

Schmiere seit Jahrzehnten schon die Bolzen oder Schrauben mit Fett oder Kupferpaste.Hatte noch nie en Rad ab. Gruß borgi