motor steht seit 6 jahren im keller - ob der noch was taugt?

Old Cadillac · Beitrag von **Old Cadillac** » Sa 22. Sep 2001, 00:13

Versuche doch mal, ob Du irgendwoher eine Endoskop leihen kannst. Z.B. von einem Karosseriebauer der auch Hohlraumversiegelt oder einem Sachverständigen. Damit solltest Du mal in die Zylinder schauen und sehen ob da Rostansatz drin ist. Evtl. kannst Du aber auch so schon durch die Kerzenlöcher was sehen. Das ist ein erstes Indiz. Ob Lager usw. ok sind kann man so schlecht sagen. Falls noch Öl drin, könntest Du es ablassen und nach evtl. Metallabrieb schauen. Würde nicht unbedingt für die Lager sprechen. Der Abrieb sammelt sich dann auch gerne auf der Ablassschraube.Thomas

TW · Beitrag von TW » Sa 22. Sep 2001, 11:39

hallo!wie kann ich am einfachsten feststellen, ob ein jahrelang herumstehender motor noch was taugt?der keller ist halbwegs trocken, das haus ist ein typischer 50er-jahre-bau.

bob · Beitrag von **bob** » Sa 22. Sep 2001, 15:47

Welcher Motor ist es denn?ein 50er oder ein 5 Liter..?Versuch doch erst einmal,ob er sich durchdrehen lässt,per Hand.Der Umstand,dass er 6 Jahre lang stillstand,ist überhaupt kein Grund dafür,dass er kaputt sein soll.Nur wenn Du ihn jetzt wieder zum Leben erwecken willst,mustt Du aufpassen,denn jetzt ist es verhältnismässig "leicht",ihn kaputtzumachen..Gib uns mal einige Einzelheiten,ob Nebenaggregate noch dran sind,Getriebe,etc,wir werden Dir schon helfen können!Mut!bob

TW · Beitrag von TW » Sa 22. Sep 2001, 17:10

das ist ein 1,6l renault-motor. getriebe, wasserpumpe, benzinpumpe, zündverteiler und zylinderkopfdeckel sind ab, das ganze aber so gut es ging mit planen abgedeckt. von hand durchdrehen kann ich nichts.durch die zündkerzenlöcher seh ich so nichts.cuthomas

Nobbi · Beitrag von **Nobbi** » Mo 1. Okt 2001, 13:02

Hallo Thomas,dass sich der Motor nicht von Hand durchdrehen laesst, ist kein gutes Zeichen.Das beste wird sein, den Zylinderkopf zu demontieren (duerfte weiter kein act sein, da er ja eh schon teilzerlegt ist), um sich ein Bild von den Brennraeumen zu machen. Dann ordentlich Rostloeser auf die Kolben spruehen. Bei Bedarf im Laufe mehrerer Tage wiederholen, bis sich die an den Zylinderwaenden festgerosteten Kolbenringe wieder loesen. Ein paar Schlaege mit einem Holzstueck, das auf den Kolbenboden gehalten wird, koennten helfen. Aber nicht allzu gewaltsam vorgehen, solange nicht auch der Kurbeltrieb zerlegt ist und mithin Sicherheit herrscht, dass das Problem auch tatsaechlich im festgerosteten Kolben liegt.Denkbar waere naemlich auch ein Lagerschaden, was aber hiesse, dass der Motor damals in defektem Zustand abgestellt wurde. Gruesse

Karl Eder · Beitrag von **Karl Eder** » Mo 1. Okt 2001, 15:29

Hallo!Hat der Renault-Motor nicht nasse Zylinderlaufbüchsen? Wenn ja muß man beim Abnahmen des Zylinderkopfes aufpassen, daß sich die Büchsen im Block nich lockern, und damit unten undicht werden (Kühlwasser kommt dann ins Öl).

TW · Beitrag von TW » Mo 1. Okt 2001, 16:12

der motor lief wie eine 1, habe den teileträger (sehr viel rost und kfz-brief abgeschnippelt) selbst über mehrere 100 km gefahren, das war glaube ich auch ein austauschmotor.ich brauche ihn noch nicht unbedingt, weil mein jetziger motor auch noch ganz gut läuft.werde dem aber bei gelegenheit mal weiter nachgehen, der gute motor sollte brauchbar bleiben.