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[Gerrit]

Hallo Rene,bis jetzt ging es um Darstellungstechnik und nicht um Kunst. Bei der »abstrakten Kunst« ist vieles schwer nachvollziehbar und zum Teil komme ich mir wie bei der Präsentation der neuen Kleider des Königs vor – keiner traut sich zu sagen, dass er nicht versteht was er sieht – man möchte ja nicht als Banause dastehen.Nur bei dem Fotorealismus der obigen Beispiele bekomme ich leichte Magenschmerzen, sie sind zwar optisch reizvoll mehr aber auch nicht.Wenn schon Kunst und Realismus und Amerika dann z.B. Edward Hopper seine Bilder sind mehr als »nur« realistisch: Viele GrüßeGerritMein Großvater hat Ölschinken mit Alpenmotiven (mit und ohne Hirsch), Männern mit Goldhelm, trinkenden Mönchen, ... in Serie gemalt, als Künstler hat er sich nie gesehen aber verkauft hat er sie gut.

[Gerrit]

In diesem Sinne Gerrit

[matthias_p]

Zitat:Das ganze affige Geschmiere wo man nicht erkennen kann was es sein soll ...Es ist ja kein Wunder, daß sich die Malerei vom Gegenständlichen gelöst hat. Nimmst ne Nikon, packst nen Kodak-Film rein, Klack, fettich. Wozu soll man jetzt noch in mühevoller Kleinarbeit, wochenlang, das Schloß von Sowieso abmalen und an den Besitzer verhökern wollen? Das Porträt des Grafen von XY? Das Mädchen mit dem Blumenkorb?Aber sowas kaufen die Leute, Rene_E wohl inklusive .Fotorealismus selber, ohne jeglichen anderen Anspruch, ist ne blanke Fleißarbeit, mehr nicht. Die Gefahr ist sehr groß, in dümmlichen Kitsch abzugleiten. Es muß schon ein bißchen was anderes dahinter stecken, damit es wirklich echte Kunst wird.Drei Sätze zu Hopper, der ja kein Fotorealist ist, nicht verwechseln. Er zeigt die schöne, bunte Bar in der Betonwüste - fast ohne Gäste; in einer Bar spielt doch das Leben! Aber die hier, die sind verloren. Die knallbunte Werbewelt, die attraktiven Schaufenster dazu bestimmt, Leute anzulocken - und doch steril, abweisend, unbeachtet. Das traute Heim, alles da, was man vermeintlich braucht - und doch irgendwie tot.Aber für Leute, die nur in Meter pro Sekunde rechnen, ist Malen nach Zahlen natürlich das Maß der Dinge in der Kunst, keine Frage, hehe ... Gruß MP[Diese Nachricht wurde von matthias_p am 11. Juli 2005 editiert.]

[Gerrit]

Zitat:Original erstellt von matthias_p:Fotorealismus selber, ohne jeglichen anderen Anspruch, ist ne blanke Fleißarbeit, mehr nicht. Die Gefahr ist sehr groß, in dümmlichen Kitsch abzugleiten. Es muß schon ein bißchen was anderes dahinter stecken, damit es wirklich echte Kunst wird.Drei Sätze zu Hopper, der ja kein Fotorealist ist, nicht verwechseln. Er zeigt die schöne, bunte Bar in der Betonwüste - fast ohne Gäste; in einer Bar spielt doch das Leben! Aber die hier, die sind verloren. Die knallbunte Werbewelt, die attraktiven Schaufenster dazu bestimmt, Leute anzulocken - und doch steril, abweisend, unbeachtet. Das traute Heim, alles da, was man vermeintlich braucht - und doch irgendwie tot.... wohl wahr, wohl wahr, aber bei Hopper habe ich sehr wohl differenziert : Wenn schon Kunst und Realismus und Amerika dann z.B. Edward Hopper seine Bilder sind mehr als »nur« realistisch Viele GrüßeGerrit

[citroeni]

@mp,hätt ich nicht besser sagen können!!DANKE!!...alles Banausen...