Wie konserviert man einen Motor längerfristig wirklich professionell?
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- Registriert:So 26. Dez 2004, 01:00 [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1275: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Hallo,liebe Experten!Was soll man unbedingt tun?Das Altöl ablassen und neues einfüllen? Wieviel?Frostschutz vollständig ablassen oder neuen unverdünnten einfüllen und den Motor dann "zustoppeln"?Öl durch die Kerzenbohrung spritzen?Was wäre sonst noch gut und wichtig?Ich bin mir nicht wirklich sicher und für Ratschläge dankbar!Grusteve
Wie konserviert man einen Motor längerfristig wirklich professionell?
Hallo,das Thema wird weiter unten (»Motor aufbewahren«) schon diskutiert, aber die bisherigen Antworten waren wohl nicht wirklich hilfreich?Gerrit
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- Registriert:So 26. Dez 2004, 01:00 [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1275: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Wie konserviert man einen Motor längerfristig wirklich professionell?
Oje,peinlich!Habe leider gar nicht geschaut!Aber vielleicht weiß ein "gewiefter Balsamierer" doch noch etwas grundsätzlich Wichtiges.Ich möchte nämlich meinen erst gestern ergatterten Commodore-Sechszylinder (ziemlich sicher erst 80tkm Laufleistung) wirklich gut aufbewahren.Danke Grusteve (ganz leicht zerknirscht)
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Wie konserviert man einen Motor längerfristig wirklich professionell?
Hallo,so wie sich das anhört ist der Motor also nicht mehr eingebaut - das ist schade. Bei eingebautem Motor habe ich ihn vor der Einlagerung (z.Bp. bei einem Schlachtfahrzeug) erst einmal schön warm gefahren (mit neuem Öl). Dann das Öl abgelassen und durch wiederum neues ersetzt - dann wieder eine Runde um den Block und an meiner Halle angekommen bei laufendem Motor etwa 100 ml Zweitaktöl durch den Lufttrichter eingegossen - ein Helfer hat noch während des Eingießens den Motor abgeschaltet. So sollte alles, auch Kolbenringe etc. schön eingenebelt sein und durch das warmfahren sind auch Kondenzwasser etc. ausgeschwitzt.Bei einem Motor der bereits ausgebaut ist, mache ich die Ölwanne und den Ventildeckel ab. Ölwanne auswischen und Kurbeltrieb anschauen. Au alles was sich bewegt kommt ein Spritzer aus derÖlkanne mit Motoröl, gemischt mit MoS2 (gibt es als "Antiverschleiß" von LiquiMoly im Baumarkt oder als Pulver bei ebay). Das gleiche gilt für Nockenwelle, Ventie und -führungen, eben alles was sich bewegt. Wenn Du einen Kompressor hast, kannst Du mit der Zerstäuberkanne ebenfalls eine Mischung aus Motorenöl, MoS2 und Petroeum (kriecht dann besser) alles ordentlich einsprühen - wie unschwer zu erkennen ist, ich bin ein Ölfreak
, aber ich habe bisher noch keine rostige Ölwanne (Innenseite) oder eine rostige Vorderachse bei einem Frontmotor-Wagen gesehen. Ach ja, natürlich Ölwanne und Ventildeckel wieder montieren. Ich würde nich alles zustopfen was an Öffnungen im Motor ist, also Auspuffkrümmer und Vergaserbrücke - gut eingewickelt in ein Laken kommen wenigstens keine Tierchen hinein und der Motor kann dennoch ein wenig atmen, denke ich.Bin mal gespannt was noch so alles kommt...der Motor meines Buckeltaunus wurde 1958 auf diese Art und Weise von meinem Vater konserviert und läuft nun seit 1996 wieder, lediglich das Bettlaken (es war eine wundeschön gemusterte Gardine) hatte sich nahezu aufgelöst;-)GrußBuckeltaunus

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- Registriert:Mo 7. Jun 2004, 00:00 [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1275: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Wie konserviert man einen Motor längerfristig wirklich professionell?
Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob mein Vorschlag wirklich sinnvoll ist, aber was spricht denn gegen folgende Vorgehensweise :vorrausgesetzt, der Motor ist ausgebaut und transportabelÖlwanne abschrauben und komplett säubern (siehe oben)Den Motor auf den Kopf stellen und nach montieren der Ölwanne, bis zum Überlaufen mit Kaltreiniger befüllen (über das Ölablassschraubenloch )Ölablassschraube wieder rein (Motor sollte dicht sein) und 1 Woche liegen lassen.Nach 1 Woche den Motor von Hand eine halbe Umdrehung weiterdrehen, damit der Kaltreiniger auch an die anderen Zylinderwände gelangt, deren Kolben in UT standen.Evtl alle paar Wochen mal wieder 1/2 Umdrehung.Kaltreiniger hat ja sowohl reinigende und schmierende Wirkung.Von daher sollten sich ja auch sämtliche festgebackenen Ablagerungen im Motor lösen und dann beim Wiedererwecken mit ausgespült werden.Vor dem Wecken wird der Kaltreiniger natürlich koplett abgelassen und evtl die Ölwanne erneut abgenommen und gesäubert (je nach Aufwand).Dann frisches Billigöl rein und über Nacht stehen lassen. Da Öl leichter ist als Kaltreiniger, wird dieser sich unten in der Wanne absetzen und mit dem nun folgendem Billigöl-Wechsel mit ausgespült.Der Motor sollte nun innen sehr sauber sein und es ist frisches Billigöl drin.Damit kann man den Motor nach dem Einbau starten und vorsichtig warmlaufen lassen (erstmal nur im Standgas).Vor dem 1. Anwurf sollte man natürlich erstmal mit dem Anlasser ein paar Runden drehen, damit auch die Lagerflächen freigespült werden.Das warme Billigöl ablassen und mit höherwertigem Frischöl befüllen.Ist zwar sehr aufwändig und es fallen auch eine Menge an umweltgefährdenden Flüssigkeiten an.Aber der Motor ist innen sauber, gut gegen Oxidation geschützt und kann sich nicht feststehen.Ich weiß wirklich nicht, ob diese Möglichkeit praktikabel ist und ich habe es auch noch nie ausprobiert, aber ich würde mir die Mühe wahrscheinlich machen.Kaltreiniger ist vergleichbar mit Diesel oder Petroleum, unterwandert aber das ÖL und löst den Schmutz.Dies wäre mein Vorschlag zum Thema Konservierung.Danny
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Wie konserviert man einen Motor längerfristig wirklich professionell?
Vielen Dank Gerrit, Buckeltaunus und Danny!Gerrit beim nachträglichen Lesen der Antworten zum ähnlichen Thema vom 4.Apr. bin ich tatsächlich nur teilweise fündig geworden.Da waren manchmal eher die "Rechtschreibreformer und Physiker" am Zug. Sie "hacheln" da ganz schön miteinander.Dem Beitrag von Frank The Judge allerdings könnte ich durchaus folgen.Buckeltaunus und Danny danke für Eure sehr ausführlichen und konstruktiven Beiträge!Eine Sache habt Ihr aber leider nicht angesprochen.Wie verfährt Ihr mit den Kühlwasserkanälen im Innern des Motors??Lässt man die einfach nach dem Ablassen der Kühlflüssigkeit trocknen? Ich fürchte, dass dann Restmengen drinnen sind, und der Motor dann dort rostet. Daher überlege ich, den Motor( nur den "Kühlteil") mit konzentrierter Kühlflüssigkeit zu füllen und von außen abzuschließen. Ist das Unsinn?Grusteve
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Wie konserviert man einen Motor längerfristig wirklich professionell?
Zitat:Original erstellt von grusteve:Wie verfährt Ihr mit den Kühlwasserkanälen im Innern des Motors??Grauguss ist relativ korrosionsbeständig; saure pH-Werte und anaerobe Bedingungen, der Abschluss von Luft, sind die häufigsten Korrosionsursachen. Es sollte ausreichen, sämtliche Kühlflüssigkeit abzulassen und die Kanäle gut trocknen zu lassen; theoretisch spricht auch hier nichts gegen ein abschliessendes Einnebeln mit einem basischen Öl.Motoröl hat für eine dauernde Lagerung eine zu geringe Haftfähigkeit, es wird von den Oberflächen ablaufen und sich wieder am tiefsten Punkt sammeln. Der Hinweis auf gelegentliches Durchdrehen von Hand taugt eigentlich nur für die Lagerstellen der Druckumlaufschmierung und zum Benetzen der Teile des Kurbeltriebes, die in den Ölsumpf eintauchen, jedoch kaum für die unteren Abschnitte der Zylinderwandungen und der Nockenwelle; bei den meisten Konstruktionen werden diese Teile über Schleuderschmierung versorgt, für die ja im Betrieb schon mehr Drehzahl als nur Standgas anliegen muss.Bei niedriger Luftfeuchte dürfte das aber sowieso kaum ein Problem für die Lagerung darstellen; aber wenn man sich schon die Arbeit macht, die Ölwanne zu demontieren, kann man auch alle erreichbaren Flächen mit leicht pH-basischem Ballistol einpinseln oder -sprühen. Es dickt über die Zeit ein und bildet einen Film, der auch nach Monaten nicht abläuft.
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Im Kühlwasserbereich sind lediglich die Froststopfen gefährdet (sofern vorhanden). Das sind etwa 5-Makstück große in den Guss eingepresste Blechdeckel die im Falle des Einfrierens des Motors dem Eis Gelegenheit geben sollen sich Platz zu verschaffen damit der Block nicht reißt - diese Deckelchen können in der tat nach sehr langen Standzeiten ohne Schutz porös werden...GrußBuckeltaunus
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Zitat:Original erstellt von Buckeltaunus:...die im Falle des Einfrierens des Motors dem Eis Gelegenheit geben sollen sich Platz zu verschaffen damit der Block nicht reißtNicht ganz, eigentlich sind diese Öffnungen noch vom Gussverfahren und werden nur eben mit den Blechdeckeln verschlossen. Wenn das Wasser im Block gefriert helfen die "Froststopfen" auch nicht mehr.
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Wie konserviert man einen Motor längerfristig wirklich professionell?
Hallo,wir haben zu mehreren Personen 50 Commodore geschlachtet. Anfang der 90er, als das Zeug besser zu uns gewandert ist als zum örtlichen Verwerter. Ein paar aus unserer Gemeinschaft fahren immer noch Commodore C im Alltag. Was geschlachet wurde war karosserietechnisch tot. Was gut war, wurde instandgesetzt bzw. trocken eingestellt.Kurzum : Wir haben schon CIH Motoren, nachdem sie 10 Jahre in der Scheune auf einer Palette schliefen, reaktiviert. Frisches Öl rein, Kerzen raus, etwas WD40 in die Laufbuchsen, mit Schraubenschlüssel durchdrehen bis der Widerstand nicht mehr abnimmt. Dann frisches Öl und den Motor nur mit Anlasser ohne Zündung drehen lassen ( am besten auch ohne Sprit ) bis Öldruck angezeigt wurde. Dann Sprit in den Vergaser gekippt ( Schließwinkel und Zündzeitpunkt vorher !!!! einstellen, sonst knallts ) und gib ihm.Alle sind sofort angesprungen und die tackernden Hydros ( insofern welche drin waren ) haben nach spätestens 15min Ruhe gegeben.Die einzige Möglichkeit einen CIH durch Einlagerung dauerhaft kaputt zu machen ist : Kerzen raus, Wasser rein. Ist halt ein Opel-Motor der alten Schule.Bei der Lagerung sollte man ab und an mal an der Kurbelwelle drehen, aber auch das haben wir nie gemacht.Also mache Dir nicht zu viele Sorgen. Solange Du ihn ab und an durchdrehst und ihn trocken und stehend lagerst, sollte nichts passieren. ALlerdings die Grundregeln bei der Reaktivierung beachten und dafür sorgen, daß keine Flüssigkeiten im Brennraum sind, z.B ÖL. Auch mit dem WD 40 daher vorsichtig sein. Flüssigkeiten sind im Gegensatz zu Gas nicht zu komprimieren. Das kann zu Kapitalen Motorschäden führen. Also lagere und transportiere den Motor möglichst aufrecht.GrüßeOriginal-Commo