240er: Feuchtigkeit im Sicherungskasten...

Skogsälg · Beitrag von **Skogsälg** » Do 10. Apr 2008, 09:38

... hab ich zum Glück bislang nicht (klopf auf Holz, klopf klopf, klopf). Nach allem, was man so hört, soll dies jedoch ein recht häufiges Problem sein.Meine Überlegungen gehen nun in die Richtung, vorbeugend tätig zu werden. Eine Idee ist, den Sicherungskasten mit irgendeinem feuchtigkeitsverdrängenden oder ölhaltigen Spray zu "imprägnieren".Geniale Idee oder chaotisch?Ein Befürchtung von mir ist, dass durch das Mittel ggf. Kriechströme entstehn und die Elektrik lahmlegen könnten. Sorge begründet?Welche Mittel wären ggf. geeignet? Ich dachte in Richtung Starthilfespray oder Ballistol. Grüße aus dem - heute Vormaittag - sonnigen Hamburg: Jürgen

Volvomaniac544 · Beitrag von **Volvomaniac544** » Do 10. Apr 2008, 10:37

Hallo Jürgen,Würde ich nicht so machen, das ist ja wie lackieren über Rost, das kommt immer wieder durch, bis das Blech zerstört ist! Ich würde die Ursache suchen, nicht die Symptome bekämpfen! Erster Verdächtiger in deinem Fall wäre die Frontscheibendichtung, hier mal schauen wo Wasser eindringt und neu abdichten. So Fummellösungen sind immer Blödsinn, nix Halbes und nix Ganzes. Meistens hat man dann hinterher noch grössere Probleme als vorher (z.B. Scheibenrahmen total vergammelt oder Scheller mit Loch)GrüsseLothar

rennelch · Beitrag von **rennelch** » Do 10. Apr 2008, 10:46

hallo jürgen ,feuchtigkeit an den sicherungen kommt beim 2er fast immer durch undichte windschutzscheibe.im lauf der zeit können jedoch auch die sicherungen so anfangen ,zu oxydieren .abhilfe : sicherungen kontrollieren . wenn die oberfläche grau ist ,erneuern,dabei die spannung der fahnen im sicherungskssten prüfen .wenn zu gering ,nachbiegen . die sicherungen müssen fest zwischen den fahnen sitzen .zum einsprühen : entweder handelsübliches kontaktspray oder vom elektronikladen T 60 (oxydlöser ) ud T 61 (konservierer).dazu mal ab und zu die sicherungen einfach drehen .das verhindert oxydansatz zwischen den fahnen und sicherungen . das hat sich bis jetzt bei mir am besten bewährt.ballistol ist zwar gut für schwere artillerie und schlösser ,an sicherungen hat es jedoch nichts zusuchen .da ist im notfall caramba besser .grüsse uli

Skogsälg · Beitrag von **Skogsälg** » Do 10. Apr 2008, 20:31

@ Uli - Wenn man da mit Kontaktspray rangeht: Ganz gezielt nur die Fahnen besprühen? Oder kann vorsorglich der ganze Kasten eingenebelt werden (Stichwort: Kriechströme, siehe oben)?P.S.: Ich ahne die Antwort bereits, würde es aber gerne vom Fachmann bestätigt haben

Andi760 · Beitrag von **Andi760** » Do 10. Apr 2008, 23:05

...in die Richtung, vorbeugend tätig zu werden...Hallo Jürgen,da du ja noch gar keinen Wassereinbruch hast, reicht die Pflege der Kontakte an dieser Stelle.Sichtprüfung korrosionsfrei alles ? - dann ist etwas einsprühen vorsorglich beruhigend, bei Korrosions Spuren an den Kontakt Fähnchen gründlich reinigen und Einsprühen und beobachten.Was da -ohne Wirkung - alles mit eingenebelt wird vom Sicherungselement ist belanglos.Vorbeugend ist nur die regelmässige Kontrolle der Frontscheiben Dichtigkeit.Und bei den ersten Anzeichen von Wasser-Eindringen : Schnelles Erneuern der Dichtung, eine neue Scheibe macht sich dann manchmal auch gut, wenn die alte vielleicht eh schon angeschrabbelt ist vom Eiskratzen oder sonstigen Malträtierungen.Schnell weil der Scheibenrahmen dann auch schon angegriffen ist meistens. Und den erneuern ist etwas aufwendeig dann.Und Gruß Andi S.

odin_2 · Beitrag von **odin_2** » Do 10. Apr 2008, 23:11

Hallo!Ich kann dir (wie Uli) T60/T61 wärmstens empfehlen. Das Zeugs ist meiner Meinung nach das beste für derartige Anwendungen.Gibts zB. hier:http://www.pkelektronik.com/...index.asp?GroupID=293Ich brauch' diese Sprays beruflich ziemlich oft und kann nur Gutes darüber erzählen Den Sicherungskasten würd' ich nicht einfach nur einnebeln (das bringt nicht viel - nur ne Sauerei), sondern:Sicherungen nacheinander rausnehmen, Fahnen evtl. nachbiegen, Sicherung wieder einsetzen, mit Spray gezielt bearbeiten, Sicherungen in den Fahnen nochmals drehen ... und alles ist gut Grüße,Michael

Karsten 244 · Beitrag von **Karsten 244** » Do 10. Apr 2008, 23:27

Nabend zusammen,die Ursache muß nicht immer die Frontscheibe sein.Möglich ist auch eine verrutschte Dichtung des Motorhaubenöffnungsbowdenzugs am Spritzblech. Über die Bowdenzughülle kann dann das Wasser schön ins Innere gelangen und sich tröpfelnd irgendwo (z.B. Sicherungen) sammeln.Diese Dichtungen sind öfters mal defekt oder ganz draußen, wenn man nachträgliche Verkabelungen vornimmt. Oft vom Vorgänger vermurkst. Denn durch diese Löcher dort an der Spritzwand ist das der kürzeste Kabelweg von der Batterie aus gesehen und daher immer gerne genommen für nachträgliche Verkabelungen.Gruß Karsten