Umbau 250er BMW auf 350ccm
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- Registriert:Mi 4. Dez 2002, 01:00 [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1275: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Hallo, an die Runde,nachdem ich kürzlich den Artikel in „das Motorrad“ vom Januar 1965 über die Eigenbau Rennmaschine von Wolfgang Hoppe gelesen habe – und mit der Motorleistung meiner R26 nicht so recht zufrieden bin (die Maschine aber nicht durch eine größere ersetzen möchte....), habe ich mich entschlossen, mithilfe eines guten Bekannten, der im Motorenbau sehr erfahren ist, ein Umbauprojekt zu starten.Zwischenzeitlich sind fast alle benötigten Teile vorhanden (außer der neuen Schleicher Nockenwelle, die ist noch unterwegs), sodass es in Kürze losgeht. Wir werden folgendes machen: Der Originalmotor der R26 wird zunächst durch einen sog. Aggregat- oder Stationärmotor ersetzt. Dieser entspricht dem 300er Isettamotor. Um das Getriebe des Motorrades anschrauben zu können, werden unten zwei neue Gewinde für die Stehbolzen geschnitten. Auch die Bohrung zum Öl nachfüllen muss ergänzt werden. Der Block ist vom Guss her mit der Motorradausführung identisch, es ist dafür genug „Fleisch“ vorhanden. Einlass und Auslassseite sind bei der Isetta gegenüber dem Motorrad um 180° gedreht, sodass man die Motorrad Nockenwelle einbauen muss, um den Motorrad Zylinderkopf verwenden zu können. Wir werden eine neue 328° Sportnockenwelle (mehr Hub und Überschneidung) verwenden, die jetzt wieder von Schleicher produziert wird.Die Kurbelwelle wird zur Aufnahme der Lichtmaschine der Motorradausführung angepasst.Den 300ccm Kolben und Zylinder ersetzen wir durch den 350ccm Satz des 700er BMW Coupes. Die Aufnahme im Motorblock vergrößern wir um ca. 4mm, sonst passt die in den Motor ragende Zylinderlaufbuchse nicht hinein. Der Zylinder selbst bekommt vier Langlöcher zur Verschraubung an den Motorblock, da die Stehbolzenabstände der 300er Ausführung sonst nicht passen (würde man es bei den 300ccm belassen, ist der Umbau recht einfach).Wie wir es mit den Feinarbeiten machen werden (Motor drehzahlfest machen, Ventilfedern etc., und Vergasertyp) werden wir nach den ersten (vorsichtigen) Fahrversuchen entscheiden.Alle Teile sind recht problemlos zu beschaffen, z.T. neu (Motorblock und Nockenwelle) und relativ preisgünstig.Wolfgang Hoppes Motorrad 1965 wurde übrigens auf 28-30 PS bei 7600 U/min geschätzt. Wir streben nicht eine so hohe Maximaldrehzahl an (obwohl eine R27 in der Spitze kaum weniger dreht), eher eine deutliche Drehmomenterhöhung im mittleren bis oberen Drehzahlbereich.Weitere Infos gerne auf Anfrage.In dem Zusammenhang: Ist jemandem von Euch bekannt, wie und wo Wolfgang Hoppe zu erreichen ist?Gruß,Dieter