Europäische Leichenwagen

[fliermann]

Hallo,hier ein interessanter Artikel mit schönen Fotos über interessante Fahrzeuge:http://www.autobild.de/artik...ml?bild=42&now=28#mmgVor allem der Maserati ist der Hammer...GrußFrank

[RA-Wilke]

Herrlich. Ich finds schön, dass die alte Tradition der individuellen Sonderaufbauten nach Kundenwunsch wenigstens hier weiterlebt (im Zusammenhang mit Bestattungswagen ein schönes Wortspiel...). Kurios ist vor allem das umgebaute BMW Motorrad mit Sarghalter - die meisten Passagiere dürften doch viel Zeit haben.

[alteschätzchen]

Danke für den Link.Meiner Frau habe ich schon deutlich gemacht, dass meine "letzte Fahrt" auf keinen Fall in einem Mercedes stattfinden soll bzw. darf. Nach dem Betrachten der Bilder, erweitere ich meine Liste um den Chrysler.

[Zoe]

Es sind schon tolle Fahrzeuge abgebildet, nur wieviele von denen tatsächlich auch gekauft und damit auch zum Einsatz kommen werden sei mal dahingestellt. Diese Flaggschiffe der Karosseriebauer sehe ich eher als Aushängeschild und Werbefahrzeuge; die sind so teuer daß sie sich kaum ein Bestatter leisten kann oder will. Was sieht man denn heutzutage auf den Straßen: viel zu viele Minivans oder Kleintransporter mit dunklen Scheiben in denen die Verstorbenen wie Sondermüll von A nach B gekarrt werden.So richtig schöne und exklusive Leichenwagen sind leider selten geworden @Frank: Die Motorräder mit Sargtransporter-Beiwagen gibts in .uk schon länger, es sei hier auch auf die Seite vom "faster pastor" verwiesen Aber die Briten sind (nicht nur in diesen Belangen) häufig deutlich normaler als wir Deutschen Zoe

[alteschätzchen]

Zitat:... also werden auch Bestattungsfahrzeuge irgendwann der Vergangenheit angehören...Nicht ganz zuende gedacht: Man zerfällt nicht automatisch zu Asche, nachdem man seinen letzten Atemzug getan hat. Meist findet noch eine "Gedenkstunde" in beisen des Sarges statt. Der Weg zum Krematorium muss auch noch im Sarg erfolgen. Insofern wird es auch weiterhin Bestattungsfahrzeuge geben - trotz Trend zum einäschern.

[Zoe]

Der Umgang mit dem Tod und den Toten ist ja auch eine Reflektion der Gesellschaft.Es gibt ein schönes Büchlein mit dem Titel "the victorian undertaker", dem ist zu entnehmen, daß zu diesen Zeiten die Bestattung ein absolut soziales Ereignis war, das die Stellung des Verstorbenen bzw. der überlebenden Familie darzustellen hatte. Das wiederum hatte zur Folge, daß die Bestattungen sehr prunkvoll verlaufen sind (und sich nicht wenige Familien dadurch beinahe oder auch tatsächlich ruiniert hatten).Das ist heute komplett anders. Wurde früher der Verstorbene noch oft zuhause aufgebahrt, und ihm dann von der Familie und den Freundendas letzte Geleit gegeben, so wird heuter der Tod als etwas lästiges angesehen, das man am am liebsten durch die Hintertür wie ein Stück Sondermüll entsorgen möchte, und nicht wie vorher als ein Teil des normalen Lebens. Früher hat man den Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen und sich würdevoll von ihnen verabschiedet, heute heißt es eher "aus den Augen aus dem Sinn".Dementsprechend natürlich auch die Bestattungswagen; früher kunstvoll gearbeitete Meisterstücke (Dario Casale anyone?), heute zu oft ein Auto von der Stange.Zoe

[ventilo]

diese Heckflosse war noch bis vor kurzem im dafür vorbestimmten Einsatz:Mercedes 190Dc 1964 mit Rappold-Aufbauein Club Kollege hat sie nun übernommen, viele andere haben schon Bedarf für eine letzte Ausfahrt angemeldet....

[torsten130]

Zitat:Original erstellt von Zoe am/um 24.06.10 16:50:10Der Umgang mit dem Tod und den Toten ist ja auch eine Reflektion der Gesellschaft.Es gibt ein schönes Büchlein mit dem Titel "the victorian undertaker", dem ist zu entnehmen, daß zu diesen Zeiten die Bestattung ein absolut soziales Ereignis war, das die Stellung des Verstorbenen bzw. der überlebenden Familie darzustellen hatte. Das wiederum hatte zur Folge, daß die Bestattungen sehr prunkvoll verlaufen sind (und sich nicht wenige Familien dadurch beinahe oder auch tatsächlich ruiniert hatten).Das ist heute komplett anders. Wurde früher der Verstorbene noch oft zuhause aufgebahrt, und ihm dann von der Familie und den Freundendas letzte Geleit gegeben, so wird heuter der Tod als etwas lästiges angesehen, das man am am liebsten durch die Hintertür wie ein Stück Sondermüll entsorgen möchte, und nicht wie vorher als ein Teil des normalen Lebens.Früher hat man den Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen und sich würdevoll von ihnen verabschiedet, heute heißt es eher "aus den Augen aus dem Sinn".Dementsprechend natürlich auch die Bestattungswagen; früher kunstvoll gearbeitete Meisterstücke (Dario Casale anyone?), heute zu oft ein Auto von der Stange.ZoeVollste Zustimmung. Casale - göttlich! Zu dem Thema fehlt jetzt leider schmerzlich René... Ich hab noch einen Volvo 245 Leichenwagen Bj. 81 in der Scheune stehen und werde in absehbarer Zeit (d.h. in den nächsten 5 Jahren) wohl nicht dazu kommen, den zu schweißen. Bei Interesse bitte melden, soll nur kleines Geld kosten. Grüße Torsten

[Chrysler-Tommy]

Schöne Sachen gibt's da !Nur schade, dass die Leichenwagen heute nicht mehr schwarz sind.GrußTommy

[850spider]

@alteschätzchenWarum nicht Mercedes ?