Dias digitalisieren

[202von48]

Hallo zusammen,letztens gab es im örtlichen Panny-Markt ein "Gerät" zum Digitalisieren von Dias (nach JPEG, glaub' ich). Sollte ca. 70 Oiro kosten.Das ist aber zu viel, wenn das Gerät dann nix taugt.Hat jemand schon Erfahrungen mit solchen Geräten gemacht?GrußAlfred

[Rene E]

Um wieviel Dias geht es? Eine wichtige Frage! Denn wenn Du Dein halbes Leben analog fotografiert hast und jedes Dia einzeln einliest um es zu bearbeiten, geht ggf. die andere Hälfte auch noch drauf.Meine ID bisher, die ich aber zugegebenermaßen noch nicht durchgezogen habe, ist folgende:Es gibt den REFLECTA Digit-dia. Das ist mechanisch ein Diaprojektor der ganze Magazine automatisiert digitalisieren kann.Meine Idee bisher war: 5 gute Freunde legen zusammen (1200 EUR neu) und digitalisieren nacheinander ihre Bilder. Dann geht das Ding (wieder) ins ebay.

[xs-r]

Hallo Alfred.Ich hatte mir mal so ein Gerät geliehen und war von der Qualität mehr als enttäuscht. Die Auflösung war miserabel und bei der autom. Einziehung per Nagativfilmstreifen kam nur die Hälfte aufs Bild.Es gibt normale Cannon Scanner mit Diascannfunktion die billiger und besser sind.GrußRolf

[202von48]

Hallo zusammen,Danke für die Antworten bis jetzt.@ Rene E: es geht um ca. 600 Dia-Positive bei mir. Allerdings hat mein Vater mittlerweile auch Bedarf gemeldet, und da sind es (wie es ausschaut) weit über 3000 Dia-Negative, z.T. einzeln lose, gerahmt ohne Glas, gerahmt mit Glas und ungerahmt im Streifen. Mal S/W, mal Farbe.1200 Oiro für den Reflecta übersteigen dann wohl doch mein Budget zumal ich auch aktuell keine Mitstreiter zur Finanzierung wüßte. Für mich war die Frage spannend, ob man mit so nem Billigmarkt-Teil befriedigende Ergebnisse erzielen kann.@xs-r: hast Du wohl einen link auf so einen Diascanner?Als Alternative gibt es noch den "Digitalisierer" in der örtlichen Presse, aber der hat unglaubliche Kurse pro Dia und wird ja auch nur ein "gekauftes" Produkt einsetzen.Gruß ( Gute N8)Alfred

[Derby special]

Ich habe den Vorgänger (8600F) hiervon :http://www.amazon.de/Canon-2...qid=1266 ... nktioniert hervorragend - Du kannst vier Dias gleichzeitig einscannen.Außerdem ist ein umfangreiches Softwarepaket dabei.Grüße,Ralf

[mcoldie]

Moins,vergiss die 50-Euro-USB-Diascanner.Vorteil eines Diascanners der 1200-Euro-Klasse ist, das diese Geräte per Software (meist Silverfast) Staub und Kratzer wegrechnen können. Kaufen, Scannen und wieder Verticken ist eine gängige Methode. Man kann solche Geräte auch mieten (nach "diascanner" in der Bucht suchen), aber Vorsicht, in voller Auflösung rödelt die Kiste 1 1/2 Stunden an einem 50er Magazin. Das wird schnell teuer, weil man gar nicht so viel am Tag durchbekommt.Ich bin einen anderen Weg gegangen. Ich habe für 10 Euro einen alten Durst Vergrößerer in der Bucht geschossen. Davon den Kopf abgebaut, schon hatte ich mein Reprostativ. Der eigentliche Vergrößerer bekam eine Energiesparbirne verpasst und wurde auf den Rücken gelegt. Nun noch ein kleines Stück Sperrholz und zwei Leisten, schon war der Durchlichttisch fertig. Die Dias habe ich dann abfotografiert. Einmal alles an der Kamera eingerichtet, sind einschließlich Magazingefummel so 200 Dias die Stunde stressfrei drin.So sind die ganzen alten Schätze erst mal wieder bequem zugänglich, das ist sicherlich der Hauptzweck einer solchen Aktion. Eine Nachbearbeitung mache ich dann im Bedarfsfall.Ich such später mal ein paar Bilder von meinem Aufbau raus.Gruß MartinBeitrag geändert:17.02.10 07:57:45

[Derby special]

Wegen SilverFast braucht man kein 1200 € Gerät - das ist bei Canon dabei.

[mcoldie]

Der Vorteil der teureren Geräte beschränkt sich ja nicht allein auf SilverFast.Der Preis des von dir verlinkten Canon dürfte in der Größenordnung des Wertverlustes/Mietpreises für ein 1200-Euro-Gerät liegen. Unterstellt man mal gleiche Bildqualität (kann ich nicht beurteilen), kann man sich mit dem teureren Gerät die Handarbeit weitestgehend ersparen. Dafür hat man den Canon dann dauerhaft zur Verfügung. Ist also die Frage, kommen regelmäßig Dias zun scannen nach, welche Mengen will ich bewältigen, wie sollen die Ergebnisse weiterverwendet werden?Gruß MartinPS: Läßt sich das SF auch ohne den Scanner betreiben (also Batchverarbeitung eines Verzeichnisses)?

[Renault52]

Hallo Alfred,ob ein Gerät etwas taugt oder nicht, hängt in erster Linie von Deinen eigenen Qualitätsansprüchen ab. Falls Du beim Fotografieren anspruchsvoll warst (Kamera, Objektiv, Filmmaterial, ...) und damals dementsprechendes Geld ausgegeben hast, möchtest Du doch auch ohne Qualitätsverlust digitalisieren. Es sei denn, die Qualität ist Dir egal. Diese Dinger aus dem Angebot der Discounter würde ich schnell vergessen. Das ist Spielzeug. Zu den hier angesprochenen Flachbettscannern sollte man wissen, daß auch diese für eine qualitativ anspruchsvolle Digitalisierung von Filmen und Dias nur bedingt geeignet sind. Die Geräte sind nun mal in erster Linie für das Scannen von Aufsichtvorlagen konzipiert. Für das Scannen von Durchsichtvorlagen muss man dann zwangsläufig Kompromisse in Qualität und Handhabung eingehen. Für das ausschliessliche Scannen von Durchsichtvorlagen gibt es spezielle Dia- und Filmscanner (z.B. von Nikon aus der Coolscan-Serie), allerdings sprechen wir da dann leider über ganz andere Preise. Als Informationsquelle kannst Du mal hier reinschauen: http://www.filmscanner.info/Schöne GrüsseDietrich

[Rene E]

Ich hatte mich nicht ganz deutlich ausgedrückt:Man kann einen Reflecta für 600 - 900 EUR gebraucht bei ebay ersteigern. Nach Gebrauch schmeißt man ihn wieder auf den Markt. Wer Glück hat kriegt sohgar noch was raus. Andrerenfalls würde ich mit maximal 200 EUR Verlust rechnen, wenn es blöd läuft.