Haus isolieren?

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wokri
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Beitrag von wokri » Do 25. Sep 2008, 22:16

Hallo Christoph,lass das mit der Isolierung. Bei Altbauten, also Häuser, die älter als 100 Jahre sind, ist moderne Isolierung an Wänden mehr schädlich als nutzbringend. Ich selber besitze ein 200 Jahre altes Fachwerkhaus, dessen Außenwände lediglich 20cm stark sind. Wir haben Mitte der 80er Jahre Isolierglasfenster eingebaut. Beim Ausbau des Dachbodens wurde das Dach mit 20cm Isoflock gedämmt. Seit dem haben sich unsere Heizkosten drastisch reduziert. Wir heizen mit einem Lehmofen, der von einer Wärmepumpe unterstützt wird. Unsere Heizkosten betragen per Anno ca. 1000 Euro. Das ist, vor allem wenn man es behaglich haben will meiner Meinung recht wenig.wokri

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Gordini
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Beitrag von Gordini » Do 25. Sep 2008, 23:06

Hallo, wir zahlen 250 Euro Abschlag monatlich für Wasser, Strom und Gas. Wie hoch sind die Kosten für ein modernes gut isoliertes Haus im Vergleich? Wir nehmen als Beispiel ein Haus mit ca. 180m² beheizter Wohnfläche.GrüßeChristoph

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Phoenix
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Beitrag von Phoenix » Fr 26. Sep 2008, 07:27

Moin,habe auch lange überlegt die Hütte einzupacken. (ist aus diesen roten Gittersteinen(?) mit den sehkrecht laufenden Hohlräumen gebaut)Habe nun erst einmal alle Kellerfenster erneuert, (Doppelglas und winddicht) die Rollädenkasten isoliert und winddicht gemacht und eine neue Haustüre, auch doppelt und winddicht, kommt die Tage rein. Rundum durch bekleben isolieren und verputzen/Streichen möchte ich mir nicht selbst aufhalsen, müsste es also machen lassen. Ob ich das in meinem Leben an Heizkosten wieder rein bekäme, möchte ich bezweifeln.Mal sehen, was der nächste Winter bringt.Gruß Willy

ELO
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Beitrag von ELO » Fr 26. Sep 2008, 09:09

Das mit dem Styropor am Haus hat auch seine Nachteile.Da kommt nachher ein dünner Putz drauf und wenn sich mal jemand anlehnt oder sonst irgendwas etwas fester an die Wand kommt hat man ruckzuck eine Delle in der Wand Wir haben als Alternative vor kurzem eine Solartherme inklusive Wärmespeicher mit Heizungsunterstützung montiert.Macht wohl schon alleine durch den Wegfall von Warmwasser durch Elektrodurchlauferhitzer eine voraussichtliche Stromersparnis von rund 3000kwh (Überschlagen durch Vergleich vorher -nachher, genaue zahlen gibts erst in einem Jahr) und der Brenner springt wohl heute Dank Sonnenschein auch nicht an GrußMichael

Frank the Judge
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Beitrag von Frank the Judge » Fr 26. Sep 2008, 12:05

Zitat:Original erstellt von ELO am/um 26.09.08 09:09:52Da kommt nachher ein dünner Putz drauf und wenn sich mal jemand anlehnt oder sonst irgendwas etwas fester an die Wand kommt hat man ruckzuck eine Delle in der Wand Genau das waren auch meine Bedenken. Ich sagte dem Bauleiter, dass sich diese Häuser, wenn man mit dem Finger draufklopft, doch recht hohl anhören und wenn jemand einen Stein wirft (heutzutage weiß man ja nie ), ein Loch in der Fassade wäre."Das Material, welches heute verwendet wird, ist stabiler als manche Mauer", sagte er... Ich glaube es und habe keine Zweifel. Der Kerl macht einen kompetenten Eindruck.Zu den Ersparnissen: Der Energieberater, der später den Hauspass ausstellt, sagte, dass sich die Heizkosten in meinem Fall um 80% verringern würden.Das kann man aber nicht verallgemeinern und muß es in Relation zu dem Jetztzustand setzen. Und der ist ja von Haus zu Haus variabel.Ein Freund besitzt in Belgien ein kleines Schlößchen. Obwohl er im Winter nur einen Teil von 130 qm beheizt, schluckt der Öltank jeden Monat 1.000 Euro. Und das war letztes Jahr. Weiß gar nicht, um wieviel das Heizöl in den letzten Monaten gestiegen ist.Ein bekannter Architekt hat in Gladbeck ein Passivhaus gebaut, das er auch selbst bewohnt. Die Hütte hat überhaupt keine Heizung (nicht mal Erdwärme) und erwärmt sich durch das geschickt verbaute Klappen- und Entlüftungssystem durch die Körperwärme seiner zwei Hunde(!!!).Also, es ist alles möglich. Letztes Beispiel sicher nicht bei einer Renovierung, bei einem Neubau aber schon.

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Phoenix
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Beitrag von Phoenix » Fr 26. Sep 2008, 13:08

Zitat:Original erstellt von ELO am/um 26.09.08 09:09:52Macht wohl schon alleine durch den Wegfall von Warmwasser durch Elektrodurchlauferhitzer ......GrußMichaelHi Michael,mag beim Durchläufer so sein, meine Ölheizung bemerkt den Warmwasserverbrauch im Vergleich zur Heizung, kaum.Für einen Monat Heizen kann ich das ganze Jahr Wasser erhitzen....Gruß Willy

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Beitrag von ELO » Fr 26. Sep 2008, 14:12

Hallo Willy,klar, wenn du schon Warmwasser über die Heizung hast rechnet das sich nicht so stark.Ausgehend von meinen Voraussetzungen, uralter Durchlauferhitzer, Dach muß gemacht werden usw. war es aber ein leichtes Auszurechnen ob es sich lohnt.Das Solarthermepanel selbst zB. kostest am Ende kaum mehr wie die Neueindeckung des Daches (Indachmontage).Sehr teuer wurde es beim Speicher inklusive Steuerung, ist halt auf Mercedesniveau (ob man das heute noch so sagen sollte?)GrußMichael

oldierolli
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Beitrag von oldierolli » Fr 26. Sep 2008, 14:56

Hallo, es gibt viele überlieferte aber veraltete Ansichten: Wände müssen ÜBERHAUPT NICHT ATMEN! Denn die modernen Glasfassaden können das ja wohl niemals??!! Eine AUßEN-Dämmung ist wohl besser, aber erst ab ca. 16 cm Dicke ist das effizient, deshalb kann man auch ruhig die so gescholtene INNEN-Dämmung vornehmen, aber nur mit dampfsperrenden Materialien und ohne Kältebrücken. Wurde mir vor wenigen Monaten von einem WISSENSCHAFTLER für Bauphysik bestätigt, und geht bei Objekten mit unveränderbarer Fassade eh nur. Damit wird auch die UNGESUNDE Kältestrahlung einer auch 3 Meter dicken Wand abgeschafft und habe ich genau so bei mir erlebt. Den größten Schwachsinn aber begehen diejenigen, die die Außenwände dämmen und die alten Drecks-Reichsfenster drinlasssen. Das haben gerade dumme russische Renovierungs-Immobilienhaie bei mir gegenüber so gemacht. EIN m2 Fensterfläche zu erneuern bringt ca. DREImal soviel Effizienz wie ein m2 Wandfläche. Molligen Gruß. Rolf

Doroma
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Beitrag von Doroma » Fr 26. Sep 2008, 15:25

Jan-Christopher schrieb:Zitat:Die Wäremeleitfähigkeit von Sandstein ist nämlich ca. 25 mal größer als die von Styropor.Ob damit das "Wohlfühlklima besser wird, bezweifle ich aber stark.Somit entsprechen 25cm Sandstein 1 cm Styropor. Theoretisch (!) könnte man also hier durch 3 cm Styropor den Wärmedurchgang um 50 % verringern. Gleichzeitig besteht jedoch eine Wechselwirkung mit der Verschiebung des Taupunkts zur Außenseite der Wand, was im Extremfall dazu führt, dass die Wand nass wird und in strengen Wintern durchfriert. Dadurch sind schon bei moderneren Baustoffen wie Betonhohlblöcken Folgeschäden entstanden, abgesehen davon, dass 2 cm feuchtes Mauerwerk den Isoliereffekt von 10 cm Styropor zunichte macht.Die Isolierung eines Gebäudes ist ein erheblicher Eingriff in das wärmephysikalische Gleichgewicht. Empfindet man den Raum in Höhe des Oberkörpers als wärmer, weil weniger Wärmestrahlung in die Wände geht, wird der Fußboden als kälter empfunden. Folglich isoliert man die Kellerdecke, wodurch dieser kälter und feucht wird.Phoenix schrieb:Zitat:habe auch lange überlegt die Hütte einzupacken. (ist aus diesen roten Gittersteinen(?) mit den sehkrecht laufenden Hohlräumen gebaut)Habe nun erst einmal alle Kellerfenster erneuert, (Doppelglas und winddicht)Die heißen Hochlochziegel Mit den Kellerfenstern sind wir an dem Punkt, dass die Gefahr besteht, dass kein ausreichender Luftaustausch mehr stattfindet. Genau beobachten! Ein einfaches Hygrometer für dreifuffzisch genügt, es geht ja nur um den Trend.Phoenix schrieb:Zitat:Rundum durch bekleben isolieren und verputzen/Streichen möchte ich mir nicht selbst aufhalsen, müsste es also machen lassen. Ob ich das in meinem Leben an Heizkosten wieder rein bekäme, möchte ich bezweifeln.Ich finde immer diese Bildchen im Baumarktprospekt so lustig - ach lassen wir uns mal 200 qm Styropor liefern und isolieren mal schnell die Wände! Die wenigsten Leute denken daran, welche Kreise das zieht. Steckdosen, Wasserhähne, Leuchten, Sprechanlage usw. müssen neu installiert werden. Am wenigsten wird aber an alte Steinfensterbänke gedacht. Die müssen zumindest plan mit der Wand abgeschnitten werden. Wird die Isolation darüber hinaus nicht weit genug in den Sockel gezogen, entsteht über die Kellerdecke eine Wärmebrücke, die im Erdgeschoss zu Schimmelbildung im unteren Bereich der Wände führt.In unserem Neubaugebiet, wir wohnen seit 99 da, wird inzwischen auch die Kombination 20 cm Kalksandstein und 10 cm Styropor verbaut. Ich habe ausgerechnet, dass unsere 30 cm Poroton nicht schlechter dämmen. Zudem verhalten sie sich weit weniger träge beim Aufheizen als der viel dichtere KS-Stein.Ich warte auch auf die große Überraschung, die eines Tages eintritt, wenn sich großflächig ohne Dübel verklebte Dämmplatten von den Wänden lösen oder der Putz von den Platten, denn Armiergewebe ist Fehlanzeige. Welche Folgen hoch gepriesene Neuerungen haben können, wissen wir ja von unseren Autos.Ronald1958

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Beitrag von Doroma » Fr 26. Sep 2008, 16:01

Zitat:Original erstellt von Phoenix am/um 26.09.08 13:08:06Zitat:Original erstellt von ELO am/um 26.09.08 09:09:52Macht wohl schon alleine durch den Wegfall von Warmwasser durch Elektrodurchlauferhitzer ......GrußMichaelHi Michael,mag beim Durchläufer so sein, meine Ölheizung bemerkt den Warmwasserverbrauch im Vergleich zur Heizung, kaum.Für einen Monat Heizen kann ich das ganze Jahr Wasser erhitzen....Gruß WillyHast Du Zahlen zur Hand? Grob gerechnet lässt sich 1 m3 Gas mit 1 l Öl vergleichen. Wir brauchten zuletzt cirka 1300 m3 Erdgas in einem Jahr, wovon 360 m3 aufs Warmwasser entfielen. Wenn ich mir ansehe, dass ich jeden Tag 10 kWh Gas brauche bei einem WW-Verbrauch von etwa 50 l, würde ich heute auch elektrische Durchlauferhitzer nehmen. Nach meiner Meinung würde sich auch eine Nachstromspeicherheizung ggü. Gas oder Öl inzwischen rechnen. Allein was der Gasanschluss gekostet hat, dafür hätte ich 5 Jahre mit Strom heizen können.Ronald1958

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