Tata "Nano"

ericstrip · Beitrag von **ericstrip** » Fr 2. Mai 2008, 19:18

Zitat:Original erstellt von PeterHerzog am/um 02.05.08 19:14:15Zitat:Original erstellt von ericstrip am/um 02.05.08 18:07:18Hier noch was für Peter, der Trabi ist nämlich nur äußerlich von Pappe:Ich glaube, die Rennpappe, ähh der Trabbi, war damals schon nicht so übel. Immerhin war er bis zuletzt praktisch ein Oldtimer aus neuester Fertigung. Ich sehe, Du weißt bescheid!

Roverrob · Beitrag von **Roverrob** » Fr 2. Mai 2008, 19:41

Hi,und die Beplankung mit "Pappe" war gar keine sondern ein moderner Verbundwerkstoff aus ökologisch günstigen Baumwollfasern und Ketonharzen!Mit besten Grüßen Eckhard,der Vaters "Pappe" eingemottet hat und sich nun immer wieder über einen "Scheunenfund" freuen kann.

ericstrip · Beitrag von **ericstrip** » Fr 2. Mai 2008, 19:47

Und in Sachen Haltbarkeit und Stabilität ist das Duroplast ebenfalls nicht von Pappe.

wokri · Beitrag von **wokri** » Fr 2. Mai 2008, 20:04

Zitat:Original erstellt von PeterHerzog am/um 02.05.08 15:50:51Also ich muss ehrlich sagen... Bin noch nie in so einem Plastik (Plaste?) Schlitten gesessen.Habe nur nach der Öffnung die lustigen Dinger massenhaft an mir vorbei knattern gehört.Vielleicht hab ich irgendwann mal die Chance mich in sowas reinzusetzen, denn der Trabant oder der Wartburg sind doch Fahrzeuge, die Geschichte geschrieben haben.Im Fall des "Nano" denke ich jetzt an Ranga Yogeshwar als TV-Moderator mit Indischer Abstammung. Und beim Mini denke ich an den verlustreichen Verkauf meines EX-BMW-Engländer-Retros Hallo PeterHerzog,meine Frau hat Verwandtschaft in Zone gehabt, die waren dann auch mal rüber. Neugierig wie ich war, fragte ich dann auch, ob ich mal mit dem Trabbi fahren dürfte. Ich durfte. Hast du eine Kettensäge? Die funktioniert genauso, nur mit Vollgas.Ansonsten war der Trabbi, wenn ich mich richtig zurückerinnere nichts Ungewöhnliches, halt ein Kleinwagen.Aber, der Besitzer des Trabbis wollte dann aber auch mal so 'ne richtige Westkarre fahren, was er dann auch im Gegenzug durfte. Ich hatte einen 123 T-Modell. Er gab Gas, der Motor heulte auf, ich stand kurz vor dem Kollaps, die Reifen quietschten, wir führen los bis zur nächsten Kreuzung und der Trabbi-Fahrer trat die Bremse, so wie er es wohl immer tat. Wir anderen Mitfahrenden klebten jedenfalls entweder an der Frontscheibe oder aber, je nach Sitzposition, an der Rückenlehne unseres Vordermanns. Der Gute aus der DDR hatte vergessen bzw. nicht gewusst, dass mein T-Modell einen Bremskraftverstärker hatte, er hat es erfahren.GrußWolfgang

Roverrob · Beitrag von **Roverrob** » Fr 2. Mai 2008, 20:32

Also da bin ich doch etwas sensiebel...Das Fahrzeug heißt Trabant und der "Kosename" somit Trabi und nicht Trabbi!Eckhard aus der ehem. ZONE der sein erstes richtiges Auto mit 130 PS von Beginn an problemlos pilotieren konnte!

PeterHerzog · Beitrag von **PeterHerzog** » Fr 2. Mai 2008, 21:10

Tschuldigung. War nicht absicht.Wie war denn dann das Verhältnis zwischen Trabant und Wartburg?Etwa so wie Manta-Manni zu GolfGT-Jürgen? Also anstarren bis Blut kommt?

Roverrob · Beitrag von **Roverrob** » Fr 2. Mai 2008, 21:54

Hi,das lässt sich einfach nicht vergleichen!Der Trabant hatte zum einen die kürzere Wartezeit und war eben für den schmaleren Geldbeutel. Einfach Unter- und Mittelklasse. Alles schonenswerte Gebrauchsgegenstände mit einer gewissen Wertsteigerung (nach 5, 6 Jahren mehr als der Naupreis wert). Eher Stolz als Spaß, kein Tuning und Treten was der 600er bzw. 900er Zweitakter hergab. Das war auf Mopet und Motorrad beschränkt.So gegensätzlich die Systeme waren so anders war auch die Einstellung und Nutzung der Fahrzeuge.Eckhard

ericstrip · Beitrag von **ericstrip** » Fr 2. Mai 2008, 22:11

Trabi = Volkswagen, Konkurrent war der ukrainische Saporoshez, den aber nur wenige DDR-Bürger mochten (dabei ist der eigentlich ziemlich nett!)Wartburg = für den gehobenen Bedarf, Konkurrent von Lada und Skoda, vom Status etwa wie ein BenzZur Einstellung zu den und der Nutzung der Fahrzeuge sind vielleicht noch folgende Zahlen aus dem Kirchberg interessant:Mittlere Lebensdauer von PKW 1985:Japan: 8 JahreBRD: 12 JahreUSA: 14 JahreDDR:Trabant: 27,8 JahreWartburg >30 JahreEs gab ja nichts Neues (zumindest Autos waren immer Mangelware, weil nach dem Willen des Politbüros für den normalen Arbeiter und Bauern ein Zweirad oder öffentliche Verkehrsmittel ausreichen mußten, die es ausreichend gab), also wurde das vorhandene Material gepflegt und immer wieder aufgearbeitet - es gab in der DDR keine Schrottplätze, alles wurde wiederverwertet!Im Grunde der ökologischste Umgang mit Autos überhaupt.

Roverrob · Beitrag von **Roverrob** » Sa 3. Mai 2008, 10:06

Hallo,also den Lada als Konkurrent zum Wartburg sehe ich nicht ganz so. Er hatte schon einen höheren Stellenwert, einfach wegen seines Viertaktmotors und auch mehr Kubik. Die kleinste Maschine gab es mit 1200, beliebt war der größere 1500. Ich wollte meine 1990 fällige Trabantanmeldung (von 1978) dann ummelden auf den kleinen Lada. "Leider" hat die Zeitgeschichte dieses Vorhaben überhohlt. Hätte sonst wohl noch einmal so 4 - 5 Jahre warten und noch ordentlich nebenbei arbeiten müssen. Allerdings besäße ich den Wagen heute und wohl in zehn Jahren noch.Eckhard, der schon immer auf Viertakter stand.

ericstrip · Beitrag von **ericstrip** » Sa 3. Mai 2008, 13:27

OK, das war etwas grob. Die Ladas galten schon noch etwas mehr.Das mit dem keinen-Zweitakter-wollen kenne ich auch vom Nachbarn meiner Eltern, für ihn sind Zweitakter mehr was für Motorräder. Er fuhr Saporoshez und später (das war aber dann wohl schon kurz nach der Wende) Lada. Vom Trabi hat er nie sonderlich viel gehalten. Einen Sapo hat er übrigens heute wieder, gefällt mir gut - toller Sound (ich habe ja auch eine gewisse Bindung zu alten VWs, der V4 klingt ähnlich).