Nettiquette
Moderatoren:oldsbastel, Tripower
- spitzerer
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- Registriert:Mo 30. Sep 2002, 00:00 [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1275: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Hallo,habe nur ich den Eindruck, dass in Grossgermanien die Nettiquette so gegen Null verkommt ?? Nicht nur, dass die Inhalte zu wünschen übreig lassen, nein, selbst Netz-Profi's wie Redakteure, Webmaster, Forenbetreiber usw. haben all die schlechten Angwohnheiten übernommen: - NUR keine Antwort schreiben - vor allem dann nicht, wenn irgendwelche Kritik in der Mail drinsteht. - Wenn man um die Antwort nicht rumkommt, dann lässt man sich dafür mindestens 3 Monate Zeit. Selbst namhafte "Antworter" wie FAZ, Spiegel, ADAC haben mittlerweile diese Methode übernommen.Herausragend in dieser Kunst des Nicht-Antwortens sind Auto-Bild-Klassik, ClassikMotor, und AutoClassic. Bringt man den Damen&Herren Redakteuren während der Ausbildung (sofern da überhaupt noch ausgebildet wird) denn nicht bei, das das genau die Methode ist, sich selbst, seine Zeitung/Magazin ung seinen Arbeitgeber bis Minus Unendlich zu diskreditieren ?? Noch so viele "Gute" Beiträge können das nicht kompensieren. Bei mir ist eine Publikation nach einem derartigen "Event" verstorben. Komischerweise dauert es dann bis tum tatsächlichen "ENDE" meist nicht mehr lange ...GrussWolfgang
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- Registriert:Do 28. Mär 2002, 01:00 [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1275: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
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Hallo Wolfgang,ich glaube da liegt ein nicht zu unterschätzendes, allgemeines Problem vor.Zum normalen Schriftverkehr, ist zu langsam und zu aufwändig, kommt der e-mail Verkehr immer stärker, nicht nur in Mode, sondern auch mehr als Last.Manchmal kann ich gut verstehen wenn eine Antwort per e-mail dauert, denn ich weiss nur zu gut wie manche mailbox aussieht und das nicht nur wenn man an Spam denkt.Nur als simples, einfaches Beispiel in unserem Verein, gestern waren es rund 1200 mails (ist schliesslich Hochsaison so kurz vor Weihnachten) und diese wollen erstmal sortiert werden, Spams fliegen schon vorab raus, danach geht es um die Priorität und dann, wenn man vor dem Monitor nicht übermüdet wegknickt, wird geantwortet, so gut es geht.Eine Person alleine kann ein solches Volumen nicht bewältigen und die Zeit ist auch nur begrenzt, also bleibt liegen was nicht mehr zu schaffen ist und summiert sich zu dem was schon liegen blieb. Sehr ärgerlich, aber derzeit ein normaler Verlauf. Wenn die Antworten nicht zügig erfolgen kommt auch noch, manchmal nur ein paar Stunden später, eine Erinnerung und dann frage ich mich ob der Schreiber meint wir sitzen hier nur den ganzen lieben langen Tag rum und lassen die Beine baumeln. Das diese Antworten und das bearbeiten der mails in unserer Freizeit stattfindet wird liebend gerne vergessen, schliesslich ist man als Schreiber ja wer und wenn nicht ruck zuck die passende Antwort kommt...Verständnis für die Person welche antworten soll? Tendiert eher gegen null, besonders wenn erst übersetzt werden muss wie bei uns, spanisch, italienisch, russisch, polnisch, englisch, griechisch.....klar, schütteln wir nur so aus dem Ärmel .Ab und an rutscht auch mal eine mail durch, verschwindet im Papierkorbnirvana, oder wird schlicht und ergreifend einfach vergessen und ausserdem ist es ja nicht nur diese eine mailbox.Kurz gesagt, ich habe inzwischen ein grosses Verständnis wenn es mal nicht so läuft wie ich es als Verfasser einer mail gerne hätte, weiss ich doch nur zu gut wie die andere Seite sich fühlt wenn es sich um nicht gerade eine private Adresse handelt. Achja, am Rande, derzeit wollen natürlich alle eine Antwort auf ihre Weihnachtswünsche per mail, natürlich besonders persönlich verfasst und das ruck zuck.....Ich fahre(manchmal unwillig)freundlich grüssender ka
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Moin,ich habe die Kommunikation per Mail fast ganz eingestellt, hole die Dinger nur noch auf Zuruf ab....Wenn man mit meinem Briefkasten so umspringen würde wie mit meinem Postfach, hätte ich das Ding schon abmontiert und den Zaun erhöht und das Tor gesichert....Bei Firmen rufe ich an oder schreibe einen Brief, dann bekomme ich in der Regel sofort eine Antwort.GrußWilly
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@er ka:Bei Vereinen und anderen (Halb-)Privaten mag dein Verhalten noch absolut angehen, aber bei Zeitschriftenredaktionen und deren Reaktion auf die Schreiben (Mail oder real per Brief) ihrer Leser, sprich: KUNDEN?? Na danke! Zeigt ja sehr schön, für was für eine entbehrliche Verfügungsmasse man dort gehalten wird. Kann Wolfgangs Erfahrungen allerdings nur eingeschränkt bestätigen. Ich schreibe nur sehr selten Leserbrief-Mails an Rundfunksender, Zeitungen oder Zeitschriften, aber meistens (bzw. auf jeden Fall in den Fällen, in denen es mir auf eine Antwort ankam), kam auch eine Antwort. Relativ am Schlechtesten sieht es jedoch in der Tat ausgerechnet bei unseren Oldtimerpostillen aus. Da scheint ein kritischer Brief (egal wieviel Fakten angeführt werden) schon hart am Tatbestand der Majestätsbeleidigung und Kränkung der "Prinzessin auf der Erbse" entlangzuschrammen und wird daher geflissentlich ignoriert. Ansonsten sehe ich das Problem der Kommunikation per Mail (von den Spams abgesehen) nicht, auch nicht im privaten Bereich. Ist mir mittlerweile sogar viel lieber als Telefonieren und Verschicken von Briefen auf Papier. Das ganze Ausdrucken, Eintüten und Frankieren entfällt - das ist schon mal gut (und wer auf der Gegenseite eine Papierbrief ignorieren will, tut das genauso wie bei einer Mail). Und im Vergleich zum Telefonieren empfinde ich die Mailerei in mehrerlei Hinsicht aus vorteilhaft: Manchen, die spontan lieber telefonieren würden, tut es nämlich ganz gut, wenn sie gezwungen werden, ihre Gedanken in schriftlicher Form etwas klarer zu ordnen, anstatt einen am Telefon in einem chaotischen Schwall totzusabbeln - zumal manche dieser Oberschlauen die Angewohnheit haben, permanent tagsüber (weil es ja vom eigenen Arbeitsplatz aus so schön gratis ist) anzurufen und dann noch frech Rückzuf zu verlangne, obwohl sie wissen müssten, das man selbst ja tagsüber auch einem Broterwerb nachgeht und sich da nicht auch noch jederzeit telefonisch um Hobby- und Privatdinge kümmern mag. Da ist es mir sehr viel lieber, ich kann dann per Mail antworten, wenn ich gedanklich darauf eingestellt bin und die nötige Muße habe, anstatt dann, wenn ich durch einen über mich hereinbrechenden Anruf dazu (womöglich zur Unzeit) gezwungen werde(n soll). Eines stört mich allerdings in puncto Netiquette auch: Anreden und Grußformeln am Ende scheinen bei vielen Primitivlingen unter den Mailschreiben sehr aus der Mode zu kommen. Frage mich, ob die Leute selbst auch so behandelt werden wollen. GrußStephan