2 abgetakelte ,verfalleneTanten,.......

SEAT · Beitrag von **SEAT** » Sa 20. Okt 2007, 12:18

Zitat:Original erstellt von RKV am/um 20.10.07 08:48:19Verdiene die Hälfte wie bisher und arbeite noch ca. 20 % soviel wie bisher. Also 50 % mehr als meine Kollegen GrußRoger ( total entsetzt vom ÖD )Dein Entsetzen teile ich, deshalb bin ich ja auch - trotz Lebenszeitbeamtenstelle - abgehauen. Die Arbeitsbelastung ist dort leider völlig falsch verteilt, es gibt Stellen ohne jeglichen Arbeitsinhalt und andere, die nicht minder stressig sind als in der freien Wirtschaft. Das mickrige Gehalt und schlechte Image ist freilich bei allen gleich.Meine Frau ist noch im öDi und versucht, eine Arbeitszeitverkürzung auf 30 Stunden zu bekommen, da sie auf den Zirkus auch keine Lust mehr hat. Das Gesuch wird seit Jahren abgelehnt, da wir keine Kinder oder pflegebedürftige Angehörige haben.Gruß,Thomas

BUMI45 · Beitrag von **BUMI45** » Sa 20. Okt 2007, 15:03

@ Seat, deshalb vertrete ich schon seit 20 Jahren die Meinung, dass Doppelverdienern im öffentlichen Dienst die kleineren Bezüge gestrichen gehören, soweit in der Summe A12 überschritten wird. Die Alimentation im ö.D. reicht zum Unterhalt einer Familie. Der Doppelverdiener (ich weiß, einem werden die zulagen gekürzt) nimmt einer anderen Familie die Lebensgrundlage. @RKV, zumindest, solange Kinder im Hause sind, kann die Arbeit einer Hausfrau nicht genug gewürdigt werden - das ist nicht nur ein Job, das ist eine Aufgabe!!! Schlimm ist nur, dass nach Auszug der Kinder ein erheblicher Teil der Aufgabe wegbricht. Wie auch bei demjenigen, der seinen Job verliert und nicht wieder reinkommt, der Himmel einstürzt, können auch solche Lebensgruppenmanager in ein Loch fallen. Mit den im ö.D.gesparten Mitteln könnten solchen Frauen - oder auch Männern- Möglichkeiten eröffnet werden, eine sinnvolle Tätigkeit auszuüben. Gruß, Burgfried

SEAT · Beitrag von **SEAT** » Sa 20. Okt 2007, 15:43

Zitat:Original erstellt von BUMI45 am/um 20.10.07 15:03:34@ Seat, deshalb vertrete ich schon seit 20 Jahren die Meinung, dass Doppelverdienern im öffentlichen Dienst die kleineren Bezüge gestrichen gehören, soweit in der Summe A12 überschritten wird. Die Alimentation im ö.D. reicht zum Unterhalt einer Familie. Der Doppelverdiener (ich weiß, einem werden die zulagen gekürzt) nimmt einer anderen Familie die Lebensgrundlage.Hm... Du meinst also, meine Frau sollte gratis arbeiten, weil unsere Bezüge zusammen A12 übersteigen?

BUMI45 · Beitrag von **BUMI45** » Sa 20. Okt 2007, 15:53

@ Seat, wenn dein Gehalt über A13 liegt: Ja! Sie arbeitet wie wir alle um der Erfüllung und nicht des Geldes wegen. Gruß, Burgfried

BUMI45 · Beitrag von **BUMI45** » Sa 20. Okt 2007, 16:19

Moin, Berichtigung: A13 ist falsch, richtig ist A12.Gruß, Burgfrird

SEAT · Beitrag von **SEAT** » Sa 20. Okt 2007, 17:42

Zitat:Original erstellt von BUMI45 am/um 20.10.07 15:53:51Sie arbeitet wie wir alle um der Erfüllung und nicht des Geldes wegen.Burgfried,wenn Du einen guten Lackierer, Karosseriebauer, etc. kennst, der das so hält, dann gib mir bitte die Adresse. Ich möchte den Leuten gerne - freilich ganz selbstlos - helfen, ihre Erfüllung zu finden! Gruß,Thomas

Box156 · Beitrag von **Box156** » Sa 20. Okt 2007, 17:57

...ich glaub es gibts keine gute Lackierer. Zuviel Loesungsmittel und bei Sattlern ist es aehnlich. Frank

BUMI45 · Beitrag von **BUMI45** » Sa 20. Okt 2007, 18:59

Moin, Thomas, unter den Leuten, die mit Hände Arbeit ihr Geld im wahrsten Sinne des Wortes "verdienen", wirst Du wohl kaum welche finden, die mehr bekommen als sie verdienen, die haben in der Regel nichts, auf das sie verzichten könnten. Schön ist es für die, wenn sie an dem was sie tun auch Freude haben, ich kenne inzwischen viele, die keinen Spaß an den Arbeitsbedingungen haben.Meine Bemerkung war vor dem Hintergrund der Hausarbeit, die nach vielfacher Meinung keine Erfüllung sein kann, ironisch gemeint. gruß, Burgfried

SEAT · Beitrag von **SEAT** » Sa 20. Okt 2007, 19:49

OK... um aber die ganzen Handwerker, die ihr Geld im wahrsten Sine des Wortes verdienen, auch angemessen entlohnen zu können, muss man in D aber eigentlich Doppelverdiener sein?Gruß,Thomas

BUMI45 · Beitrag von **BUMI45** » Sa 20. Okt 2007, 20:42

OK - stimmt irgendwie. Da der Handwerker selber nichts zum verzichten hat, müssen entweder die Abgaben runter oder die Unternehmer weniger Gewinn machen oder man verzichtet auf die Dienstleistung der Handwwerker. Letzteres müssen handwerkende Einzelverdienende auch tun. Sollten die dann auch Dienstleistungen in Anspruch nehmen wollen, müssen sie eben auch Doppelverdienen. Ich weiß nicht, wie viele Familien mit einem Gehalt plus etwas Nebenverdienst der Ehefrau über die Runden kommen müssen. Zu befürchten ist, dass die Arbeitslosenzahlen in ungeahnte Höhen steigen, wenn die alle auf den Arbeitsmarkt kämen. Vielleicht sinken dann aber wegen Marktwirtschaft die Löhne so weit, dass beide nicht mehr nach Hause bringen als vorher einer alleine. Gut - wenn sich die Vergütung im ö.D. an das Niveau anpasst, bin ich zufrieden, letztlich hätten die Bediensteten dann nur ein Gehalt.Also schweißen und lackieren wir den Oldie doch selber und polstern auch - das ist doch das wahre Erfolgserlebnis. Ich bin davon überzeut, das, was andere können, auch zu können - nur nicht so schnell und so gut. Na und?Gruß, Burgfried