Behördenwahnsinn, zum lachen, wenn`s nicht so traurig wäre

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GP700
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Behördenwahnsinn, zum lachen, wenn`s nicht so traurig wäre

Beitrag von GP700 » Do 19. Jan 2006, 19:24

Hallo allerseits,nicht nur Straßenverkehrsämter neigen zu bürokratischem Overkill, auch der Zoll kann da ganz gut mithalten.Der Fall: In der elektronischen Bucht (ebay) eine Modeuhr ersteigert, Kosten 45 Euro für die Uhr, 7 Euro für den Versand. Nach weiniger als einer Woche bekam ich dann nicht etwa das Päckchen mit der Uhr, sondern -man ahnt es schon-am 23.12.05 einen Brief des Hauptzollamtes.Dort ist das Päckchen aus dem "Drittland" USA gelandet. Allerdings nicht auf direktem Weg sondern über eine in Süddeutschland gelegene Poststelle des Zolls. Ein Anruf beim Zuständigen Sachbearbeiter am nächsten Werktag, (NACH WEIHNACHTEN, DANKE, LIEBER ZOLL) ergab, daß ich den Inhalt deklarieren solle und Belege über den Warenwert beibringen müsse. Das könne ich schriftlich machen, mir würde dann ein Abgabenbescheid zugesandt, nach der Begleichung von Zollgebühren und Einfuhrumsatzsteuer wird mir dann das Päckchen zugesandt.Meine Einlassung, daß ich leider nur hoffe, eine Uhr in dem Päckchen vorzufinden, dies aber keinesfalls mit Sicherheit behaupten könne, konnte den wirklich freundlichen Sachbearbeiter nicht aus der Fassung bringen.Ich bot ihm an, das Päckchen persönlich abzuholen. Am nächsten Tag also zum Hauptzollamt, der Pförtner teilte mir dann mit, der zuständige Sachbearbeiter behandele gerade einen schwierigen Fall und könne unmöglich gestört werden. Allerdings könne er mir das Päckchen aushändigen und den Inhalt anhand der mitgebrachten PC Ausdrucke überprüfen. Nachdem ich den Empfang quittiert hatte und die fälligen Kosten ermittelt wurden, durfte ich zwar mit Uhr und Schulden gehen, denn den Betrag durfte nur der Sachbearbeiter, nicht aber der Pförtner kassieren.So erhielt ich dann einige Tage später eine fünfseitige Rechnung, den sog. Einfuhrabgabenbescheid über 0,80 € Zoll sowie 7,33 € Einfuhrumsatzsteuer.Diese habe ich dan pflichbewußt wie ich nun mal bin überwiesen.Den vorläufigen Abschluß des Verfahrens erhielt ich dann heute: Eine "Information über die Überlassung von Positionen". Jetzt habe ich dann wohl schriftlich, daß ich rechtmäßiger Eigentümer der Uhr bin, jedenfalls was deutsche Zollbestimmungen angeht.Bilanz: - 1 Päckchen von der Hauptpoststelle des Zolls zum Hauptzollamt Düren,- 3 Briefe an mich,- wenn ich darauf bestanden hätte, ein Päckchen an mich,- den Pförtner ca. 30 min. in Anspruch genommen,- Arbeit für einen Sachbearbeiter sowie sicher weitere Beschäftigte des Zollamtes.Da finde ich 8,13 € geradezu lächerlich, dafür bekommt man beim Straßenverkehrsamt nicht einmal ein freundliches "Guten Morgen".Übrigens, Import und Anmeldung eines in Belgien gekauften PKW (3 Jahre alt, gängiges Modell) war ungleich teurer Ich hoffe nur, daß die Uhr in Florida nicht einer armen Greisin entrissen wurde, das würde mir das Herz brechen und außerdem würde sie mir ja dann immer noch nicht gehören Herzliche Grüße aus der Eifel, René

Gordon
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Beitrag von Gordon » Fr 20. Jan 2006, 01:18

Zitat:Original erstellt von Old Cadillac:Ich verstehe auch nicht warum es keine Freigrenze gibt wie z.B. bei Geschenken die bei EUR 45,- liegt und so deklariert werden muß.Hallo Tom,es gibt auch bei uns eine solche Freigrenze. Sie liegt bei EUR 22,00 pro Sendung und gilt nicht nur für Geschenke, sondern auch für gekaufte Waren. Sieh mal hier: http://www.zoll.de/b0_zoll_und_steuern/ ... merce/inde x.html Ich finde es auch immer wieder amüsant, wenn ich z.B. für EUR 100,00 Bücher aus den USA bekomme, drei Zollmitarbeiter eine Viertelstunde beschäftige und dafür gerade mal EUR 7,00 (die Einfuhr-Umsatzsteuer, ermäßigter Satz) abdrücken muss.Immerhin sind unsere Zöllner hier in Stuttgart sehr nett und manchmal auch sehr menschlich. Einer bat mich mal, sich eines der zu verzollenden Bücher ansehen zu dürfen. GrüßeGordon[Diese Nachricht wurde von Gordon am 20. Januar 2006 editiert.]

Gordon
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Beitrag von Gordon » Fr 20. Jan 2006, 01:19

gelöscht[Diese Nachricht wurde von Gordon am 20. Januar 2006 editiert.]

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Beitrag von Gordon » Fr 20. Jan 2006, 01:21

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Beitrag von Old Cadillac » Fr 20. Jan 2006, 01:25

Gordon,ich habe es ja verstanden... Ja, stimmt, das habe ich übersehen.GrüßeTom

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Beitrag von Gordon » Fr 20. Jan 2006, 01:36

Zitat:Original erstellt von Old Cadillac:Gordon,ich habe es ja verstanden... Sorry, ich hatte mich beim Editieren etwas verklickt.Was seltsam ist: ich habe auch schon Pakete aus den USA bekommen, die deutlich über der Freigrenze lagen und trotzdem unverzollt bei mir gelandet sind. Da will ich mich nicht beschweren. Andererseits habe ich mir mit dem Zoll schon wilde Diskussionen geliefert, weil der mir in Unkenntnis der zu verzollenden Waren mal vorsichtshalber 50% Zoll auf den Rechnungspreis berechnen wollte.GrüßeGordonP.S.: Ich hatte beim Heilbronner Zoll mal einen unkontrollierbaren Lachanfall. Das kam so: ich sollte an der Kasse DM 19,00 entrichten. Ich gab dem Kassierer DM 20,00 . Als der daraufhin zum Taschenrechner griff, mußte ich grinsen. Und als er mir dann zehn Pfennig herausgab, gab's für mich kein Halten mehr, und unter Lachtränen bat ich ihn, das doch nochmal nachzurechnen.

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Beitrag von Josef Eckert » Fr 20. Jan 2006, 01:40

Ich bekomme inzwischen fast regelmäßig Sendungen aus den USA (etwa 10 pro Jahr) und man kennt mich schon beim zuständigen Zollamt.Beim letzten Mal fragte man mich, wieviel Sendungen ich denn so pro Jahr bekomme. Auf meine antwort, dass es etwa 10 Stück sind , aber alle an mich als Privatperson, bekam ich trotzdem ein Formular, auf dem ich eine Zollnummer (kostenfrei) beantragen soll. Ansonsten könnte ich die Sendungen (sofern es mehr als 3 pro Jahr sind) nicht mehr entgegennehmen, da der Aufwand beim Zoll jedesmal meine Anschrift etc. in die Papiere einzugeben zu groß wäre.Also in diesem unserem Lande wird die Freigrenze nicht erhöht, sondern man bekommt eine Nummer zur Registrierung.Es ist halt so.GrußJosef

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Beitrag von Flat60 » Fr 20. Jan 2006, 01:54

Ja, den Zoll finde ich auch immer wieder lustig. Zum Glück habe ich keine fünf Kilometer zum Zollamt...Hab da auch schon ähnlich lustige und sinnfreie Geschichten erlebt - diebisch gefreut habe ich mich, als die (natürlich wie alles aus Amerika überdimensionierte) dritte Bremsleuchte für mein Alltagstöff aus Amerika eintrudelte, schön in einem 1,50 langen Rohr verpackt.Zöllner: Was ist denn da drin, hier steht nur "brake light"?Ich: Genau richtig, ein(!) Bremslicht.Zöllner: ?!? Er hat es erst geglaubt, als ich ihm die 72 LEDs an meinem in Sichtweite geparkten Auto gezeigt habe. Kulant fand ich übrigens, dass er die Kaution für das alte Bremslicht bei der Verzollung nicht berücksichtigt hat. Ist das üblich?Gruß,Marcus

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Beitrag von Old Cadillac » Fr 20. Jan 2006, 01:59

Schön war es beim Zollamt in OL dann auch wenn ich mal wieder ein Auto aus USA geholt habe und vorführen musste wie zuletzt den 1930 Buick. Ich glaube das komplette Zollamt befand sich dann fast vor dem Gebäude. Die Sachbearbeiterin erledigte in der Zwischenzeit die Formalitäten. Einmal musste ich ein Auto auch gar nicht vorführen, merkwürdig.GrüßeTom

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Beitrag von Old Cadillac » Fr 20. Jan 2006, 12:55

Hallo René,der Betrag steht in keinem Verhältnis zum Aufwand den der Zoll dadurch hat. Ich verstehe auch nicht warum es keine Freigrenze gibt wie z.B. bei Geschenken die bei EUR 45,- liegt und so deklariert werden muß.Bei anderen Drittländern gibt es Freigrenzen, USA eben leider nicht neben einigen anderen Ländern.Und wenn man was mitbringt aus dem Urlaub gibt es auch eine Freigrenze. Interessanterweise landet aber auch nicht alles beim Zoll wo man esselbst abholen kann sondern ne ganze Reihe von Sendenungen aus USA gehen über GPS die dann gerne die Verzollung übernehmen mit einem Unkostenbeitrag von EUR 10,- natürlich. Gefragt wird man allerdings nicht sondern wundert sich nur wenn die Rechnung kommt.GrüßeTom

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