Radar: 1000 mal gafahrn....

[Sierra]

Hallo Bumi, diese Einstellung teile ich nicht. Denn ich bin nicht gefragt worden, ob ich an der übersichtlichen, geraden Strecke nur 70 fahren will, damit man mich abzocken kann. Und da in diesem Staat alles immer mehr auf Abzocke ausgerichtet ist, wehre ich mich gegen diesen Staat und seine übereifrigen Büttel, wo immer ich kann. Bei uns gibt es auch Kopien, meist schlechte. Die Chancen stehen ganz gut und ich nutze sie, so lange ich noch kann und diesem Staat noch nicht ganz rechtlos gegenübersteheDie Betonung liegt auf noch, denn der Abbau der Bürgerrechte geht so massiv voran wie nie zuvor. Es leben die Freiheit, die Verantwortung und Selbstbestimmung! Michael

[Manta-Simon]

Zitat:Original erstellt von Sierra:denn der Abbau der Bürgerrechte geht so massiv voran wie nie zuvor. Es leben die Freiheit, die Verantwortung und Selbstbestimmung! MichaelEs Lebe das Allgemeinwohl in dieser Demokratie.Und da die Allgemeinheit das stillschweigend hinnimmt, ja sogar diese Politiker WIEDERWÄHLT, wünscht sie es wohl.Wir haben da nicht viel zu melden.mfg, Mark

[BUMI45]

Moin, Sierra, Manta Simon, ich sehe das schon so, dass Regeln nötig sind, die für alle einheitlich sind. Geschwindigkeitsbeschränkungen haben schon ihren Grund. Sie sind deas Ergebnis langjähriger, bitterer Erfahrung. Ich habe in meinem Bekanntenkreis noch niemals jemanden getroffen, der für das Leid, dass er anderen zufügte, "Verantwortung" übernommen hätte. Einer fuhr an einem auf der Fahrbahn liegengebliebenen Fahrzeug rechts vorbei und mangelt den über den Haufen, der das Warndreieck in der Hand hatte. Schuld war nach seiner Ansicht die Linkskurve, die Dämmerung, der Mann, der mit dem Warndreieck zu langsam war, der Wagen der nicht so reagierte, wie gewohnt, der liegengebliebene Wagen, der schlecht gewartet war usw, usw. Von der eigenen Geschwindigkeit, Aufmerksamkeit keine Rede. Der Herr lebt immer noch auf respektablem Fuße, hat aber mit seiner "Verantwortung" entschieden,das Leben eines noch nicht Rentners zu beenden.Die Witwe bekommt nun bald Altersrente und dann ist auch die Versicherung fein raus. Auf die Idee. mit seinem Abschleppseil in den Wald zu gehen, ist er nicht gekommen. Zurück zur Geschwindigkeit: 100km mit 100km/h dauert 60 Minuten. 100km mit 80km/h hinter einem LKW dauert 15 Minuten länger- lohnt da ein Überholen auf Kosten anderer? Genau so sehe ich das mit Geschwindigkeitsbeschränkungen- was gewinne ich auf 500m, wenn ich statt 50km/h mit 70 km/h unterwegs bin? Gruß, Burgfried

[goggo]

Zitat:Renéverfolgt und versucht vom Rad zu prügeln. Weil ich mich getraut habe mir an einer roten Ampel einen "grünen Pfeil" zu definieren und er noch 3 Sekunden warten mußte bis sie grün wurde.ICH BLEIB MITM RAD STEHEN?????Wunder mich aber wieviele Ignoranten hier an mir über rot vorbeiziehen...normal niet ich solche Radfahrer gleich um - die Zeit zum verfolgen hab ich ned Zumal des ein gute Sache ist als Radfahrer sich nicht an Ampelregeln zu halten... besonders hier in München... wo dann Kids und Jugendliche das genauso cool nachmachen... René DU BIST EIN ECHTER HELD... Helmut

[BUMI45]

Moin, Pablo, im Prinzip stimme ich Dir zu, weil ich einen leichten Hang zur Anarchie habe. Die Grenze ist für mich genau da, wo andere betroffen sind. Vielleicht ist es hier einfach zu eng um zu agieren ohne andere zu beeinträchtigen. Übrigens, es ist alles erlaubt, was nicht verboten ist. Und "Verantwortung" heißt, Antwort auf die Frage zu geben, welche Gründe es für ein (für jemand anderen schädliches) Verhalten gab und was denn zur Heilung gegeben werden soll. Und da tut sich der Mensch aus verschiedenen Gründen schwer. Ich kann mich schwer in Leute hineinversetzen, die in einer Fahrzeugschlange auf dem Weg zur Arbeit (alle wollen in die selbe Stadt)laufend überholen, Überholte zurückdrängen, den Gegenverkehr gefährden oder oft nötigen und dann nach 45 Minuten Fahrzeit auf dem Parkplatz gerade die Tür schließen, wenn ich ankomme. Wegen der Anarchie wäre ich z.B. bei Überholung mit Nötigung nicht für ein Bußgeld sondern für eine automatische Notsprengung sobald der Entgegenkommer brensen muß ( Ironie!!) Gruß, Burgfried

[pablo]

Hallo Burgfried, Dass die Grenzen meiner Freiheit - und nicht nur in Deutschland natuerlich - da enden, wo Deine gefaehrdet sind, ist klar. Aber ich meine eher diese permanente Bevormundung, die mich irgendwann zum unselbststaendigen, aggresiven Idioten macht. Ein Beispiel: ist eine Ampel in der "zivilisierten" Welt rot, bleibe ich stehen. Wenn wir hier [DR]an eine rote Ampel kommen, Sonntags oder nachts und es ist kein Verkehr zu sehen, fahre ich natuerlich ueber die Kreuzung. Wenn ich einen kilometerlangen Umweg fahren muesste, nur weil eine Strasse Einbahnstrasse ist, fahre ich falsch hinein. Und ein Polizist hier in der Regel wird die Erklaerung einsehen. Und ein eventuell Entgegenkommender wird wahrscheinlich freundlich gruessen.Mir ist klar, dass so etwas fuer deutsche Fahrer als der Gipfel der Anarchie gelten muss, aber es funktioniert ganz gut. Denn: wenn ich damit rechnen muss, dass obwohl meine Ampel auf gruen steht, einer quer kommen koennte, macht mich dies s e h r, s e h r vorsichtig. Und unsinnige Regelungen zu ignorieren, finde ich gut. Sicherlich erscheint einem "Gringo" aus der richtigen Welt unser Verkehr als Horrorshow, aber es ist wirklich nur eine Frage der Gewoehnung. Und das ist so von Mexico City bis runter nach Brasilien. Und das Schoenste daran ist, dass niemand den anderen belehrt. Nie und nirgends. Ich war [in der BRD] noch keine 3 Km ab dem Flughafen gefahren, schon wurde ich mit Blinkzeichen und Vogelzeichen wegen irgendeiner Bagatelle ruede zurechtgewiesen. Da hat keiner gelacht so wie hier. Aber das ist ein anderes Thema.Mit tropischen GruesssenPablo

[spitzerer]

Tja, ca. 80% aller Schlder an unseren Strassen sind meiner Meinung nach "Gesslerhuete" (siehe Friedrich Schiller, Wilhelm Tell)Wenn irgendein Depp eine Kurve, die mit 150 zu Fahren ist, mit 80 dort abfliegt, weil der zu bloede zum Lenken ist, dann kriegt nicht der Depp eine Nachschulung verpasst, sondern die Allgemeinheit eine Tempo-70-Beschraenkung. und so laeuft das immer. Was sollen Deppen-Hinweise wie "Fehlende Markierung" mit zugehoerigem Limit - ich habe die letzten 40 Jahre die Strassen auch ohne Markierung gefunden. Was soll tempo 30 nachts vor Schulen und Kindergaerten ?Merke: je besser ausgebaut die Strasse, desto niedriger die Limitierung mit ueberproportionalem Anwachsen der Abzocker.Da, wo es dringend noetig waere, da blitzt eh nie einer.Noch ein Beispiel: an einer winz-Landstrasse standen seit zig Jahren sinnlose 80km/h-Schilder. Ein Unfall ist dort nie passiert. Jetzt hat man einen Rad/Fussweg daneben hin gebaut und auf 50km/h limitiert - Wo ist da der Sinn ?? Sowas schreit doch foermlich danach, missachtet zu werden.GrussWolfgang

[Rene E]

Zitat:Original erstellt von pablo:Ein Beispiel: ist eine Ampel in der "zivilisierten" Welt rot, bleibe ich stehen. Wenn wir hier [DR]an eine rote Ampel kommen, Sonntags oder nachts und es ist kein Verkehr zu sehen, fahre ich natuerlich ueber die Kreuzung. Wenn ich einen kilometerlangen Umweg fahren muesste, nur weil eine Strasse Einbahnstrasse ist, fahre ich falsch hinein. Und ein Polizist hier in der Regel wird die Erklaerung einsehen. Und ein eventuell Entgegenkommender wird wahrscheinlich freundlich gruessen.Mir ist klar, dass so etwas fuer deutsche Fahrer als der Gipfel der Anarchie gelten muss, aber es funktioniert ganz gut. Also als deutscher Fahrradfahrer macht man das GENAU SO! Deswegen ist man auch das Lieblingshaßobjekt der Autofahrer, weil sich das wegen ihrem Kennzeichen nicht trauen. Es könnte ja ein Blockwart an der Ecke stehen und sie aufschreiben und melden. Neidisch sind sie. Deswegen hatte mich schon ein Rollerfahrer verfolgt und versucht vom Rad zu prügeln. Weil ich mich getraut habe mir an einer roten Ampel einen "grünen Pfeil" zu definieren und er noch 3 Sekunden warten mußte bis sie grün wurde.(So und jetzt pass mal auf was hier gleich an Gehetzte gegen Radfahrern von den Anderen kommt )Geschwindigkeitsbegrenzung beim Auto: Also ich fahre nach Tacho meistens etwa 10 - 20% zu schnell solange es mit dem Auto überhaupt geht.Das hier ist immer eine sehr gefährliche Diskussion.Einmal gibt es Regeln an die man sich halten muß um nicht andere und sich selber zu gefährden. Es gibt auch unsinnige Regelungen. Aber das wird zu oft als Argument genommen sich grundsätzlich daneben zu benehmen und andere zu gefährden.

[oldierolli]

Hallo, solchen kleinkarierten Schreibtischtätern begegne ich nicht durch "Gesetzesbruch" ((denn beim Erwischen würde ich diese Typen ja noch finanzieren einschl. Weihnachtsgeld für PENSIONÄRE(!))), sondern ich UMFAHRE diese Ampeln/Schilder immer so, dass ich auch durch Wohngebiete/Nebenstraßen gelange, aber nichts befolgen muss. Das ist sicher von denen so nicht gewollt - aber bitteschön!! Tempo 30 auch nachts wird allerdings wohl bald notwendig werden, wenn in Schulen/Kindergärten nicht nur Ganztags-, sondern auch Nachtschichtbetrieb eingeführt wird, um für HARTZ NEUN die Arbeitsmarkt-Flexibilität der Erziehenden zu erhöhen. Gruß. Rolf

[BUMI45]

Moin, noch mal für mich abschließend: Unsinnige Regeln müssen beseitigt werden, nicht missachtet. Wenn man darauf hin arbeitet, erfährt man möglicherweise den Grund für die Regel und ändert seine Meinung. Konventionen erleichtern das Zusammenleben, weil sich jeder auf das zu erwartende verhalten seines Gegenüber einstellen kann. Auch hier im Forum erwartet man ein bestimmtes Verhalten, wer sich nicht an die (sinnige?)Regel hält,kriegt Mecker. Gruß, Burgfried