Drehen jetzt alle durch? (Achtung! Kontroverses Politik-Thema!)

[Rene E]

Nach der Revolution wird alles besser!

[oldsbastel]

Welche Revolution? Die 2. industrielle Revolution?

[Box156]

... eben "das best bezahlte kasperle theater der welt" !hat der verblichene lenin nicht 1913 schon mal gesagt: "deutsche revolutionäre kaufen erst einen fahrschein bevor sie einen bahnhof stürmen" !fm

[matthias_p]

Pah. Gibt sowieso keine Revolutionen mehr. Hier und da tun sich vielleicht maln paar Schnacker hervor, die zuvor 1000 bewaffnete Schergen um sich rum gesammelt haben, einen Sender besetzen und ein' auf dicke Hose machen.Nach einer einwöchigen Betriebsunterbrechnung aber geht das Weltgeschehen dann genauso weiter wie zuvor. MP

[oldsbastel]

Hier schonmal das Wahlprogramm der Oldsbstel-Partei für die Neuwahl des Bundestages im Januar: - Die vollständige (und ich meine eine vollständige!!!) Privatisierung des öffentlichen Dienstes inkl. der Sachbearbeitung in den Ministerien. Der öffentliche Dienst ist überflüssig, mit Ausnahme der Bereiche, für die unmittelbar hoheitliche Befugnisse erforderlich sind (Polizisten, Richter, Soldaten). Alle anderen Arbeiten können von Privaten ausgeführt werden, die keine Eigenbetriebe der Kommunen, Länder und des Bundes sind.- Auflösung des Arbeitsamtes (oder besser der Bundesagentur für Arbeit). Die Aufgaben können die Sozialämter vor Ort übernehmen, die wiederum privatwirtschaftlich orgnisiert werden.- Privatisierung aller staatlichen Eigenbetriebe- Abschaffung des föderalistischen Systems. Wir brauchen weder 16 Landesregierungen, noch die zugehörigen 16 Landesbehörden oder 16 verschiedene politische Systeme. Was dabei rauskommt, zeigt PISA. Die Länder können ja als kulturelle und geographische Regionen bestehen bleiben. Eine politische und fiskalischen Trennung ist allerdings ineffizient, überflüssig und nicht mehr zu bezahlen.- Abschaffung des Flächentarifvertrages, Entmachtung der Gewerkschaften und Änderung des Betriebsverfassungsgesetzes einschließlich des Kündigungsschutzes.- Repräsentative Zusammensetzung des Bundestages und der Arbeitsgruppen entsprechend dem tatsächlichen Anteil der Gesellschaftsgruppen. Damit würde sich der 75%-Anteil des öffentlichen Dienstes an der Politik erheblich reduzieren. Außerdem würden die 98% der Wirtschaft endlich berücksichtigt, die inzwischen zwar immer beschworen aber ansonsten vollständig ignoriert werden: die KMUs.- Abschaffung aller(!) Subventionen - von der Eigenheimzulage bis zu verlorenen Zuschüssen an die Wirtschaft und Vereine. Das (Gesellschafts)System organisiert sich nach einiger Zeit von alleine neu. Nicht lebensfähige oder überflüssige Teile verschwinden oder strukturieren sich so, dass sie effizient arbeiten und lebensfähig sind. Alleine damit ließen sich die 35 Milliarden auftreiben.- Abschaffung des staatlichen Bildungssystems. Die Politik gibt nur noch die Lehrpläne einheitlich für das gesamte Bundesgebiet vor. Die Schulen werden privat betrieben und bekommen - ähnlich wie die Unis - aus Steuermitteln einen angemessenen Zuschuss vom Bund in Abhängigkeit der Schülerzahlen, sodass die Lehrmittelfreiheit und freie Schulbildung gewährleistet ist. Eltern und Schüler haben die freie Schulwahl. Durch den direkten Wettbewerb der Schulen untereinander muss jede Schule versuchen, die Beste zu sein, damit die Schüler kommen. Das kann sie nur durch entsprechendes Personal, eine gute Ausstattung und ein entsprechendes außerschulisches Angebot. Die Lehrer werden nach Leistung bezahlt - wie jeder Mitarbeiter in der Wirtschaft auch. - Abschaffung der gesetzlichen Sozialversicherung. Wir brauchen nur eine gesetzliche Versicherungspflicht. Der Rest kann privatwirtschaftlich wesentlich effizienter und kostengünstiger organisiert werden. - Abschaffung der Arbeitslosenversicherung. Jeder Arbeitnehmer bezahlt im Laufe seines Lebens im Schnitt 60000 € ein, bekommt aber bei Arbeitslosigkeit im Schnitt nur 10000 € raus. Obendrein werden die Unternehmen mit zusätzlichen Abfindungen belastet, die anschließend wieder versteuert werden. Dazu kommt ein inzwischen unkalkulierbares Prozessrisiko. Stattdessen bekommen alle Mitabeiter in Zukunft bei einer Entlassung eine Abfindung in Höhe eines Jahresgehaltes von Ihren Arbeitgebern. Die Arbeitgeber sparen erheblich an Lohnnebenkosten und das Prozessrisiko sinkt. Entlassungen werden kalkulierbar und Arbeitnehmer haben deutlich mehr in der Tasche, als es derzeit der Fall ist.- Keine biometrischen Daten in Ausweisen oder willkürliche DNA-Tests. Abschaffung der Meldepflicht. Es geht niemanden etwas an, wo ich wohne.- Beschränkung der Politik auf die Aufgaben, die zwingend erforderlich sind, damit das öffentliche Leben funktioniert. Das sind nicht viele!

[borgi]

Zitat:Original erstellt von matthias_p:Pah. Gibt sowieso keine Revolutionen mehr. Hallo,schau mal was in Frankreich los ist.Wenn der ganze Schwachsinn hier so weiter geht, gibt es vielleicht Dinge, die wir alle nicht wollen.Ich trauere weder Stoiber noch Münte nach.Der eine ist froh dass er einen Grund gefunden hat in seinem geliebten Bayern zu bleiben. (Ist auch gut so.) Der andere hat vor Arroganz total verlernt, dass es demokratische Wahlen gibt und benimmt sich wie ein Kleinkind dem man das Schüppchen abgenommen hat.Solche Leute können die Probleme in Deutschland nicht lösen.Aber trotzdem. Was sollen Neuwahlen?Wir haben doch gewählt!Sollen wir jetzt so lange wählen bis es passt?Passen tut es nie!GrußJoachim

[borgi]

Oldsbastel,du hast noch vergessen, dass jede Stadt oder Gemeinde Armenviertel und Blechbaracken in der Nähe von Müllablagerungsplätzen zur Verfügung stellt, die natürlich für´s arbeitende Volk und Unternehmer nicht zugänglich sind.Vergissed!In vielen Dingen bin ich mit dir einer Meinung.Aber in einigen Sachen musst du noch viel lernen und dich vor allem mal von dem Amerikanischem Unfug verabschieden.GrußJoachim

[BUMI45]

Moin, @ Oldsbastel: Sozialversicherungen abschaffen, Öffentlichen dienst privatisieren:1. Ich bin vor einigen Jahren in den Öffentlichen Dienst gelangt. Aus Solidarität bin ich in der gesetzlichen Krankenkasse geblieben. Weil mein Brötchengeber keinen Zuschuss gezahlt hat, bin ich dann in eine private gewechselt. Dort muss ich nur 30% versichern, weil mein Brötchengeber 70% der Krankenkosten übernimmt. Die Ironie: für diese 30% zahle ich nun so viel, wie ich für 100% in der gesetzlichen zahlen müsste!Ist ja auch klar, die Aktionäre wollen verdienen.2. Die Müllabfuhr in unserem Ort wurde privatisiert, inzwischen in der 4. Übernahme( Namenswechsel, der hört sich nun italienisch an). Billiger ist das für mich nicht geworden aber die Mitarbeiter bekommen wesentlich weniger.Deshalb weg von der Privatisierung hin zur Solidarität für Gesundheit,Sozialversorgung, Verkehr, Energieversorgung, Entsorgung, Wasserversorgung Gruß, Burgfried

[oldsbastel]

@BUMI:zu 1) Die Prämien hängen von deinem Eintrittsalter und evtl. Vorerkrankungen ab. Falls du beim Eintritt schon über 50 warst, dann wird das natürlich teurer, weil du ein höheres Risiko bist. Private Versicherungen kalkulieren die Prämien halt anders. Dafür ließe sich aber eine Lösung finden, mit der alle leben könnten.2) Wenn ihr so schlechte Erfahrungen mit privaten gemacht habt, dann müsst ihr euch vielleicht auch mal an die eigene Nase fassen. Gerade bei der öffentlichen Hand ist es so, dass (fast) alles über den Preis läuft. Wenn ich mir dann Blindgänger an Land ziehe, so darf ich mich nicht wundern. Wer billig kauft, kauft teuer!!!

[Rene E]

@Olli: Erzäl doch mal wie es in der Schweiz mit der Renten- und Sozialversicherung läuft.Was für Abgaben habt ihr, was für Leistungen bekommt man?Welche Arbeitslosenquote herrscht zurzeit?Wie steht es z.B. mit dem Kündigungsschutz?Wie lange darf man als Ausländer höchstens arbeitslos sein bis man auch aus dem Land fliegt? Wie lange dauert es bis man von den "Schweizermachern" zum Schweizer gemacht wird?