Wie lange pendelt Ihr?

[er ka]

Hallo Zoe,dann gebe ich Dir mal einen Tipp der etwas anderen Art.Sieh Dich mal in den Industriegebieten um.Ich wohne im Industriegebiet, habe einen Fussweg zur Arbeit von ca. 30 Metern und 3,4 Meter nach unten (eine Treppe) und das alles weil ich das Pendeln leid war.Hier werden Freitags um 15 Uhr die Bürgersteige hochgeklappt und Montags um 7 Uhr wieder runter.Ich kann hier Krach machen, an Autos schrauben, lackieren oder auf der Wiese des Grundstückes zelten wenn ich Lust habe.In diesem Gebiet (ca.280 Hektar) leben rund 180 Menschen welche man so gut wie nie zu sehen bekommt. Naja nur zu den Mieten kann ich nicht viel sagen (ich habe es einfach gekauft), aber was ich hier so höre von unseren Mietern und auch anderen Bewohnern dieses Gebietes.....recht günstig (weil wohl kaum jemand von der Möglichkeit weiss oder wegen falscher Vorstellungen nicht dort hin ziehen möchte).Bis zum Wald habe ich immerhin 3 Minuten Fussweg, ringsum alles grün, nach Feierabend die totale Ruhe, bis zum Einkaufzentrum 10 Min zu Fuss und bis Stadtmitte 10 Min mit dem Auto, was will man mehr?Eichel wird sich zwar ärgern denn seit rund 10 Jahren brauche ich keinen Privatwagen mehr, Firmenkombi und Oldis reichen völlig.Ich fahre(oder auch nicht?)freundlich grüssender ka

[Willi]

Hallo Zoe,ein Makler finde ich gar nicht so schlimm. Klar kostet der Geld, dafür aber sortiert er im Vorfeld aus, berät Dich ( sollte er normaler Weise auch bezügl. Mietsvertrag - Haus machen) und schützt Dich vor all zu dummen Fehlern, Du bekommst Vor - Infos usw. Ein Makler möchte ein Haus / Wohnung so schnell wie möglich vermieten ( nur dann gibt es für Ihn Geld) . Deshalb gibt er auch gerne und schnell günstige Sachen an Dich weiter. In der Zeitung erscheinen die Guten Objekte normalerweise nicht.Wenn es das richtige Haus ist,dann sollten die Makler - Gebühren nicht der Grund sein es nicht zu nehmen.Gruß Willi

[Rene E]

Das sehe ich nicht so.Makler sind aus Sicht des Mieters unnötige, eklige, selbstverliebte Schmarotzer.Wenn man als Mieter einen Makler beauftragen könnte eine schöne Wohnung zu suchen, wäre das Geld ja noch gerechtfertigt. Das macht aber kein Makler den ich bei meiner Wohnungssuche mal angerufen hatte.Sie sitzen nur als fette Maden auf den Objekten und kassieren Geld vom Mieter für eigentlich keine Leistung.Würden Makler nur vom Vermieter bezahlt, damit sie sich um eine Vermietung kümmern, wäre das ok.So erscheint mir dieser Berufsstand aber als ein Haufen fauler überflüssiger selbstherrlicher Schädlinge den man verbieten müßte.

[oldsbastel]

Zitat:Original erstellt von Willi:Hallo Zoe,ein Makler finde ich gar nicht so schlimm. Klar kostet der Geld, dafür aber sortiert er im Vorfeld aus, berät Dich ( sollte er normaler Weise auch bezügl. Mietsvertrag - Haus machen) und schützt Dich vor all zu dummen Fehlern, Du bekommst Vor - Infos usw. Auf welchem Baum lebst du? Nee, nee, da muss ich Rene recht geben. Der Makler gehört zu den Berufsständen, die sich durch ein hohes Maß an Überflüssigkeit und sinnlosigkeit auszeichnen.Für mich sind die 5,8% bei einer Kaufsumme von - sagen wir mal - 300000 € = 17.400 € Maklergebühr durchaus ein Argument, ein Haus nicht zu kaufen. Mit welcher Berechtigung hat er sich 17.400 € bei mir verdient. Nur dafür, dass er einen Rundgang durch das Haus mit mir macht?[Diese Nachricht wurde von oldsbastel am 09. August 2005 editiert.]

[Zoe]

@Rene: Sagen wir mal so, wenn ich richtig informiert bin, dürfen Architekten keine Maklertätigkeit annehmen, tun sie es dennoch (und werden ertappt) werden sie aus der Architektenkammer ausgeschlossen. Soviel zum Ruf der Makler Ich hatte auch noch keinen erlebt, der sich wirklich um meine Mieterbelange gekümmert hat. Die meisten erscheinen sehr lustlos: "Grundrisse? Hob i ned." - "Oschaugn? A naaa, muaß des sei." - "Baurecht (bei Grundstückssuche)? Woaß i ned" - "Was da an Nebenkosten anfällt? Keine Ahnung, woher soll ich das wissen?".Für die Vermieter ist es natürlich einfach. Allerdings würde ich als Vermieterin die Kandidaten schon gerne selber anschauen wollen. Wenn die erstmal drinsitzen und Ärger machen, hilft mir der Makler auch nicht weiter der sie ausgesucht bzw. beurteilt hat.Zoe

[Tingeltangelbob]

Ab und Zu muß ich auch dir mal Recht geben, Rene. Anzumerken wäre noch, dass Makler Mitschuld an der Explosion der Mieten haben. Aufgrund ihrer Provision müssen die interessiert daran sein, das Letzte rauszuholen.

[Rene E]

Genau! Und ich bezahle dann dafür mich von denen nach Gutsherrenart aussuchen zu lassen.Ich lerne den Vermieter nicht kennen, weiß also gar nicht ob das ein penibler Psychopat ist. Der Vermieter, wenn er nicht Großgrundbesitzer ist und der Makler ihn als Kunden verlieren würde, wenn er ihm Chaoten anschleppt lernt mich auch nicht kennen.Kommt nicht in Frage!!!Wie gesagt: Wenn ich ein Maklerbüro anrufen könnte und gegen kleine Anzahlung und Erfolgsprämie beauftragen mir eine Unterkunft nach meinen Vorstellungen zu suchen, würde ich das durchaus in Anspruch nehmen. Aber das gibt es nicht.Der potentielle Mieter ist nicht Kunde, sondern hat arschkriechiger Bittsteller zu sein und dafür auch noch zu bezahlen.

[Frank the Judge]

Sehe ich auch so.Ein makler wird eventuelle Mängel verschweigen, um die Hütte schnellstmöglich loszuschlagen. Er wird auch einen Teufel tun, Tips für einen guten Mietvertrag zu geben. Das behindert nur die schnelle Auszahlung seiner unverschämt hohen Provision.Da gibt es noch einige Berufsstände, die für mich auf die Abschußliste gehören...

[Willi]

Huijuijui,Da sind aber schlechte Erfahrungen mit Makler erlebt worden. Nun ja, ich bin schon oft umgezogen, habe mir Wohnungen von Privat angeschaut, wo beim Besichtigungstermin ein Makler auf einmal da war.....Die schönen und bezahlbaren Wohnungen habe ich nur über Makler gefunden, ebenso mein gekauftes Haus obwohl ich " Ortsansässig " bin. In einer Stadt wie Stuttgart kann man aber nicht alle Ecken kennen, und da kommt dann der Makler ins Spiel.Übrigens: Ein Makler will zwar hohe Miete erreichen, da er dann mehr verdient; Er kann aber am besten den reelen Marktwert einschätzen und lebt von Abschlüssen: je schneller der Vertrag gemacht ist, um so mehr Geld fließt.Gruß Willi (ohne Makler im Bekannten oder gar Verwandenkreis)

[Daniel04]

Zitat:Original erstellt von Frank the Judge: Ob sich hier nicht ein Fehler eingeschlichen hat? Die Renovierung würde bei einem 300 qm Haus dann 135.000 Euro kosten.Damit wäre die Kaution, die ich meinen Mietern abgeknöpft habe, um über 80% zu niedrig.@Frank: Sind Kautionen im worst-Case nict immer zu niedrig?Richtig Sorry, auf der Arbeit kann ich nicht klar denken/tippen Korrekt ist: Wfl. * 3 * ca. 10-15 €/m²macht bei 50²->> 150m², also ca. 1.500,-- €Schande über mein Haupt!Ausserdem interessant, welche Aufregung das kleine Wort Makler hier auslöst....Ich kann beiden Seiten der Argumentation durchaus etwas abgewinnen. Leider ist es so, dass durch aus beide Sichtweisen recht haben.Zum Maklertum in Deutschland, der Ruf ist klar, woran liegt das?Primär daran, das Makler keine geschützter Beruf ist und jeder Hinz und Kunz ob er Ahnung von der Materie hat oder nicht Makler werden kann! (Gewerbeschein und los) Und man kann wie angedeutet relativ leicht gutes oder schnelles Geld verdienen, von der Bettkannte aus! In anderen europäischen Ländern ist dass anderes, da hat der Makler einen anderen Stellenwert, ist ein angesehener Beruf, da die Leute eine Ausbildung mit entsprechender Prüfung machen müssen. In Deutschland ist die Maklerei ein Tummelbecken für den von Rene E und anderen beschriebenen Menschenschlag.Das ist eigentlich traurig, da er bzw. alle eigentlich die hier aufgeführten positiven Eigenschaften haben sollte und nicht nur die eigenen Vorteile im Blick sonderen auch den Kunden haben sollte. Also eine echte Dienstleistung anbietet.Richtig ist ausserdem, dass Makler vor allem von dem schnellen Geschäft leben und am Besten damit Geld verdienen. Es nutzt ihm nichts das er 100 Objekte anbietet, von den nur 2 vermarktbar sind. Daher bemüht sich ein ordentlicher Makler, der einen vernünftigen Kunden gefunden hat möglichst schnell zw. Verkäufer/Vermieter und Kunden eine Einigung erzielen. kann.Leider können auch Makler nur wie andere Menschen auch nur dem Gegenüber (z. B. Mieter) bis zur Stirn gucken, ein guter Makler ist immer Mittler versucht immer beide Seiten glücklich zumachen, denn davon lebt er und wird evtl. wieder beauftragt!!Verkauf´s-Provision:Diese richtet sich nach "ortsüblichen" Gepflogenheiten. Im Rheinland ist z. B. 6% üblich, die sich Käufer und Verkäufer teilen jeweils zzgl. MwSt. andere Reginonen andere Sitten. Im Süddeutschland zahlt nur der Käufer, im Norden (meines Wissens) nur der Verkäufer.Bei Bauträgerverkäufen (Neubau) wird der Makler schon lange nur noch vom Bauträger bezahlt.Ich möchte hier weder eine Lanze für Makler brechen noch einen Streit vom Zaun brechen, dennoch hat der Makler auch seine Vorteile, er lebt vom Abschluss und den möchte er schnell herbeiführen. Wenn man also als Kunde ein Objekt möchte, dass nur über Makler angeboten wird, setzt sich der Makler für den Abschluss ein! Natürlich für viel Geld (zuviel?), aber die dt. Gesetze lassen nur diese Bezahlung zu. Es ist nicht möglich die Dienstleistung auf zusplitten wie z. B. die freien Berufe das können, also z. B. 10 € pro Besichtigung zu verlangen und bei Erfolg dann eine niedrigere Abschlussgebühr oder ähnliche Modelle.Dies vieleicht nur zur Erklärung. Die meisten Makler sind zwar schwarze Schafe, aber es gibt auch andere, die zu finden ist zugegebenermaßen schwer!Beste GrüßeDaniel[Diese Nachricht wurde von Daniel04 am 10. August 2005 editiert.]