Roco pleite dank Teuro, Globalisierung und Sozialreformen?

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Tingeltangelbob
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Roco pleite dank Teuro, Globalisierung und Sozialreformen?

Beitrag von Tingeltangelbob » Mo 25. Jul 2005, 13:23

Zitat:Original erstellt von Rene E:Es wird immer ein Land voller armer Schweine geben mit niedriger Kaufkraft die man als Arbeitssklaven für den Kapitalismus gebrauchen kann und wo es auch keine Umweltstandards gibt.Die "armen Schweine" waren vor ihrer "Versklavung" noch ärmere Schweine und sind in der Mehrheit gar nicht so unglücklich über ihre Situation.

KW
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Beitrag von KW » Mo 25. Jul 2005, 14:13

Genau.Ich finde die Situation jener armen Schweine hat sich in den letzten 100 Jahren DEUTLICHST gebessert.Sie haben nun auch Bier und Fussball und die Chance, reich zu werden. Das gabs in der Vergangenheit nirgendwo und sowas kann sich auch kein 3. Welt Land leisten...mfg, Mark

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oldsbastel
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Beitrag von oldsbastel » Mo 25. Jul 2005, 14:32

@ Rene und Tingeltangel:Es geht nicht darum, dass die Neoliberalen die Sozialssysteme herunterfahren wollen/sollen.Genauso wenig funktioniert es, nach PDS- und WASG-Manier alles beim Alten zu lassen und das Kapital als das Böse hinzustellen.Dazu ist das Thema zu komplex. Oder aber es zeigt, dass unsere Volksvertreter nur für den Stammtisch taugen.Wenn im eigenen Land auch niedrig qualifizierte Arbeitsplätze erhalten werden sollen - und dass müssen sie, um dauerhaft die gesellschaftliche und politische Stabilität in einem Land gewährleisten zu können - dann müssen wir mit China konkurrieren. Die Frage ist nur, wie dieser Wettbewerb aussieht und wer welchen Trumpf im Ärmel hat. Der DM-Chef hängt mit seinen Aussagen etwas daneben. Natürlich ist es die Aufgabe der Wirtschaft, Arbeitsplätze zu schaffen. Die Politik kann keine Arbeitsplätze schaffen und hat dazu faktisch auch keine Möglichkeit (außer bei ihren eigenen Beschäftigten).Außerdem vergisst er völlig die Bedeutung der Arbeit für die den gesellschaftlichen Frieden, von dem ja auch er eindeutig profitiert. Von daher halte ich den Ansatz für ziemlich Panne.Recht hat er aber sicherlich in dem Punkt, dass es die wichtigste "patriotische Pflicht" eines Unternehmens ist, Gewinne zu erwirtschaften. Nur so können sowohl die Sozialsysteme wie auch der Umweltschutz finanziert werden.Eine dauerhafte Lösung kann sicher nur in einer kombinierten Version aller Wege liegen: - Senkung der Gehälter bei gleichzeitiger deutlicher Senkung der Steuern um die Kaufkraft der Bevölkerung einigermaßen zu erhalten.- Abbau der Sozialsysteme und insbesondere Abschaffung der Arbeitslosenversicherung und des Arbeitslosengeldes. Als Ersatz erhält jeder Angestellte und Arbeiter bei Kündigung eine Abfindung in Höhe eines Jahresgehaltes. Von diesem Geld kann er 1 Jahr leben. Der Angestellte spart seine Arbeitslosenbeiträge, die über das ganze Arbeitsleben betrachtet ca. das 6-fache seines tatsächlich erworbenen Anspruches ausmachen. Auch die Lohnnebenkosten für die Unternehmen würden erheblich sinken. Dazu kommt, dass eine Kündigung für die Unternehmen kalkulierbar ist. Im Moment ist eine Kündigung durch die Prozesse vor den Arbeitsgerichten und die Abfindungen nicht mehr zu kalkulieren.- Privatisierung aller(!) öffentlichen Einrichtungen und Verwaltungen mit Außnahme der Bereich, für die unbedingt und zwingend hoheitliche Befugnisse erforderlich sind (Polizei, Militär, Bundesgrenzschutz, Gerichte etc.). Auch die Ministerien selbst lassen sich in weiten Bereich privatisieren.Die Tätigkeiten werden jährlich oder 2-jährlich neu ausgeschrieben.- Aufhebung des Generationenvertrages bei der Rente. Eine dauerhafte Enkopplung der Rente von der Altersstruktur der Bevölkerung lässt sich nur erreichen, wenn jede Generation bzw. immer alle Einwohner eines bestimmten Jahrganges ihre eigene Rente anspart/ansparen. Die Summe, die jede Generation bzw. jeder Jahrgang für sich angespart hat, wird anschließend nach einem bestimmten Schlüssel (z.B. einkommensabhängig) ausgezahlt. Das einzige noch zu lösende (aber gewaltige Problem) tritt in der Finanzierung der Übergangszeit vom Generationenvertrag auf das neue System auf, die einige Jahrzehnte dauern kann.- Der Kündigungsschutz wird aufgehoben, weil er für den Arbeitsmarkt kontraproduktiv ist. Im Gegenzug tuen die Unternehmen sicher gut daran, ihre Mitarbeiter nicht ständig zu erpressen, in dem sie ihnen ständig das Gefühl gegeben, von morgens bis abends auf ene Schleudersitz zu sitzen. Unter solchen Bedingungen bringt kaum einer vernünftige Leistungen.Im Übrigen ist es auch nicht so, dass die USA keine Umweltstandards haben. Die Prioritäten liegen aber sicher anders und in einigen Bereichen sind die Standards sicher höher als in Deutschland.TingelTangelBob: Die Amis sind durchaus nicht alle glücklich mit der "the winner takes it all" - Mentalität.[Diese Nachricht wurde von oldsbastel am 25. Juli 2005 editiert.]

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Beitrag von Tingeltangelbob » Mo 25. Jul 2005, 17:01

[QUOTE]Original erstellt von oldsbastel:@ - Privatisierung aller(!) öffentlichen Einrichtungen und Verwaltungen mit Außnahme der Bereich, für die unbedingt und zwingend hoheitliche Befugnisse erforderlich sind (Polizei, Militär, Bundesgrenzschutz, Gerichte etc.). Auch die Ministerien selbst lassen sich in weiten Bereich privatisieren.Die Tätigkeiten werden jährlich oder 2-jährlich neu ausgeschrieben.D'accord bis auf diesen Passus. Wie das durch Thatcher radikal privatisierte Britannien zeigt, ist dies in einigen Bereichen mit Einbußen in Qualität und Versorgung verbunden. Daher müssen auch die Folgen konsequent zu Ende gedacht werden. Dennoch, maßvolle Privatisierung öffentlicher Bereiche ist Baustein einer überfälligen Gesamtreform.TingelTangelBob: Die Amis sind durchaus nicht alle glücklich mit der "the winner takes it all" - Mentalität.Stimmt, aber die Leute sind besser drauf. Weil sie Luft zum atmen haben und nicht unter Überbürokratisierung und permanenter Gängelung einer übermächtigen, zum Selbstzweck gewordenen Verwaltung entmündigt werden.

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Beitrag von oldsbastel » Mo 25. Jul 2005, 17:18

Zitat:Original erstellt von Tingeltangelbob:Wie das durch Thatcher radikal privatisierte Britannien zeigt, ist dies in einigen Bereichen mit Einbußen in Qualität und Versorgung verbunden. ...Stimmt, aber die Leute sind besser drauf. Weil sie Luft zum atmen haben und nicht unter Überbürokratisierung und permanenter Gängelung einer übermächtigen, zum Selbstzweck gewordenen Verwaltung entmündigt werden.Man müsste jetzt mal prüfen, wie in England privatisiert wurde. Wenn das so wie in Deutschland abläuft und die kommunen die 100%igen Eigentümer der Firmen sind, dann kannst du das natürlich vergessen. Ich meine tatsächlich die Übertragung der Aufgaben an Firmen in privater Hand. In der Regel läuft das immer besser und effektiver als im öffentlichen Dienst.Ich weiß zwar nicht, was ihr alle für eine Vorstellung von den USA habt, aber auch dort wird in ähnlichem Maße überreguliert. Es werden nur mitunter andere Dinge überreguliert.

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Beitrag von bib » Mo 25. Jul 2005, 18:11

Zitat:Original erstellt von oldsbastel:Ich weiß zwar nicht, was ihr alle für eine Vorstellung von den USA habt, aber auch dort wird in ähnlichem Maße überreguliert. Es werden nur mitunter andere Dinge überreguliert.[/B]wer mal versucht hat ein auto von europa nach usa zu importieren,kann da sicher ein lied von singen.selbst wenn es ein ami ist....gruß, peter

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Beitrag von KW » Di 26. Jul 2005, 20:52

Zitat:Original erstellt von oldsbastel: Ich weiß zwar nicht, was ihr alle für eine Vorstellung von den USA habt, aber auch dort wird in ähnlichem Maße überreguliert. Es werden nur mitunter andere Dinge überreguliert. Jo. Alkohol z.B.Und im Schilderaufstellen ist Deutschland auch bei weitem nicht Weltmeister. Wer je auf nem US-Interstate war, weis was ich meine.mfg, MarkPS: Interstate=Autobahn | Highway = Landstraße

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Beitrag von Rene E » Mi 30. Nov 2005, 18:34

Ein neuer Beitrag im Spiegel zur Grundsicherung nach der Idee des "DM" Chefs: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,386396,00.html Hat was, finde ich. Allerdings sehe ich die Gefahr des Schmuggelns. Wenn nur wir eine Mehrwertsteuer von bis zu 50% hätten, könnte man günstig im Ausland einkaufen.Das Schwein hier sollte man aufhängen: http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 44,00.html

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Beitrag von arondeman » Mi 30. Nov 2005, 18:51

Ist doch kalter Kaffee, René.Bei uns hier unten im Südwesten geisterte das auch sehr kontrovers durch die Medien, aber IMMER mit dem Hinweis, es gehe um Lohnverzicht bei entsprechend reduzierter Arbeitszeit. Also im Kern nichts anderes als die schon seit ewigen Zeiten propagierte Altersteilzeit. Ich halte von Don Oetti gar nichts, aber allzusehr verzerren sollte man die Sachverhalte auch nicht.Und zu deinem anderen Link ("Grundsicherung"):Lies dann lieber aber auch gleich im Spiegel-Online-Forum dazu die derzeit gerade laufende Diskussion nach. Da ist dann so ziemlich alles mit Für und Wider gesagt.

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Beitrag von Deddi » Mi 30. Nov 2005, 21:53

Hallo Rene.Was soll so eine diffuse Argumentation? Der deutsche Armaturenhersteller Grohe ist nichts anderes wie zum Spielball internationaler Finanzinvestoren geworden. Innerhalb weniger Jahre geriet der einst erfolgreiche Betrieb in finanzielle Schieflage. Das ist eine Story über Private-Equity-Fonds, Plünderer, Berater - und einen von Angst getriebenen deutschen Mittelständler.Grohe, das heute noch zu den führenden Sanitärausstattern in Europa zählt, produziert 80 Prozent seiner Waren in Deutschland - in Hemer, Ludwigsfelde, Laar, Herzberg und Porta Westfalica. Zugleich werden aber nur 20 Prozent der Artikel hierzulande verkauft.Das ehemalige Familienunternehmen Grohe wurde 1999 zunächst vom damaligen Patriarchen Grohe an den Finanzinvestor BC Partners für 900 Millionen Euro verkauft. Nur fünf Jahre später ging Grohe 2004 für schon 1,5 Milliarden Euro an die beiden US-Investoren Texas Pacific Group und CSFB Private Equity. Wie bei solchen Transaktionen üblich, finanzierten die Investoren die Übernahme durch die Aufnahme von Fremdkapital auf Kappe von Grohe. Die damit auflaufenden Zinsen werden wiederum von Grohe getragen. Grohe entstanden durch die erste Übernahme nach Informationen aus Finanzkreisen 700 Millionen Euro Schulden, durch den zweiten Besitzerwechsel stieg die Schuldenlast auf 1,1 Milliarden Euro. Grohe steht damit unter doppeltem Druck: Das Unternehmen muß die Zinsen bedienen und den Profit für die Finanzinvestoren maximieren. "Grohe ist ein exemplarisches Beispiel dafür, wie ein Finanzinvestor nur das Ziel verfolgt, seine Rendite zu steigern, ohne langfristig Arbeitsplätze zu sichern". Zu Deiner Bemerkung in Deinem anderen Posting "das Schwein hier sollte man...." nur eins. Ein Ar....... und intellektuellenTiefflieger wie Dich, der als 'Gast' in einem Forum solche Sprüche übelster Art in ein Posting reinsenft, dem sollte mal eine Auszeit an der Tastaur verordnet werden, meintDetlef, kann gar nicht so viel essen, wie er kotzen will Zitat:Original erstellt von Rene E:Ronald, damit es zu einer Pleite kommt müssen immer mehrere Effekte zusammenkommen. Der Einbruch des Deutschlandgeschäftes um 65% kommt meines Erachtens nach zu einem großen Teil durch die Kaufzurückhaltung angesichts der allgemeinen Krisenstimmung.Anderes Beispiel Grohe.Die Armaturen dieser Firma werden nun in China hergestellt, die deutschen Werktätigen werden vor die Tür gesetzt. Für die Älteren wird Hartz IV kommmen, ohne wenn und Aber.Grohe Armaturen kosten schnell mal mehrere Hundert Euro. No-Name Billigstarmaturen die jetzt schon aus China kommen gab es bei uns im Baumarkt im Angebot für 9.99 EUR.Ich halte den Unternehmensgewinn bei Grohe durch die Lohnkosteneinsparung für sehr kurzfristig.Wer soll 400 EUR Armaturen in Deutschland denn noch kaufen?Wer will sie noch kaufen, wenn er aus der Presse weiß, daß sie von chinesischen Lohnsklaven gefertigt werden. Da schlägt nicht nur das soziale Gewissen, da fragt man sich auch wie es denn um die Qualität beschaffen ist.Dazu dann noch die allgemeine Sorge daß hier in Deutschland die Lichter ausgehen und man greift zur 10 EUR Armatur, denn Geiz ist Geil.Im Ergebnis bricht Grohe der deutsche Markt zusammen. Hauptsache die Manager kriegen ihre Abfindung. Die Chinesen die für Deutschland produzierten kann man ja von heute auf morgen vor die Tür jagen.[Diese Nachricht wurde von Deddi am 02. Dezember 2005 editiert.][Diese Nachricht wurde von Deddi am 02. Dezember 2005 editiert.]

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