Automatikgetriebe und Sprit sparen

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Privra
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Automatikgetriebe und Sprit sparen

Beitrag von Privra » Do 10. Mär 2005, 18:11

Da ja das "Sparthema" in anderen Diskussionen mitschwingt, habe ich mal ein paar direkte Fragen und hoffe auf rege Mitwirkung. Wir alle kennen Tipps zur spritsparenden Fahrweise: zeitig hochschalten, eventuell den dritten Gang auslassen, deutliche Beschleunigung bis zum Hochschalten bei Einspritzern, mit Gang ohne Gas kullern lassen, da völlige Spritabschaltung usw. Wurde von mir an bisherigen Fahrzeugen recht erfolgreich eingehalten, Spritsparen als Sport, ohne zum Verkehrshindernis zu werden.Jetzt ist alles anders. Wir haben seit kurzem erstmalig einen Diesel (CommonRail) mit Automatikgetriebe im Fuhrpark.Also:- Gibt es Unterschiede im Spritsparverhalten zwischen Benzin und Dieselfahrzeugen (glaube ich eher nicht)?- Wie spare ich am Besten mit einem Automatikgetriebe Sprit? Die möglichst seltene Benutzung des Kickdown, zügiges Warmfahren und vorausschauendes Fahren ist logisch, wobei ich z.B. mit "kullern lassen ohne gasgeben" offensichtlich wenig Erfolg habe.Jens

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oldsbastel
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Automatikgetriebe und Sprit sparen

Beitrag von oldsbastel » Do 10. Mär 2005, 19:30

Ein Automatik braucht, bis auf wenige Ausnahmen, immer mehr Sprit als ein vergleichbares manuelles Getriebe.Im Prinzip musst du so fahren, dass der Schlupf möglichst gering ist. Also langsam Gas geben und, wenn möglich und vorhanden, so fahren, dass die Wandlerbrücke drin bleibt.[Diese Nachricht wurde von oldsbastel am 10. März 2005 editiert.]

der Braun
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Automatikgetriebe und Sprit sparen

Beitrag von der Braun » Do 10. Mär 2005, 20:17

Hallo Jens,die Unterschiede zwischen Benziner und heutigem (Turbo!)-Diesel in Sachen spritsparender Fahrweise sind grundsätzlich praktisch vernachlässigbar. Was da was bringt, bringt auch beim anderen etwas. Jedenfalls sind die Unterschiede wesentlich geringer als die Unterschiede bei der statistischen Lebenserwartung wichtiger und teurer Baugruppen rund um den Motor...Unterschiede beim Verbrauch gibt es eher durch die Einsatzart. Bei den Dieseln erhöht Kurzstreckenbetrieb den Verbrauch relativ gesehen weniger als bei den Benzinern. Dafür erhöht sich bei den heutigen Turbodieseln der Verbrauch im Winter relativ gesehen stärker als bei den Benzinern (wg. Zuheizern oder mangels Zuheizern viel längerer Kaltlaufphase; die neusesten DIs versuchen es mit elektrischen Zuheizern, mal sehen, ob die auf Dauer weniger Probleme machen als die kraftstoffbetrieben).Wandlerautomatik sparsamer oder Schalter? Gerade bei ganz aktuellen Fahrzeugen kommt es ganz auf den Fahrzeugtyp an.Grundsätzlich kann man sagen, daß zumindest im Stadtverkehr das Automatikauto (gemeint mit Wandlerautomatik, also kein automatisierter Schalter) mehr verbraucht als das gleiche Auto mit einem geübten und schaltkundigen Fahrer am Steuer. Grund: Bei niedrigen Geschwindigkeiten (bis 50/60 km/h) übertragen fast alle Wandlerautomaten die Motorkraft eben über den verlustreichen Wandler. Ganz moderne Ausnahmen gibt es, z.B. MB-7-Gang-Automatik mit Wandlerüberbrückung in jedem Gang, auch im ersten (das funktioniert auch in der Praxis verblüffend gut und überzeugt so manchen passionierten Automatik-Skeptiker...)Landstraße/Autobahn: Da herrscht in der Regel Gleichstand, jedenfalls bei einigermaßen beherrschter Fahrweise ohne nervösen Gasfuß. Gleichstand deshalb, weil ab 80 km/h so gut wie jedes Automatikgetriebe (Ausnahmen gibt es) nicht mehr über den Wandler die Kraft überträgt, sondern über die Wandlerüberbrückungskupplung, somit die Verlustleistung des Wandlers nahezu eliminiert wird.Es gibt auch einige Automatikautos, die auf der Autobahn deutlich sparsamer sind als ihr Schaltpendant (nicht selten bei Asiaten). Das kommt so: Der letzte Gang des Schaltgetriebes ist bei solchen Autos oft zu kurz übersetzt, dadurch relativ hohe Dauerdrehzahl, dadurch erhöhter Verbrauch. Dagegen ist der letzte Gang des (bei Asiaten meist zugekauften) Automatikgetriebes nicht selten deutlich länger übersetzt als der letzte Gang des Schaltpendants. Ergebnis: niedrigere Dauerdrehzahl, niedrigerer Verbrauch.Bei heutigen Automatikgetrieben mit Selbstschaltgasse (Tiptronic, Steptronic etc.) kann man dadurch etwas Sprit einsparen, indem man per angewähltem Gang verhindert, daß die Automatik z.B. an mittleren Autobahnsteigungen herunterschaltet, obwohl der Motor dies (dank Turboschub) locker mit weniger Drehzahl im höheren Gang verkraften würde.Freundliche GrüßeMartinZuviele Rechtschreibfehler für meinen Geschmack, deshalb:[Diese Nachricht wurde von der Braun am 10. März 2005 editiert.]

Privra
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Automatikgetriebe und Sprit sparen

Beitrag von Privra » Fr 11. Mär 2005, 01:12

Zitat:Original erstellt von StevieP2:Wenn Du beim Ampelstop in "N" schaltest brauchst Du weniger Sprit- bei Autos mit Bordcomputer kann man das sehr gut verfolgen. (In Stellung "D" steht bei mir die Anzeige bei 1,4 l/std., in "N" liegt die Anzeige bei 1,0 l/std.).Der Wagen "kriecht" ja schon und wird im Grund nur durch die Bremse gehalten- die Kupplungen sind eingekuppelt und somit ist auch eine höhere Reibung und ein größerer Widerstand für den Motor vorhanden.Übrigens ist fürs Spritsparen nicht unbedingt ein sehr langsames Anfahren sinnvoll. Es ist günstiger, den Wagen zügig auf die gewünschte Geschwindigkeit zu beschleunigen und dann mit wenig Gas entlang zu rollen um die Geschwindigkeit zu halten. Der Wirkungsgrad ist im annähernd Volllastbetrieb besser als in der Teillast.Steffen Mein Bordcomputer gibt leider keine Stellen nachdem Komma an, daher war es für mich nicht erprobbar.Welche Kupplungen, ich denke der Kraftschluß geht über den Wandler und das Turbinenrad wird immer angetrieben. Durch "N" läuft das Turbinenrad und der Kraftschluß zum Getriebe fehlt, durch "D" mit Bremse wird letztendlich das Turbinenrad gestoppt. Die einzige Erklärung für niedrigeren Spritverbrauch wäre also, daß as mitlaufende Turbinenrad weniger Strömungswiderstand als das gestoppte Turbinenrad gibt.Das beherzte Gasgeben bei der Beschleunigung hatte ich beim Eröffnungsbeitrag schon angesprochen für Schaltgetriebe. Bei einem adaptivem Automatikgetriebe bedeutet das beherzte Gasgeben aber automatisch einen späteren Schaltpunkt, also höhere Drehzahlen, also mehr Sprit. Um beides zu verbinden, müsste ich also voll aufs Gas, bei der gewünschten Schaltdrehzahl runter vom Gas, damit das Fahrzeug schaltet... geh ich dann wieder deutlich drauf schaltet das Getriebe runter, da ich ja offensichtlichsportlich fahren will.... genau diese Versuche und Überlegungen waren Grund für meine Diskussionseröffnung. Soltle ich etwas falsch verstanden haben, seht es mir nach, ich habe nicht die Ahnung in der Materie.Jens

Nachtschwärmer
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Automatikgetriebe und Sprit sparen

Beitrag von Nachtschwärmer » Fr 11. Mär 2005, 02:36

Hallo, also rein technisch gesehen kann ich es nicht erklären, aber ich hatte 1 Jahr lang einen Opel Omega 2.6i Automatik mit 150 PS und bei dem hatte ich auf der Autobahn so ca. mit 140 - 170 km/h bewegt, einen Verbrauch von 8,5 -9,0 l/100 km. Nun fährt meine Tochter das Auto und der Verbrauch ist ähnlich. Bei reinem Kurzstreckenverkehr ist der Verbrauch natürlich höher. Bei meinem zeitgleich gefahrenen MB 500 SEL (W 126) mit Automatik lag der Verbrauch bei ähnlicher Reisegeschwindigkeit im Bereich von 11,5 - 12 l auf 100 km. Ich kann mir nicht vorstellen, daß vergleichbare Autos mit Schaltung noch günstiger sein könnten, denn von nichts kommt nichts, oder? Gruß Joachim

Privra
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Beitrag von Privra » Fr 11. Mär 2005, 10:46

Erst mal danke. http://www.wer-weiss-was.de/faq1107/entry1252.html hat mir erst mal die Wandler-Geschichte erklärt. Eine Frage zum Verständnis, war mir nicht ganz klar. Verbrauche ich beim Ampelstopp weniger Sprit, wenn ich den "N" reinwerfe, statt bei "D" auf der Bremse zu stehen? Wenn ich es richtig verstanden habe, ändert es nichts, da die drehenden Teile die gleichen bleiben, das Turbinenrad steht, das Pumpenrad dreht. Warum das Turbinenrad steht, ist ja egal.Den deutlichen Verbrauchsunterschied bei den Temperaturen habe ich auch schon bemerkt. Wie sieht es den nun bei Autmatikgetrieben mit der Schubabschaltung (nennt man das so) aus?Jens

StevieP2
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Automatikgetriebe und Sprit sparen

Beitrag von StevieP2 » Fr 11. Mär 2005, 11:41

Wenn Du beim Ampelstop in "N" schaltest brauchst Du weniger Sprit- bei Autos mit Bordcomputer kann man das sehr gut verfolgen. (In Stellung "D" steht bei mir die Anzeige bei 1,4 l/std., in "N" liegt die Anzeige bei 1,0 l/std.).Der Wagen "kriecht" ja schon und wird im Grund nur durch die Bremse gehalten- die Kupplungen sind eingekuppelt und somit ist auch eine höhere Reibung und ein größerer Widerstand für den Motor vorhanden.Übrigens ist fürs Spritsparen nicht unbedingt ein sehr langsames Anfahren sinnvoll. Es ist günstiger, den Wagen zügig auf die gewünschte Geschwindigkeit zu beschleunigen und dann mit wenig Gas entlang zu rollen um die Geschwindigkeit zu halten. Der Wirkungsgrad ist im annähernd Volllastbetrieb besser als in der Teillast.Steffen

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Automatikgetriebe und Sprit sparen

Beitrag von matthias_p » Fr 11. Mär 2005, 15:01

Zitat:Original erstellt von StevieP2:Wenn Du beim Ampelstop in "N" schaltest brauchst Du weniger Sprit- bei Autos mit Bordcomputer kann man das sehr gut verfolgen. Steffen Hallo,soweit mir bekannt, soll man nicht allzu häufig manuell zwischen "N" und "D" wechseln. Da gabs in Benzens-WHB mal son Hinweis, aber den Abschnitt find ich gerade nicht wieder. Ich habs nämlich mal machen müssen, weil die Kiste wg. Verteilerproblemen im Leerlauf schlecht lief und drohte, auszugehen. Bei Stadtverkehr und Stau hat man dann rechtshändig einiges zu tun ...Die Chromschaltkulisse, noch richtig fett aus Metall, wurde dabei heiß. Ein Symptom, das man wohl ernst nehmen sollte.Gruß MP

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Automatikgetriebe und Sprit sparen

Beitrag von StevieP2 » Fr 11. Mär 2005, 15:53

Der Unterschied liegt darin, dass in Stellung "N" das Turbinenrad nur quasi leer mitläuft und somit auch weniger Energie verloren geht als wenn ich in Stellung "D" stehe. Beim gestoppten Turbinenrad presse ich zwangsläufig das Öl durch den Wandler, man kann das auch schön merken, wenn man sehr lange auf der Bremse in der Fahrstellung steht- das Getriebe wird sehr schnell sehr heiß.Mit Kupplungen meinte ich die Mehrscheibenkupplungen, die beim Plantengetriebe verwendet werden, um die einzelnen Räder (Planetenradträger und Sonnenrad) abzubremsen.Der einzige Grund, der mir einfallen könnte, weshalb man nicht permanent von "N" in "D" schalten sollte, kann übermäßiger Verschleiß am Bremsband sein (der das äußere Ringrad beim ersten Gang abbremst). Das wird ja beim Einlegen der Fahrstufe durchs Anlegen belastet.Steffen

KW
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Automatikgetriebe und Sprit sparen

Beitrag von KW » So 13. Mär 2005, 22:39

Also der Sache mit der "Wandlerautomatik" und Stadt muss ich wiedersprechen.Wenn ich in meine Bedienungsanleitung gucke (diese die hier gerade vor mir liegt ist von einem W124 Baujahr 1986) steht da klaar drin dass ein Mechanisches Getriebe im "Sadtzyklus" MEHR sprit braucht als eine Automatik.Damit ist es nichts "neues", dass eine Automatik in der Stadt weniger verbraucht als ein Schaltwagen. Jedenfalls wenn man außer Acht lässt, dass MB 1986 in Sachen Automatik weiter war als andere Hersteller 1996.Das Automatikgetriebe schaltet früher, gleichmäßiger und sauberer. Auch das "Hochdrehen" beim Anfahren fällt weg.Der Wandlerschlupf ist bei den niedrigen Drehzahlen in der Stadt echt zu vernachlässigen.Weiter resultiert dies wahrscheinlich auch daraus, dass das schnelle Beschleunigen eher was für schwächere Fahrzeuge ist. Der kleinste Mercedes-Benziner hat schließlich min. ca. 100PS. Der hat genug Drehmoment um auch bei niedrigen Touren noch sehr wenig Sprit zu verbrachen, wohingegen man bei kleineren Motoren die Drosselklappe voll aufreißt und dann entsprechend viel Sprit verbraucht und trotzdem nicht schneller beschleunigt.In der Praxis habe ich festgestellt, dass ich wenn ich ganz soft anfahre mit 12,5 Litern in der Stadt hinkomme. Dann geht der Motor (Automatik 4 Gang) nicht über 2000 Touren. Wenn ich normal fahre und der Motor nicht über 2500 tsd. geht dann komme ich auf 13 Liter und wenn ich zügig durchbeschleunige bis 3500 touren braucht er über 14 Liter.Das kommt wahrscheinlich auch daher, dass man bei "zügigem" Beschleunigen wesentlich mehr Energie durch Abbremsen späteres vernichtet...Als Fazit bleibt aber schwarz auf weiß geschrieben:Automatik braucht in der Stadt weniger Sprit als ein Schaltwagen, nach Norm 80/1268/EWG.Dies gilt sowohl für Diesel als auch für Benziner.Also, fahr deinen Diesel ganz soft mit ganz wenig Gas mfg, Mark

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