Pisa oder was?

[Rene E]

Zitat:Original erstellt von fliermann:Hallo Rene, Vielleicht solltest Du weniger BILD lesen!Schönen Sonntag noch!GrußFRANKIch lese keine Bild Frank.Aber kam 1982 als Taufschein-Evangelischer auf eine katholische Jungenschule (kein Internat), die aus Schülermangel auch Ketzer aufnehmen mußten und später sogar (igitt) Mädchen.Für den katholischen Religionsnterricht, war Prälat Schneider verantwortlich. Der hatte immer so ein selig süßes Lächeln im Gesicht. Und wenn er die katholischen Knaben in die Klasse gefühert hat, hat er immer einem von seinen "Lieblingsschülern" Die Hand auf Schulter Po oder Hüfte gelegt.Das wußte jeder, daß der auf kleine Jungs steht!!! Das gehörte mit zu den ersten Dingen über die ich aufgeklärt wurde das es alte Männer gibt, die auf kleine Jungs stehen!Satanseidank war der Prälat Schneider ein so guter Katholik, daß er es bei Ketzerkindern wie mir nicht probiert hat. Mich hätte er ja auch nicht mit seinen Heiligenbildchen anlocken können das perverse Schwein. So und das war nicht irgendwo auf dem Dorf in längst vergangener Zeit, wo man ohnehin seine Sexualpartner nur nach Gelegenheit auswählt und Faktoren wie Alter, Geschlecht, Verwandschaftsgrad oder Tierart eher eine untergeordnete Rolle spielen.Das war in den 80er Jahren in Bonn!

[Eintopf]

Kleine Anekdote am Rande: (wirklich passiert!)Ein Schüler der 11. Klasse machte in meinem Betrieb ein Praktikum. Ich ließ ihn ein Rankgitter zuschneiden:"Die waagerechten Stäbe machst Du einen Meter lang, die senkrechten 40 Zentimeter und die diagonalen mit Pythagoras. Kneife alles mit dem Bolzenschneider da durch! Weißt Bescheid? Ich komme nachher schweißen."20 Minuten später: "Äh, ich bin soweit fertig - geben Sie mir jetzt den Pythagoras?" EDIT: Weil -warum auch immer- die letzten Beiträge bei mir oft Stunden nach ihrer Erstellung angezeigt werden, steht dieser Beitrag von mir jetzt völlig neben dem Zusammenhang. [Diese Nachricht wurde von Eintopf am 09. Januar 2005 editiert.]

[axel48]

Früher war alles besser ? http://img57.exs.cx/img57/7389/m25qp.jpg(/IMG) Ich war Anfang der Sechziger in dieser Heimschule. Leider wurde in diesem Artikel nur ein Bruchteil dessen berichtet was tatsächlich passierte. Hierzu ein Beispiel: Wir waren ca. 20 – 25 Jungen im Schlafsaal. Nachts gegen ca. 10 Uhr wurde abwechselnd einige meiner Bettnachbarn vom „Erzieher“ in dessen „Büro ( auch Schlafstätte des Erziehers ) bestellt. Sie kamen meist nach einer Stunde zurück, und weinten sich in den Schlaf, gesprochen haben sie nie darüber. Heute weiß ich, was damals passierte. Erziehen ist immer eine Aufgabe der Eltern, und Grundlage für Bildung. Bevor man sich mit den Sinn und Zweck von Bildung beschäftigt, sollte man diesen Begriff definieren.GrußAxel [Diese Nachricht wurde von axel48 am 09. Januar 2005 editiert.][Diese Nachricht wurde von axel48 am 09. Januar 2005 editiert.]

[cafe.in]

2 Anmerkungen:Ich gebe BUMI 45 vollkommen Recht, vor allem was Zeile 6 seines Beitrags betrifftundFreddy (Seite 3 unten) klingt mir sehr `betroffen`Grüße

[pablo]

habe das humanistische Gymnasium besucht, dass weitgehend unter Leitung von Jesuiten stand. Meine Erfahrungen waren die folgenden, grob verkuerzt dargestellt:a)Fachlische Ausbildung, vor allem im sprachlichen,geschichtlichen und musischen Bereich ausgezeichnet. Naturwissenschaft war wohl eher 2-3, aber das war auch nie meine Staerke.b)in neun Jahren hat es keine sexuellen Uebergriffe oder Antatschen gegeben seitens der Lehrer/Patres; vielleicht ist was vorgekommen, aber das haetten wir Schueler gewusst.c)das zynische Denken der Jesuiten hat bei mir nur dazu gefuehrt, dass ich die Institution Kirche total ablehne und als reine Machtmaschine ansehe, etwa so wie Rene.d)bei aller Kritik hatte ich immer den Eindruck, dass die Jesuiten mehr eine Mission als einen Job ausfuehrten, mit Hingabe, Begeisterung uns motivierten und mitrissen. Wenn ich auch nicht im Schoss der Kirche gelandet bin - dafuer hatten sie mich ausgesucht(!) - hat mich diese "Bildungsanstalt" stark gepraegt. Ich verdanke ihr viel. mit tropischen Gruessenpablo

[pablo]

Habe das humanistische Gymnnasium besucht, das weitgehend unter der Leitung von Jesuiten stand. Mein Fazit der Schulzeit ist:a)fachlische Ausbildung, speziell in sprachlicher, altsprachlicher, musischer und kultureller Hinsicht: ausgezeichnet! Und dabei sehr weltoffen. Naturwissenchaft: wohl eher 2-3, aber das waren auch nie meine Staerken.b)in neun Jahren ist mir kein Fall von sexueller Belaestigung oder Antatschen bekannt geworden; wenn es so etwas gegeben haben sollte, haetten wir Schueler es erfahren. c)die zynische Geisteshaltung der Jesuiten hat dazu gefuehrt, dass ich der Institution Kirche fuer immer den Ruecken gekehrt habe, obwohl sie mich (!) fuer eine Karriere in der Nicolaus Cusanus Gesellschaft vorgesehen hatten.d)Die kirchlichen Lehrer waren hochmotiviert, haben uns begeistert und mitgerissen und Ihren Beruf mit wahrer Leidenschaft ausgefuehrt. Wenn ich das Konfessionelle beiseite lasse, darf ich sagen, dass mich meine "Bildungsanstalt" stark gepraegt hat, im besten Sinne des Wortes. Ich verdanke ihr viel.Mit tropischen GruessenPablo

[pablo]

weiss nicht wieso auf einmal 2 Beitraege hier landen, der erste konnte laut Server nicht hochgeladen werden. Seltsampablo

[ericstrip]

@axel48: Puh... Versuch einer Kurzdefinition: Erziehung hat für mich immer sehr viel mit Liebe und Angenommensein zu tun. Die Liebe darf nicht von "Wohlverhalten" abhängig gemacht werden. Keinerlei Gewalt, dafür Konsequenz bei Vereinbarungen. Kinder müssen (ihrem Alter entsprechend) ernst genommen werden.@Rene E: Bei mir hat damals schon der evangelische Konfirmandenunterricht gereicht, mich von der Kirche total zu entfremden...

[pablo]

#axel48:wenn ich solche Geschichten lese, schaeme ich mich fast fuer meine schoene Kindheit.mit tropischen Gruessenpablo

[KW]

Zitat:Original erstellt von ericstrip:@axel48: Puh... Versuch einer Kurzdefinition: Erziehung hat für mich immer sehr viel mit Liebe und Angenommensein zu tun. Die Liebe darf nicht von "Wohlverhalten" abhängig gemacht werden. Keinerlei Gewalt, dafür Konsequenz bei Vereinbarungen. Kinder müssen (ihrem Alter entsprechend) ernst genommen werden.Bist du Sozialpädagoge oder Lehrer?Mit Kindererziehung ist das wie mit Hunden.Wenn klein Budhead Spass dran hat, die Mama zu schlagen, tut er das. Wenn die Mama Ihm dann sagt: "Budhead, du sollst deine Mamma nicht schlagen" stört ihn dass garnicht. Erst wenn er eine Konsequenz spürt, lässt er dass sein. Wenn diese Konsequenz darin besteht, eine Belohnung für dass "nich Schlagen" in Aussicht zu stellen, wird er die Mamma immer schlagen wenn er sich etwas verdienen will. Wenn diese Konsequenz jedoch in konkreter Strafe erfolgt, lernt er das ganz schnell."Liebesentzug" gehört dazu. Lob & Tadel sind normal und müssen sein. Das richtige Verhältnis macht dann die "gute" Erziehung aus.Ich kann aus meinem eigenen Umfeld berichten, dass diese ganzen hochpädagogischen Erziehungsansätze während der Kindheit von Freunden/Bekannten alle gescheitert sind.Entweder haben die Eltern (vornehmlich Lehrer und Sozialpädagogen) die Kurve bekommen und sind zum ganz normalen Lob/Tadel Prinzip übergegangen und dies hat dann funktioniert, soweit wie eben noch was zu retten war oder die Eltern sind total ausgerastet weil sie gescheitert sind und Ihre Kinder nichtmehr unter Kontrolle bekamen. In letztem Fall hat das Verhältniss Lob/Tadel (sofern es noch Lob gab) überhaupt nicht mehr gepasst. Das Resultat war, dass sich die "Kinder/Jugendlichen" total abgeschottet haben und diese haben sich dann nach auch daraus resultierendem schulischem Versagen aus der normalen Gesellschaft zurückgezogen.Ein paar sind auf Waldorfschule / Internat gelandet, die meißten aber findet man mit einer doch überdurchschnittlichen Intelligenz in Punktreffs, dunklen Kneipen, Parks, Friedhöfen, etc. wieder. Sie haben sich vornehmlich in die linke, aber auch total in die rechte Szene eingegliedert und gehörten zu denen, die sich z.B. am Heiligen Abend (und den Samstagen davor) mit der Polizei und der "gegnerischen" Szene in Recklinghausen geprügelt haben...Die Betonung liegt auf "gehörten dazu".Soviel zu dieser ganzen bescheuerten pädagogischen Erziehung.Gut das meine Mutter (Dipl. Sozialpädagogin) dass schon bei meinem Bruder erkannt hat und so einen Blödsinn schnell wieder aufgegeben hat.mfg, KW, dem ein Schlag in den Nacken nie geschadet hat und der nun Rückblickend direkt nach seiner eigenen Kindheit so weit ist dass er weiß dass es besser einer mehr als einer weniger hätte sein können.