Nach der Wahl - DEUVET sieht Chance für Abschaffung der Kfz-Steuer

RA-Wilke · Beitrag von **RA-Wilke** » Di 29. Sep 2009, 10:14

Das überraschend gute Abschneiden der FDP bei der Bundestagswahl eröffnet laut DEUVET den Oldtimerbesitzern neue Perspektiven in punkto Abschaffung der Kraftfahrzeugsteuer. Bereits am Montag Abend führte DEUVET-Vizepräsident Peter Schneider hierzu ein Gespräch mit dem neuen Bundestagsabgeordneten Christian Lindner (Generalsekretär der FDP-NRW). Lindner hatte sich bereits Anfang des Jahres für die Abschaffung der Kraftfahrzeugsteuer und Umlegung auf die Mineralölsteuer ausgesprochen. Dieses Ziel kann nach Ansicht Peter Schneiders nun erreicht werden. Christian Lindner wurde bereits im Vorfeld seiner Kandidatur für den Bundestag über sämtliche Anliegen der Oldtimerbesitzer umfassend informiert. Gemeinsam mit den Bundestagsabgeordneten Patrick Döring (FDP), Jens Koeppen (CDU), Carsten Müller (CDU), Andreas Scheuer (CSU), Gero Storjohann (CDU und DEUVET-Beirat), sowie mit dem Parlamentskreis Automobiles Kulturgut soll dieses Projekt jetzt vorangetrieben werden. Für DEUVET-Vize Schneider liegen die Vorteile auf der Hand: „Bei einer Abschaffung der Kraftfahrzeugsteuer würde eine Mehrbelastung bei der Mineralölsteuer von 6 Cent je Liter anfallen. Damit könnte ein Oldtimerbesitzer je nach Verbrauch seines Fahrzeuges 30.000 Kilometer im Jahr fahren bis er den derzeitigen Kraftfahrzeugsteuerbetrag für das H-Kennzeichen (191,73€) erreicht. Ebenfalls beseitigt wäre damit die Ungerechtigkeit für Kleinwagen-Oldtimer unter 800 ccm und die Strafsteuer für viele Youngtimer.“

ventilo · Beitrag von **ventilo** » Di 29. Sep 2009, 10:42

Ich dachte das Thema wäre wegen des noch größer werdenden Tank-Tourismus in den Grenzregionen schon seit langem vom Tisch? In der Eifel nahe Luxemburg gibt es doch schon jetzt kaum noch Tankstellen auf deutschem Gebiet.Generell ansonsten aus meiner Sicht keine schlechte Idee, zumal dann auch der Transit Verkehr durch Deutschland stärker am Steueraufkommen beteiligt werden könnte.

goggoroller · Beitrag von **goggoroller** » Di 29. Sep 2009, 16:07

Das wär ja ein Ding - in dem Zusammenhang wäre eine Autobahngebühr natürlich OK

Nachtschwärmer · Beitrag von **Nachtschwärmer** » Di 29. Sep 2009, 17:18

Hallo,in Frankreich wurden die Kfz.-Steuern schon vor Jahrzehnten abgeschafft, respektive auf den Spritpreis umgelegt. Deshalb waren auch früher die Spritpreise dort höher als bei uns. Inzwischen haben wir aufgeholt und das heißt für mich nichts anderes, als dass die Umlegung auf den Spritpreis bereits stattgefunden hat (Ökosteuer und so ein Scheiß). Es wurde bisher also nur "vergessen" die Kfz.-Steuer im Gegenzug wegfallen zu lassen. Das sollen die mal nachholen und gut ist es!Und warum "goggoroller" rufst Du in dem Zusammenhang nach einer Autobahngebühr? Was soll das denn? Wenn Du Geld übrig hast, kannst Du es ja verteilen, an wen Du willst. Ich für meinen Teil bin gegen jegliche weitere Verteuerung des Autofahrens - schon gar nicht ohne Not und freiwillig anbiedernd! Es ist nicht zu fassen....Gruß Joachim

Rene E · Beitrag von **Rene E** » Di 29. Sep 2009, 17:33

Ich bin ja skeptisch, weil dann doch die Steuerkeule zur Bestrafung von Konsumverweigerern (Altautofahrern) wegfällt.Andererseits, hat sich ja gezeigt, daß man notfalls auch die Menschen kalt enteignen kann, ohne großartige Aufstände zu befürchten.Da die Krise der Autoindustrie strukturell ist und uns noch eine Weile uns beschäftigen wird, wird man dann durch erweiterte Fahrverbote die Bürger zu ihrem "Glück" zwingen einen Neuwagen zu erwerben Ich traue in dieser Hinsicht der FDP auch nicht einen Meter daß sie die Umweltzonen kippen. Da muß der Koffer den die Schwesterwelle von der Autoindustrie kriegt nur schwer genug sein und er hebt freudig die Hand wenn es darum geht durch staatliche Zwangsmaßnahmen den Austausch der Fahrzeugflotte zu beschleunigen.

goggoroller · Beitrag von **goggoroller** » Di 29. Sep 2009, 18:14

Zitat:Original erstellt von Nachtschwärmer am/um 29.09.09 17:18:04Und warum "goggoroller" rufst Du in dem Zusammenhang nach einer Autobahngebühr? Was soll das denn? Wenn Du Geld übrig hast, kannst Du es ja verteilen, an wen Du willst. Ich für meinen Teil bin gegen jegliche weitere Verteuerung des Autofahrens - schon gar nicht ohne Not und freiwillig anbiedernd! Es ist nicht zu fassen....Gruß JoachimKannst auch Goggo sagen Die Forderung nach einer Autobahngebühr habe ich eben auch schon öfters gehört .. - wollen tu ich das auch ned - aber ich befürchte das Dies dann eingeführt wird ! - und dann wärs irgendwo gerecht .. oder?Zitat:Ich traue in dieser Hinsicht der FDP auch nicht einen Meter daß sie die Umweltzonen kippen. Da muß der Koffer den die Schwesterwelle von der Autoindustrie kriegt nur schwer genug sein und er hebt freudig die Hand wenn es darum geht durch staatliche Zwangsmaßnahmen den Austausch der Fahrzeugflotte zu beschleunigen. Die befürchtung Teile ich mit Dir.. Beitrag geÃ¤ndert:29.09.09 18:42:27

uwm121 · Beitrag von **uwm121** » Di 29. Sep 2009, 20:51

Es ist immer herrlich zu lesen,daß das Rad wieder neu erfunden wurde.Die Umlegung der KFZ Steuer auf die Mineralölsteuer wird schon seit 1955 vorgeschlagen.Dies scheiterte immer an der ablehnenden Haltung der Bundesländer.Ihr glaubt doch nicht im Ernst,daß dies jetzt geschieht um ein paar Altautofahrer zu befriedigen?Ich würd sagen "Deuvet tut mal wieder was".Grüße

oldierolli · Beitrag von **oldierolli** » Mi 30. Sep 2009, 00:31

Hallo, da ja die KFZ-Steuer "frisch" renoviert wurde (CO²), und das orientiert am ADAC-Modell, glaube ich allerdings nicht an eine sofortige Änderung. Allerdings haben die Länder ja nix mehr zu sagen. Gruß. Rolf

Altopelfreak · Beitrag von **Altopelfreak** » Mi 30. Sep 2009, 12:08

Ich glaube nicht daran!Diese FDP-Wahltaktik ist seit Jahren bekannt. Wie unrealistisch das ist, wissen die Westerwelles usw. selbst, doch wider besseres Wissen, versuchen sie immer wieder aufs Neue, bestimmte Wählerkreise damit zu ködern.Hinterher zu sagen, man hätte sich gegen den Koalitionspartner nicht durchsetzen können, ist leicht!Klaus

Altopelfreak · Beitrag von **Altopelfreak** » Mi 30. Sep 2009, 12:56

Ausserdem kann der Schuss für uns gewaltig nach hinten losgehen:Schaut euch mal in eurer Strasse um, wieviele Autos dort parken die tage- und wochenlang nicht bewegt werden! Deren Halter zahlen auch kräftig Steuern fürs "Bereithalten"! Wollte der Staat dieses Einnahmedefizit ausgleichen, würde der Sprit unbezahlbar werden. Es ist nicht einzusehen, dass diejenigen, die als Berufspendler auf das Auto angewiesen sind, für diese Nachbar-neidisch-Macher und Parkplatz-Occupanten mitbezahlen sollen!Und was, wenn die KFZ-Steuer-Umlegung nur für Neuwagen gilt?Dann zahlen wir weiter unsere KFZ-Steuer und zwar doppelt mit dem überhöhten Spritpreis!! Wie naiv muss man sein, um darauf hereinzufallen!Klaus