Oldtimerfans machen alles falsch!

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Tripower
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Beitrag von Tripower » Mi 26. Nov 2008, 19:45

Darauf bin ich schon total gespannt! Den Corrado fand ich schon immer irgendwie interessant - und jetzt, als erschwinglichen "Youngtimer" einmal mehr.Für meinen Teil begrüße ich es, daß sich die "Markt" nun auch den Youngtimern öffnet.So - und nun können wir wieder end- und sinnlos über das Für und Wider von Youngtimern, deren Existenzberechtigung, deren Thematisierung in Oldtimerzeitschriften und -foren diskutieren und uns die Köpfe heißreden (hoffentlich nicht ...).Mit youngtimerfreundlichen GrüßenTripower
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Roverrob
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Beitrag von Roverrob » Mi 26. Nov 2008, 22:25

Hallo,mein Senf zu dem Thema...Ich habe Verständnis für die Anschauung der Restauratoren für technisches Kunstgut! Sicher lässt sich das im Ganzen nicht auf zugelassene Fahrzeuge übertragen, aber in einigen Details sicherlich. Und das versuche ich z. Bsp. auch. Ich bin stolz auf das was ich an wirklich Originalteilen und Oberflächen im/am Fahrzeug erhalte und das kann auch ablesbar sein. Alle ausgetauschten Teile, Stoffe ec. hebe ich auch auf. Das ist keine Spinnerei, sondern das Ergebnis eines Reifeprozesses. Manch einem steht er noch bevor, aber für vieles ist es dann zu spät!Ich denke immer wieder an das Foto eines alten Franzosen aus den wohl 1920igern das bob einmal eingestellt hatte. Es war bisher unangetastet und der absolute Anziehungspunkt auf einem Treffen...So eine Teil würde ich mir gern ins Wohnzimmer stellenBeste Grüße,Eckhard

V8-Tanker
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Beitrag von V8-Tanker » Mi 26. Nov 2008, 22:42

Das Thema erledigt sich (leider) bald von selbst. In wenigen Jahrzehnten (ich werde das also voraussichtlich noch erleben) wird Benzin so teuer sein, dass Oldtimertreffen und Ausfahrten mit mehreren hundert Kilometern an einem Wochenende für die Meisten unerschwinglich sind. Damit wird die Masse der Oldtimer mit Zustand 2..4 nicht mehr fahren (Betriebskosten zu hoch) und die meisten Einser fahren ja jetzt schon nicht mehr richtig (sind eben zu schade). Also wird das Hobby vielleicht noch von ein paar sehr vermögenden Liebhabern gepflegt, die sich auf entsprechenden Autoschauen von der Allgemeinheit bestaunen lassen. Ottonormalverbraucher wird wegen der exorbitanten Betriebskosten auf die (sinngebende) Nutzung des Oldtimers verzichten müssen. Also fahre ich jetzt meinen Oldie so wie es mir gefällt. In 50 Jahren stehen diese Autos dann nur noch im Museum und Ende. Unter diesem Gesichtspunkt müsste man jetzt einen Baker Electric kaufen. Wäre langfristig womöglich ein gutes Investment.

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Phoenix
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Beitrag von Phoenix » Mi 26. Nov 2008, 23:24

Die OM habe ich leider noch nicht, die Auto-Bild-Klassik hat mich aber einige Stunden fesseln können....Willy

Knochentreter
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Beitrag von Knochentreter » Do 27. Nov 2008, 12:38

Zitat:Original erstellt von Phoenix am/um 26.11.08 22:24:04die Auto-Bild-Klassik hat mich aber einige Stunden fesseln können....Mich auch. Der Staiger-Bericht ist nett. Und über die Reportage von der auch hier vieldiskutierten Mme Langbein in Frankreich hab ich mich auch köstlich amüsiert - endlich ist hier mehr Licht ins Dunkel gefallen...,KT

Rainer
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Beitrag von Rainer » Do 27. Nov 2008, 14:39

Es wurde hier schon sehr schön darüber gesprochen.Meiner Meinung nach gibt es Autos die in ein Museum gehören wie etwa einer der letzten Markus Wagen im Wiener Technischen Museum, dem haben sie jetzt sogar eine Replika spendiert das heißt ein 2. Baugleiches, nachgebautes Teil daneben das an Oldtimerveranstaltungen teilnehmen KÖNNTE....Denn der originale Markus Wagen, so wurde mir vom Eigentümer, dem ÖAMTC, gesagt, sei nun als "Kulturgut" eingestuft und dürfte deswegen eigentlich auch nicht mehr wirklich für sowas verwendet werden.Oder das Auto in dem unser Thronfolger in Sarajewo erschossen wurde, welches immer noch viele (Einschuss-)Löcher hat, steht auch wunderbar im Museum.Aber sowas ist absolut Langweilig und würde man es darauf reduzieren, die Wirtschaft würde weiter in die Knie gehen, denn wenn ich anstatt die Elektrik neu aufbaue ich den Sicherungskasten mit ein wenig Wachs "aufbessere" wovon sollen dann die ganzen teilelieferanten leben?Außerdem ist ein Auto erst dann interessant wenn es auch gefahren werden KANN und das geht nur wenn es das auch ab und an tut!Ich bin zwar ein Verfechter der Meinung das Oldtimer nicht täglich gefahren werden sollten, aber ganz still sollen sie auch auf gar keinen Fall stehen.....Vergleichbar einem technischen Museum indem alte Fernseher nur ausgeschaltet zu sehen sind. Langweilig - TOT - UNINTERESSANT....

ford64
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Beitrag von ford64 » Do 27. Nov 2008, 15:55

Kulturgüter nicht mehr zu nutzen ist nicht nur langweilig, sondern schlicht absurd.Zitat:Original erstellt von Rainer am/um 27.11.08 13:39:49Denn der originale Markus Wagen, so wurde mir vom Eigentümer, dem ÖAMTC, gesagt, sei nun als "Kulturgut" eingestuft und dürfte deswegen eigentlich auch nicht mehr wirklich für sowas verwendet werden.Wikipedia schreibt "„Kulturgüter“ oder „Kulturgut“ können sowohl Bestände von Bibliotheken, Archiven und Museen als auch Gebäude (Baudenkmäler wie Kirchen, Klöster, Schlösser) sein."Würde man das "Nutzungsverbot für Kulturgüter" des ÖAMTC auf alle anderen Kulturgüter konsequent anwenden, dürfte man die Baudenkmäler auch nicht mehr betreten, oder in Bibliotheken oder Archiven recherchieren. Aufführungen in historischen Spielstätten wären dann ebenfalls tabu. Wie ein Triumphbogen, einem reinen Selbstzweck folgend, wären Kulturgüter dann da, weil sie eben da sind - so banal und platt das auch klingt. Und der Mensch darf sich daran erfreuen, daß sie existieren und erhalten werden, kann aber keinen Nutzen daraus ziehen.

er ka
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Beitrag von er ka » Do 27. Nov 2008, 16:01

Hallo erstmalund hat schon einmal jemand überlegt wozu diese Fahrzeuge einst erbaut und geschaffen wurden?Richtig, zum fahren, oder?Jegliche Überlegung zu anderen Zwecken widerspricht dem Ursprung der eigentlichen Sache. Die Aufbewahrung nichtssagend in einem Museum mag auf den ersten Blick schön anzusehen sein, hat aber für mich den Charme eines präparierten Wildtieres, umgebracht, nur noch Fassade, leer, tot.Mein Lehrer pflegte in solchen Fällen zu sagen: setzen, sechs, am Thema völlig vorbei!Wer sich noch an die stolzen Dampflokomotiven erinnern kann welche mal einfach oder in Doppeltraktion mit schwerem Zug ihre pro Maschine rund 2000 PS stampfend und schnaubend austobten kann sicherlich verstehen was ich gerade meine. Die sind schon im Museum "kaltgestellt", nur manchmal dürfen sie noch raus, mit heftigen Auflagen, wenn überhaupt.Sie waren einst Wahrzeichen für den wirtschaftlichen Aufschwung, wie auch die Fahrzeuge immer schon für den solchen standen.Dieses "kaltstellen" verhindere ich indem ich meine Autos nutze wofür sie einst gebaut wurden, wenn es geht jeden Tag, denn es gab keine Einschränkung in der Bedienungsanleitung die da lautet: nicht jeden Tag benutzen.Genau aus diesem Grunde lautet es immer wieder:Ich fahre(deshalb)freundlich grüssender ka

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Beitrag von Gordini » Do 27. Nov 2008, 16:18

Hallo, das ist die einzig richtige Sichtweise im Bezug auf das Oldtimerhobby. Genau so!Schöne GrüßeChristoph

Rene E
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Beitrag von Rene E » Do 27. Nov 2008, 16:24

Nochmal! Die Intention des Beitrages war nicht, uns die Benutzung unserer Autos zu verbieten, sondern unseren Verstand zu schärfen mehr Originalsubstanz zu pflegen und zu erhalten!Den originalen Käfer-Ktflügel mit den Verstärkungssicken an der Schraubkante auszubeulen und zu schweißen, statt einfach Brasilienmüll anzubauen.Und auch spezielle Veränderungen oder Fehler zu erhalten.Ja, ich ärgere mich, daß ich einen Nachbaukotflügel am Käfer habe. Es hat sich nicht gelohnt! Der Lackierer hat ihn für fast 200 DM Karosseriebaumäßig nachgearbeitet damit er passt und nach mittlerweile 8 Jahren, gibt es an dem Kotflügel Spannungsrisse in der ansonsten guten Lackierung, weil das Brasilienblech einfach labberiger ist.Den echten habe ich noch und irgendwann werde ich die Schraubkante nachbauen ihn ausbeulen und wieder ans auto setzen.Auch hätte man den DDR-Käfer den ich mal hatte, so erhalten müssen wie er war. Völlig verbastelt, quasi eine Ansammlung von Teilen die man gerade bekam, inklusive sehr viel Selbstbau. Einfach weil dieser Käfer die Verhältnisse von 35 Jahren DDR Mangelwirtschaft dokumentierte.Was mich auch sehr geärgert hat:Der 62er Käfer von der Nonne Schwester Aurelia, der mit seiner Fahrerin alterte und sehr persönlich und individuell war. Die Pinguintante ist bis ca. 2000 mit Mitte 90 damit täglich durch Bonn-Beuel gefahren, um sich um alte Menschen zu kümmern (von denen die meisten jünger als sie waren).Man erkannte ihn immer sofort. An den Aufklebern ("Unterwegs im Namen des Herrn!" war auch dabei), den Tausenden von St. Christopherus Plaketten auf dem Armaturenbrett, aber eben auch den Beulen und Macken, weil Aurelia mit ihren 90 Jahren mehr mit Gottes Hilfe als mit physischem Augenlicht fuhr und ihr Chef auch schon mal wichtigeres zu tun hatte, als ihr in seiner göttlichen Gnade zum x-ten Mal ins Lenkrad zu greifen, damit sie nicht wieder eine Mülltonne umschmeißt.Nachdem sie zu ihrem Chef gerufen wurde, hat sich den Käfer ein VW-Mitarbeiter unter den Nagel gerissen und er wurde auf Verkaufshallenzustand restauriert.Ein Jammer! Als ich den Wagen zuletzt sah, waren bereits alle Christopherus Plaketten vom Armaturenbrett abgerissen und auch alle Aufkleber. Es lagen Nachfertigungskotflügel und billigste Einschweisschweller bereit.Golfblaue 62er Käfer gibt es zuhauf. Was diesen Wagen zu etwas Besonderem machte, waren genau alle Verbasteleien und Macken von 35 Jahren Einsatz im diakonischen Dienst. Der abgeblätterte "Kamei" Aufkleber, der "Unterwegs in Namen des Herrn", "Fahr nicht schneller als Dein Schutzengel fliegen kann".Die von Hand genähten Sitzbezüge und und und..Denn so kannten den Wagen selbst die Beueler Atheisten (so wie ich).Man hätte DIESEN Wagen eigentlich so wie er war, in Beueler Heimatmuseum stellen sollen (Gar nicht in ein Automuseum) Man hätte auch die Bodenplatte und die Schweller restaurieren können, sodaß man damit noch rumfahren könnte. Aber die Vollrestaurierung war absoluter Frevel und Zerstörung von Kulturgut.In dem Fall aber nicht Kraftfahrzeugtechnisches Kulturgut, sondern ein Stück Stadtgeschichte.Beitrag geändert:27.11.08 15:30:00

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