Prognose Oldtimerpreise

[Amin35]

Hallo zusammen, über eines mach ich mir seit einiger Zeit Gedanken: angesichts von Benzinpreisen, die durch die Decke schiessen, wie schätzt Ihr ein, wie die Wertentwicklung bei Oldtimern in sagen wir 5-10 Jahren sein wird. Beispiel: meine Flosse braucht 11 liter auf 100km. Sollten die Spritpreise bei 2,5 bis 3 Euro den Liter liegen, wird die Oldtimerei doch ein Hobby ausschliesslich für die Super Begüterten, die nachfrage würde natürgemäss zurückgehen, so auch der Wert des Autos. Wie seht Ihr das? Ich bin kein BWLer aber das sind so meine Gedanken. Ja, manchmal auch mit dem Hintergrund, den Wagen jetzt abzustossen, solange er im Wert noch steigt. Ich selber habe meine jährliche Fahrleistung von 3000km im Jahr auf knapp 1000 reduziert, weil mir so langsam der Spass abhanden kommt. Spätestens an der Tanke.......Gruss, Amin

[Gordini]

Hallo, das sollte man einkalkulieren oder die Finger gänzlich von alten Autos lassen.Wenn dir der Motor oder das Getriebe in die Luft fliegt kostet es manchmal locker und gerne 5-10.000 Euro je nach Objekt der Begierde. Man schluckt und zahlt.So einfach ist das!GrüßeChristophPs Einen wirklichen Liebhaber interessiert kein Wertzuwachs, Wertverlust, teuer, günstig. Wichtig ist nur das Gefühl!Beitrag geändert:24.06.08 12:42:40

[Rainer]

Hallo AminAls Wertanlage ist ein "normaler" Oldtimer sowieso nicht wirklich geeignet, außer wir reden von einem Mercedes 500 Kompressor aus der Sammlung von Bernie Ecclestone der etwa auf der Oldtimermesse in Tulln (Österreich) ausgestellt war, perferkter zustand, fährt maximal vom Hänger runter und wieder rauf und steht sonst nur rum....Ganz ähnlich einem Bild von einem der angesagten Künstler...Ein richtiger Oldtimer wird bewegt, gefahren und natürlich auch im Zustand immer schlechter wenn man nichts dagegen macht.Ansonsten kann ich mir nur dem Gordini anschließen.Je höher die Benzinpreise steigen werden umso weniger werden VERMUTLICH die Preise für Hubraumstarke Autos....Von daher gibts natürlich schon einen zusammenhang.

[RA-Wilke]

Der steigende Benzinpreis wird meines Erachtens allenfalls das Nutzungsverhalten der Oldtimerfahrer und weniger den Wert der Fahrzeuge beeinflussen. Finanziell wirkt sich der Benzinpreis bei oldtimertypischen Jahresfahrleistungen viel weniger aus als man denkt, die von Christoph angesprochenen Preise für Ersatzteile und Reparaturen fallen da vielmehr ins Gewicht. Selbst wenn der Spritpreis um einen ganzen Euro auf 2,50 Euro pro Liter steigt, steigen deine jährlichen Benzinkosten bei 3000km pro Jahr um gerade mal 330 Euro! Viel Geld aber gemessen an den oben erwähnten Kosten schon wieder wenig.Ähnlich wie die Besitzer großvolumiger Autos ohne Kat es jetzt schon machen, werden sich viele Oldtimerfahrer damit abfinden den ein oder anderen Kilometer weniger zu fahren.

[oldsbastel]

Zitat:Original erstellt von Amin35 am/um 24.06.08 12:29:27Hallo zusammen,über eines mach ich mir seit einiger Zeit Gedanken: angesichts von Benzinpreisen, die durch die Decke schiessen, wie schätzt Ihr ein, wie die Wertentwicklung bei Oldtimern in sagen wir 5-10 Jahren sein wird. Gemessen an den Einkommen und der Kaufkraft wird sich zum heutigen Zustand evtl. gar nicht soviel ändern. Zumindest hat das die Auswertung der Vergangenheit gezeigt.Möglicherweise wird dich der Sprit - gemessen an heutigen Zahlen - in 10 Jahren nur 50 oder 100 € im Jahr mehr kosten. Damit kann man leben, denke ich.Beitrag geändert:24.06.08 15:38:49

[ford64]

pssst, nicht zu laut denken,sonst liest das noch jemand von der Bundesregierung mit und sieht sich in der ständigen Erhöhung und Massivbesteuerung des Benzins auch noch bestätigt.Wenn ich den schöngerundeten Spritpreis von 2006 mit 2008 vergleiche, liege ich jetzt schon bei Mehrausgaben von über 200 Euro/a. Wie gesagt, zu meinen Ungunsten abgerundet.Aber man kann ja alles schönreden, falls man überhaupt drüber redet. Lieber Katastrophennachrichten aus Südostasien oder sonstwo weit weg, Fußball oder Ami-Präsidentschaftswahl, das lenkt alles so schön von den Problemen in unserem maroden, sozialistischen, überschuldeten und gewollt verblödeten Hartz-IV-Staat ab. Und wenn es dann mal Nachrichten vom Inland gibt, werden stolz die errechneten Steuereinnahmen des Jahres 2048 und ähnlicher Dummfug präsentiert...

[Amin35]

Naja.....das stimmt schon alles. Mein denke ist halt die das noch viele z.b. gern nen alten Benz hätten, als Oldie just for fun. Die Anzahl derjenigen könnte sich aber drastisch reduzieren, wenn jegliche Art von Automobilität zum teuren Luxus wird. UNd wenn die Nachfrage einbricht,man also einen oldtimer kaum noch an den Mann bringen kann, geht ja auch der Wert zurück. Naja, ist nur so ne Gedankenspielerei........Gruss aus GM HütteAmin

[C203]

Hallo, es kann schon sein, daß bei den "Massenautos" - aus meiner Sicht sind das sowieso keine Oldtimer, sondern nur alte Gebrauchtwagen - ein Einbruch kommt. Aber muß man wirklich auf Oldtimer-Treffen Golf 2, End-70er-Käfer, mehrere Pagoden und Konsorten haben? Mag nun sein, daß ich voreingenommen und als Vorkriegsfahrer einer in Deutschlands Oldtimerlandschaft als Nischenmarke angesehen Firma nur am Rande betroffen bin. Die Autos, die gut und selten sind (nicht nur Hochpreisklassiker, sondern auch seltene ehemalige Alltagsautos) werden ihren Wert behalten. Gruß Michael

[de Auge]

Salut, alle Oldtimer waren mal nur alte Gebrauchtwagen. Den heutigenStand haben sie nur weil sie jemand toll fand und erhalten hat.Bei den "Butter und Brot" Modellen sollte die Freude am Fahrzeugan erster Stelle stehen und nicht die Möglichkeit einer Wersteigerung.Das ist eh meistens gelogen.Es ist schön wenn man sie in der Garage hat und bestaunen kann.Irgendwo wird man immer ein paar Euro finden um zu einem Treffenzu fahren und sich mit Gleichgesinnten zu freuen. Ich sehe das so wie Wilke, dann fahren wir eben etwas wenigerund nutzen für den Alltag die Velosolex. Dann bleibt genug Geldfür den Oldietank.Gruß Rolf

[Zoe]

Wenn ich den Benzinpreis mit dem Bierpreis (auf der Wiesn, weil der schön dokumentiert ist) vergleiche, stelle ich fest daß das Benzin im Vergleich zu vor 25 Jahren eher billiger geworden ist. Wo ist also das Problem?Wenn ich mit meinem Altauto 1000km im Jahr fahre und das Benzin um 1 Euro den Liter teurer wird, kostet mich das bei einem Verbrauch von 15l/100 150 Euro im Jahr mehr. Wenn meine Finanzdecke so dünn ist, daß mich 150 Euro im Jahr zum Verkauf zwingen weil ich mir das Hobby nicht mehr leisten kann, dann ist es das falsche Hobby für mich (unabhängig davon ob ich jetzt alte Autos, Briefmarken oder Uhren sammle, oder sonstwas mache).Natürlich freue ich mich mehr, wenn das Benzin billiger als teurer wird, aber die täglich dargestellte Apokalypse ist es ja nun auch wieder nicht.Mir graut schon wieder vor den Sommerlochstories in den Massenmedien, wenn wieder die Mamas von vierköpfigen Familien im brandneuen Babybomber an der Tanke interviewed werden: "Unerhört, der Staat muß was machen, jetzt kostet das Benzin 10 cent mehr, da kann sich doch eine Berliner Familie keinen 3-wöchigen Urlaub an der Riviera mehr leisten". Dann kommt noch Westerwelle angeschwommen und verkündet "Die staatlichen Benzinreserven zu verkaufen ist klug..." und ich werd zum Elch.....Zoe