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SEAT
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Beitrag von SEAT » Di 17. Jul 2007, 22:01

Zitat:Original erstellt von Gerrit am/um 17.07.07 18:43:34leider hatte ich recht unkritisch den Wikipedia-Text übernommen, das englische Original der FIVA liest sich etwas anders:Och schade, ich hatte mich schon gerade gefreut, mit dem Ro80 Bj 1970 ein Wirtschaftswunderfahrzeug zu haben Gruß,Thomas

arondeman
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Beitrag von arondeman » Mi 18. Jul 2007, 08:26

Zitat:Original erstellt von stang66 am/um 17.07.07 15:49:35Ich weiss wirklich nicht, wo dein Problem liegt, dass dich die blosse Erwähnung des H-Kennzeichens dermassen auf die Palme bringt. Hat man dir mal eines verweigert oder woher kommt dieser Hass?Nur zur Erklärung:Ich habe nie eines zu bekommen versucht - weil:A - Ich habe meine Wagen bei Fa. Wurm mit G-Kat nachrüsten lassen, also die allermeisten anderen noch angesichts der Smogplakettengeschichte in den 90ern wie das Kaninchen vor der Schlange dasaßen und ztterten: "Achgottachgottachgottachgott, was wird denn jetzt?" Damit zahle ich steuermäßig fast auf den EUR soviel wie für ein H-Kennzeichen. Ich brauche also einstweilen kein H-Kennzeichen. Und selbst wenn:B - Eurokennzeichen sehen SCH..... aus (an Oldtimern sowieso) (Wobei ich durchaus zugebe, dass dieser Punkt seit 98 oder so kein Argument mehr ist, denn auch wer einen Wagen normal zulässt, hat seither keine Wahl mehr. Deswegen sind mir meine DIN-Schilder aber dennoch lieber.C - Ich finde diese Selbstindietaschelügerei, die manche seit 1997 nach dem Motto "Guck mal, jetzt habe ich ein H-Kennzeichen, jetzt habe ich einen richtig offiziellen, guten, anerkannten Oldtimer, erst jetzt bin ich richtig Oldtimermensch!", wie man sie von einer gewissen Sorte geistiger Kleinbürger immer hört, sowas von daneben! Als ob das nun das KO-Kriterium wäre! Ähnlich dürftig ist das Kulturgutargument. Dabei gings doch jedem nur um die Steuerersparnis! Wäre die Steuer unverändert geblieben, hätte kein Mensch das Dingens ans Auto gepappt! Und wenn's anders wäre, wie konnten sie dann das, was sie vor 97 taten, mit ihrem Gewissen vereinbaren, wenn ihnen die Kulturgutsache soooo wichtig war?Disclaimer: Das ist nicht auf dich bezogen (oder auf diejenigen, die wenigstens zugeben, dass es nur eine Frage der Steuersätze ist), sondern auf Leute, bei denen man live miterlebt haben muss, in welchem Tonfall die entsprechende Sprüche von sich gegeben haben, um dann gleich zu wissen, wes Geistes Kind die sind: Es muss ein amtlicher Stempel drauf sein, dann darf man und hat das Recht und fühlt sich wohl! Solche Leute sind das Schmierfett, das unseren Bürokratenstaat am Laufen hält!)D - Einen gewissen Hass weniger auf das H-Kenzeichen, sondern vielmehr auf die damit verbundene verkürzte Denkweise über die Bedeutung dieses Schildes (wie sie auch in deinen vereinfachenden Äußerungen zum Ausdruck kommt) will ich nicht bestreiten, aber vor allem, auf grund realer Efahrungen: Wie würdest du reagieren, wenn dir irgendwelche Lakaien bei der Einfahrt zu Oldtimerveranstaltungen komisch kommen mit dem Hinweis "Aber der hat ja kein H-Kennzeichen, das ist doch kein Oldtimer!" Und das mit einem zum damaligen Zeitpunkt 46 Jahre alten Wagen! So passiert auf dem Oldtimer-Besucherparkplatz der Retro Classics (wirft kein gutes Licht auf den Herrn Herrmann, welchen minderen Knallchargen er da eine derartige Funktion anvertraut ...)! Dann wäre der Opel Olympia Rekord (mit Saisonzulassung) vom TÜV-Süd-Oldtimerxperten Nr. 1, Matthias Gerst (der für die Oldtimerszene mehr getan hat als die allermeisten der H-Kennzeichen spazierenfahrenden Leute ZUSAMMENGENOMMEN), auch kein Oldtimer mehr! Wenn das allerorten Schule macht (gefördert durch die Weiterverbreitung der Denke wie man man sie aus deinem Beitrag herauslesen KANN), dann wird das eines Tages noch ein lustiges Hauen und Stechen in dieser Szene geben. Siehe zitierten Lancia, siehe Kleinwagen, siehe Saisonzulassung. Und dann soll sich keiner mehr über die Uneinigkeit der Szene wundern oder beklagen. Daher die permanente Mahnung zu einer differenzierteren Argumentation gerade in diese Frage. Ist das so schwer zu begreifen?P.S. - Wenn es feinstaubverordnungsmäßig irgendwann gar nicht mehr anders ginge, würde ja sogar ich den Unfug der H-Kennzeichenabnahme auch auf mich nehmen, aber rein aus taktischen und steuerlichen Gründen! In der Sache ändert sich damit nämlich nichts. Bei niemandem übrigens - und deswegen kann das H einzig und allein als Nachweis des Erreichens und Überschreitens der 30-Jahres-Grenze herhalten. GrußS.Beitrag geändert:18.07.07 08:45:59

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Beitrag von stang66 » Mi 18. Jul 2007, 09:15

Zitat:Original erstellt von arondeman am/um 18.07.07 08:26:31Nur zur Erklärung:Ich habe nie eines zu bekommen versucht - weil:A - Ich habe meine Wagen bei Fa. Wurm mit G-Kat nachrüsten lassen, also die allermeisten anderen noch angesichts der Smogplakettengeschichte in den 90ern wie das Kaninchen vor der Schlange dasaßen und ztterten: "Achgottachgottachgottachgott, was wird denn jetzt?" Damit zahle ich steuermäßig fast auf den EUR soviel wie für ein H-Kennzeichen. Ich brauche also einstweilen kein H-Kennzeichen. Die Fa. Wurm bedient leider nur die Mercedes-Klientel; die meisten anderen gucken diesbezüglich in die Röhre. Das G-Kat-Argument ist also auf einige wenige Fahrzeuge begrenzt und könnte in dieser Form direkt von der BaWü-Umweltministerin stammen.Der Rest hat die Wahl zwischen "H", 07 mit allen Schikanen oder Strafsteuer.Zitat:Und selbst wenn:B - Eurokennzeichen sehen SCH..... aus (an Oldtimern sowieso) (Wobei ich durchaus zugebe, dass dieser Punkt seit 98 oder so kein Argument mehr ist, denn auch wer einen Wagen normal zulässt, hat seither keine Wahl mehr. Deswegen sind mir meine DIN-Schilder aber dennoch lieber.Die Eurokennzeichen mag wohl keiner, aber man hat ja keine andere Wahl. Hat übrigens nix mit dem "H" zu tun sondern mit dem Zeitpunkt der Ausgabe, gibt halt nix anderes mehr. Mir ist mein Kleinkraftradkennzeichen mit Euro übrigens lieber als jedes DIN-Kuchenblech...Zitat:C - Ich finde diese Selbstindietaschelügerei, die manche seit 1997 nach dem Motto "Guck mal, jetzt habe ich ein H-Kennzeichen, jetzt habe ich einen richtig offiziellen, guten, anerkannten Oldtimer, erst jetzt bin ich richtig Oldtimermensch!", wie man sie von einer gewissen Sorte geistiger Kleinbürger immer hört, sowas von daneben! Als ob das nun das KO-Kriterium wäre! Ich frag mich, wo ihr alle diese Sorte gewisser Kleinbürger trefft; ich habe derartige Äußerungen bisher noch nie im Original gehört, sondern ausschließlich in Zitatform bei Forenpostenden H-Kennzeichen-Hassern.Kann es sein, dass die "alteingesessenen", "richtigen" Oldtimerfahrer mit Messern und Ketten ihr Territorium gegen den prolligen Nachwuchs zu verteidigen suchen? Warum immer diese Seitenhiebe der "alten" gegen die, die - aus welchen Gründen auch immer - später mit der Oldtimerei angefangen haben?Warum immer diese Standesdünkel?Gibt es wirklich "bessere" und "schlechtere" Oldtimerfahrer?Ein paar ernst gemeinten Frage an all die H-Kennzeichen-Hasser:- Welchen persönlichen Nachteil habt ihr durch die Existenz dieser Zulassungsform? Niemand zwingt euch dazu...- Warum kämpft ihr so verbittert dagegen?- Wollt ihr "unter euch" bleiben oder was ist der Hintergrund?- Wundert ihr euch immer noch, dass angesichts solcher Feindseligkeit der Nachwuchs ausbleibt?Zitat:Ähnlich dürftig ist das Kulturgutargument. Dabei gings doch jedem nur um die Steuerersparnis! Wäre die Steuer unverändert geblieben, hätte kein Mensch das Dingens ans Auto gepappt! Glaub mir, ich brauche kein "H" als Legitimation für mein Ego, und ob ich es auf dem nummernschild spazierenfahre oder der "oldtimer" lediglich in der Zulassung vermerkt ist, ist mir herzlich egal. Ja, mir gehts um die Steuerersparnis und dazu stehe ich auch und finde nichts verwerfliches daran. Das "H" bietet mir und anderen in erster Linie die Möglichkleit, dieses Hobby zu betreiben und in zweiter Linie (Achtung, jetzt kommts "Kulturgut" für die Nachwelt zu erhalten.Ohne die Steuerbegünstigung wäre die Oldtimerei nämlich kein Hobby für Normalverdiener mehr, sondern ausschliesslich Wohlhabenderen vorbehalten. Und ob die alle selbst schrauben, bezweifle ich.Ein hubraumstarkes Fahrzeug zu unterhalten, wäre angesichts der (nach oben offenen) Strafsteuer ein ruinöses Unterfangen für die meisten.Naja, dann wären wenigstens die Klischees erfüllt, die bei Lieschen Müller so im Kopf herumspuken.Oder die Autos landen gleich auf dem Schrott, weil sie niemand mehr unterhalten kann.Noch mehr sparen könnte ich übrigens mit der "07"; ich habe mich für das "H" bei 3 Fahrzeugen entschieden, weil ich selbst entscheiden will, wann und wo ich damit fahre.Zitat:Disclaimer: Das ist nicht auf dich bezogen (oder auf diejenigen, die wenigstens zugeben, dass es nur eine Frage der Steuersätze ist), sondern auf Leute, bei denen man live miterlebt haben muss, in welchem Tonfall die entsprechende Sprüche von sich gegeben haben, um dann gleich zu wissen, wes Geistes Kind die sind: Es muss ein amtlicher Stempel drauf sein, dann darf man und hat das Recht und fühlt sich wohl! Solche Leute sind das Schmierfett, das unseren Bürokratenstaat am Laufen hält!)Ich glaube, das muss man wirklich selbst erlebt haben; sowas entzieht sich meiner Vorstellungskraft.Ich denke aber, dass solche Einzelfälle eher nicht dazu taugen, das ganze H-Kennzeichen zu diskreditieren.Zitat:P.S. - Wenn es feinstaubverordnungsmäßig irgendwann gar nicht mehr anders ginge, würde ja sogar ich den Unfug der H-Kennzeichenabnahme auch auf mich nehmen, aber rein aus taktischen und steuerlichen Gründen! Wieso Unfug? Du lieferst doch die Begründung im selben Satz mit.Zitat:In der Sache ändert sich damit nämlich nichts. Bei niemandem übrigens - und deswegen kann das H einzig und allein als Nachweis des Erreichens und Überschreitens der 30-Jahres-Grenze herhalten. Das liegt vor allem daran, dass die entsprechenden Prüfer mit der Bewertung der Originalität i.d.R. überfordert sind. Die Grundidee finde ich nicht verkehrt.

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Beitrag von Sierra » Mi 18. Jul 2007, 09:48

Die Kleingeisterei existiert tatsächlich. Mit dem DKW Junior wurde ich schon mehrmals von "Wissenden" angesprochen, wieso der denn kein H-Kennzeichen hat. Sie hielten mich für einen bemitleidenswerten Volltrottel, weil sie wissen, daß ein anständiger Oldtimer das hat und mein DKW schließlich nicht. Bei uns im Dorf fährt einer der Traktormafia an seinem 1948er Weißnichtwaskleintraktor mit Schwungrad ein H-Kennzeichen. Abgesehen davon, daß es steuerlich völlig unsinnig ist, hat er auch diese ekligen 80er-Jahre Plastikrundinstrumente in ein Pseudo-Armaturenbrett aus blankem Alublech gesetzt und dazu moderne LKW-Kontrollleuchten reingefrickelt. Welcher blinde Prüfer hat ihm dafür ein H zugeteilt?"Oldtimer" erkennt man mit dem Auge, nicht am H. Das H muß vom Kennzeichen verschwinden. Wird ja schon lange genug gefordert. GrußMichael

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Beitrag von arondeman » Mi 18. Jul 2007, 10:10

Lieber (MUUH-)Stang:Ad1: Ich habe nicht gesagt, dasss ich die G-Kat-Lösung für die alleinseligmachende oder gar für ANDERE Leute HEUTE zu fordernde Lösung halte. Im Gegenteil. Ich wäre strikt gegen eine allgemeine NachrüstungsPFLICHT.Ad2: Ich habe noch nie einen Benz besessen und werde auch nie einen besitzen. Bei den Wurm-Kats hat damals eine ganze Generation Oldtimerfahrer (als noch wesentlich mehr als nur Benze ging) GESCHLAFEN, das ist alles.Ad3: Dass man am Eurokennzeichen heute nichts mehr vorbeikommt, habe ich doch geschrieben, ja? (Lesen bildet...) Auch dies nur ein Grund, warum ICH die Dinger nicht mag. Und - da meine Oldtimer seit 1986, 91,93 und 96 auf mich zugelassen sind - auch (noch) nicht ohne Not brauche. Aber wenn eine sein Altkreiskennzeichen aus den gleichen Gründen behalten will, habe ich da erst recht hochachtung davor. Ad4: Diese geistigen Kleinbürger trifft man leider durchaus. Sogar hie und da, wenn sie einen darauf ansprechen, warum man denn kein H-Kennzeichen hat, so sehr, dass man bei ihren weiterfolgenden, vo Unverständnis geprägten Ausführungen gar nicht mehr weghören KANN, egal wie kraus ihr Gedankengut und ihre Wahnvorstellungen vom Statuswert eines H-Kennzeichens auch sind. Und es sind auch nicht irgendwelche Jungkerle, die mit ihrem gerade mal 30 jahre alt gewordenen Wagen nun "auch endlich mitspielen dürfen wollen", sondern eher die mittelalterliche, in Auftreten und Habitus wirklich extrem kleinbürgerliche, kreuzbrave Schicht einfacheren Gemüts in der Altersgruppe zwischen (ca.) 45 und 60, die sich wie's kleine Kind darüber freut, dass sie nun auch ein H-Kennzeichen herumfahren darf (das Steuerargument fällt erstaunlicherweise nicht). Gemütsmäßig genau die gleiche Klientel, die nach der (fakultativen) Einführung der Eurokennzeichen nichts Besseres zu tun hatte, als SCHLEUNIGST an ihrem NORMAL-ALLTAGSFAHRZEUG das DIN-Kennzeichen durch ein Eurokennzeichen zu ersetzen (OHNE Wohnort- oder gar Landkreiswechsel). Hier selbst erlebt!Aber wer weiß ... vielleicht ist es ja eine gewisse Erscheinungsform des kreuzbraven schwäbischen pietistischen staatsfürchtigen Gemüts, die sich hier Bahn bricht (und vielleicht kann oder will das sonstwo keinem auffallen ).Teritorium zu verteidigen gibt es hier also gar keines. Es ist auch keine Frage des "unter sich bleiben" und des Vergraulens des Nachwuchses. Die Fronten verlaufen GANZ woanders. Die ganze Frage ist von der DAUER des Oldtimerbesitzes völig unabhängig. Im Gegenteil - gerade diejenigen, die schon lange vor 97 Oldtimer fuhren und sich, seit sie ein H-Kennzeichen haben, nun einmal als die Hüter der Kulturgüter schlechthin gerieren, finde ich sehr bedenklich. Denn diese Leute müssen doch eine Schere im Kopf haben, wenn sie mit ihrer eigenen Denke vor sich selbst noch klarkommen wollen.Ad5: NATÜRLICH geht es beim H-Kennzeichen NUR um Steuersparen, und zwar auch nicht um "Kulturgut" (das war nur, um dem Kind einen Namen zu geben), sondern um die im Vergleich zu Alltags-Pkw in der Regel (!) atypische Nutzung. Das ist nicht verwerflich, sondern Fakt. Aber dann soll man das nicht irgendwie zu verbrämen versuchen, wie das manche nur allzugern tun. Und es will ja auch niemand die Aufhebung der H-Steuresätze (auch wenn ich persönlich die Beibehaltung der ALTEN Vor-H-Kennzeichen-Steuersätze von 18,80 DM (oder waren es zuletzt 21?) je 100 ccm seit jeher für gerechter gehalten hätte - und dies, obwohl ich von meinem persönlichen Geschmack her im Zweifelsfall für einen Ami mehr Interesse hätte als für einen Goggo)Ad6: von wegen Prüfer und H-Kennzeichen und Originalität. Das Ammenmärchen von Original = H-Kennzeichen oder H-Kennzeichen = Original tragen wir jetzt mal lieber schön zu Grabe, ja? Gegenbeispiele gäbe es genug, und da ist m.E. NICHTS Verwerfliches daran. Dieser Aspekt ist nämlich sehr viel vielschichtiger als man hier ausdiskutieren darf.Zu denken gibt mir nur, dass du, denn du schon alles komentierst, die Sache mit dem "kein H-Kennzeichen = kein Oldtimer" nicht weiter aufgreifst. Mein Fall war kein Einzelfall; mir wurden schon andere zugetragen; NOCH sind es Einzelfälle, aber weiß man, was kommt? Und DIESE Gesinnung, die - wie gesagt - durch die undifferenzierte Überhöhung des H-Kennzeichens als alleinseligmachendes Erkennungskriterium möglicherweise erheblich geschürt wird, halte ich für fatal! Ebenso das billigende Inkaufnehmen einer solchen Entwicklung. Langer Rede kurzer Sinn - womöglich sind wir uns offenbar doch darin einig, dass der Oldtimerstatus vom H-Kennzeichen unabhängig ist. Dann sollte man Zungenschläge, die anderes vermuten lassen könnten, aber eben auch besser vermeiden.

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Beitrag von stang66 » Mi 18. Jul 2007, 10:16

@sierraZitat:"Oldtimer" erkennt man mit dem Auge, nicht am H. Das H muß vom Kennzeichen verschwinden. Wird ja schon lange genug gefordert. Während ich dem ersten Satz noch zustimmen kann, finde ich die restliche Forderung sehr gefährlich.Auch an dich die Frage: warum?Und was heisst "wird schon lange genug gefordert"? Wer fordert das? Du? Das OI-Forum? Histomat?Habt ihr eigentlich eine Vorstellung, was derlei Gedankengut bei Politikern anrichten kann? Glaubt ihr wirklich, dass die Politiker einen Unterschied machen zwischen "H-zulassung ohne H" und der völligen abschaffung dieser Zulassungsform?Mit solchen Aussagen wird mutwillig die Existenz der H-Zulassung gefährdet! Haben wir nicht bei der Feinstaubgeschichte gesehen, wozu ahnungslose Politiker fähig sind?Müssen wir unser Hobby mit Gewalt kaputtreden?Sorry, aber wenn mir jemand "mein Spielzeug wegnehmen" will, wie es woanders so treffend formuliert wurde, reagiere ich extrem dünnhäutig. Ich kann es es nicht haben, dass andere - nur weil sie kein "H" spazierenfahren mögen, weil sie sich für was besseres halten oder warum auch immer - die H-Zulassung und somit auch mein Hobby gefährden. Das sind nämlich die wahren Nestbeschmutzer.

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Beitrag von arondeman » Mi 18. Jul 2007, 10:30

Fragt sich, wer dünnhäutiger sein darf.Wer sein H-Kennzeichen spazierenfahren will, soll das ruhig tun. Nur soll VERDAMMT NOCH MAL die (explizite oder implizite) Argumentiererei aufhören, dass das H-Kennzeichen den Oldtimer ausmacht! Stang, ich glaube dir ja gerne, dass du da doch differenzieren kannst, aber dazu zählt dann eben auch, dass auch Äußerungen, die so verstanden werden KÖNNEN, als ob das H-Kennzeichen ALLEINE den Oldtimer ausmacht, besser unterbleiben sollten! Gerade auch, weil das dann auch die Allgemeinheit so glauben könnte - mit allen Folgen. Was ist denn so schwer an der Grundaussage "30 Jahre = Oldtimer, egal ob mit H oder ohne"? Die Lage ist vielschichtiger und sollte als solche auch respektiert werden. Auch von denen, die - sobald im Besitz des H-Kennzeichens - eine Selbstüberhöhung sondersgleichen betreiben und sich IHRERSEITS für etwas Besseres halten. Nur dagegen bin ich, wenn es gegen den erdichteten Status des H-Kennzeichens INNERHALB der Oldtimerszene (nicht das Kennzeichen an sich) geht.Beitrag geändert:18.07.07 10:50:54

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Beitrag von stang66 » Mi 18. Jul 2007, 10:38

Zitat:Original erstellt von arondeman am/um 18.07.07 10:10:56Lieber (MUUH-)Stang:Ad2: Ich habe noch nie einen Benz besessen und werde auch nie einen besitzen. Bei den Wurm-Kats hat damals eine ganze Generation Oldtimerfahrer (als noch wesentlich mehr als nur Benze ging) GESCHLAFEN, das ist alles.Ok, das war damals. Kann ich aber heute auch nichts dran ändern; das war weit vor meiner Zeit.Zitat:Ad4: Diese geistigen Kleinbürger trifft man leider durchaus. ...die sich wie's kleine Kind darüber freut, dass sie nun auch ein H-Kennzeichen herumfahren darf (das Steuerargument fällt erstaunlicherweise nicht). Gut, da hst du vielleicht andere Erfahrugnen gemacht. Ich bewege mich vor allem in Kreisen von Ami-Fahrern (da zählt das Ssteuerargument) und Rallyefahrern (sportliche Wertung, da gibts auch keine Standesdünkel); vielleicht liegts daran.Zitat:Gemütsmäßig genau die gleiche Klientel, die nach der (fakultativen) Einführung der Eurokennzeichen nichts Besseres zu tun hatte, als SCHLEUNIGST an ihrem NORMAL-ALLTAGSFAHRZEUG das DIN-Kennzeichen durch ein Eurokennzeichen zu ersetzen (OHNE Wohnort- oder gar Landkreiswechsel). Ich weiss welche du meinst, hier fahren sie mit Feinstaubplaketten rum... ich hatte bisher das Gefühl, dass diese Sorte bei den Oldiefahrern eher unterrepräsentiert ist.Zitat:Teritorium zu verteidigen gibt es hier also gar keines. Es ist auch keine Frage des "unter sich bleiben" und des Vergraulens des Nachwuchses. Die Fronten verlaufen GANZ woanders. Klingt halt immer wieder so. Die von dir angesprochene Klientel hab ich auch in noch keinem Forum getroffen; die "Bewahrer der reinen Lehre" allerdings massenhaft.Zitat: Und es will ja auch niemand die Aufhebung der H-Steuresätze O doch, die gibt es...Zitat:Ad6: von wegen Prüfer und H-Kennzeichen und Originalität. Das Ammenmärchen von Original = H-Kennzeichen oder H-Kennzeichen = Original tragen wir jetzt mal lieber schön zu Grabe, ja? Sag ich doch... die Prüfer sind damit überfordert, also bleibt es weitgehend ein Ammenmärchen. Wir widersprechen uns hier doch gar nicht.Zitat:Zu denken gibt mir nur, dass du, denn du schon alles komentierst, die Sache mit dem "kein H-Kennzeichen = kein Oldtimer" nicht weiter aufgreifst. Mein Fall war kein Einzelfall; mir wurden schon andere zugetragen; NOCH sind es Einzelfälle, aber weiß man, was kommt? Ich habe es deswegen nicht aufgegriffen, weil ich es - genau wie du - für absoluten Käse halte und daher nicht wert, weiter kommentiert zu werden. Zufrieden?Zitat:Und DIESE Gesinnung, die - wie gesagt - durch die undifferenzierte Überhöhung des H-Kennzeichens als alleinseligmachendes Erkennungskriterium möglicherweise erheblich geschürt wird, halte ich für fatal! Ebenso das billigende Inkaufnehmen einer solchen Entwicklung. Ich finde sie doof, aber nicht fatal; welche Konsequenzen sollte das denn haben? Dass der eine oder andere gezwungen wird, sein Altkreiskennzeichen aufzugeben? Da drohen der Oldtimerszene wesentlich größere Gefahren.Möglicherweise misst du dem zu viel Bedeutung bei. Was kümmert es eine Eiche, wenn ein Schwein sich daran kratzt?

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Beitrag von stang66 » Mi 18. Jul 2007, 10:46

@arondeman:Unsere Beiträge haben sich überschnitten, daher noch folgendes:Zitat:Fragt sich, wer dünnhäutiger sein darf.Ganz einfach: der, der einen echten Nachteil dadurch hat, dass der andere - sogar ohne selbst einen Vorteil davon zu haben - sich durchsetzt.Zitat:Wer sein H-Kennzeichen spazierenfahren will, soll das ruhig tun. Hier wurde explizit gegenteiliges, nämlich die Abschaffung desselben gefordert - nicht von dir, aber von anderen (Sierra). Darauf bezog sich meine "dünnhäutige" Reaktion.Zitat:Nur soll VERDAMMT NOCH MAL die (explizite oder implizite) Argumentiererei aufhören, dass das H-Kennzeichen den Oldtimer ausmacht! Stang, ich glaube dir ja gerne, dass du da doch differenzieren kannst, aber dazu zählt dann eben auch, dass auch Äußerungen, die so verstanden werden KÖNNEN, als ob das H-Kennzeichen ALLEINE den Oldtimer ausmacht, besser unterbleiben sollten!Und jetzt nochmal ganz ruhig: aus welchen meiner Äußerungen ziehst du solche falschen Schlüsse? Dergleichen habe ich nie behauptet.

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Beitrag von Sierra » Mi 18. Jul 2007, 10:49

Das H ist doch an die Schlüsselnummer 98 geknüpft, oder?Was ist so schwer dran, die beizubehalten und nur den Buchstaben vom Kennzeichen verschwinden zu lassen? Ich hab das schon mal geschrieben und wurde dumm angemacht, weil in vielen Gehirnen allein das H auf dem Kennzeichen als glücksseligmachend angesehen wird. Dabei kommt es doch darauf gar nicht an. Steuerlich wird nur "glücklich", wer die 98 im Schein hat. In die Öffentlichkeit kann man sich aber wohl nur mit dem H auf dem Nummernschild wagen, sonst gilt man nix. Noch was: Die Regelung ist derart unausgegoren, daß das H zwar auf dem Schild, nicht aber in den ZLBen steht. Wie erklärst Du das im Urlaub den sizilianischen Carabineri mit der MP im Anschlag, wenn Du nicht über den Einfluß eines Don Mario verfügst?Stang, such mal hier im Forum. Da gibt es mindestens einen, vermutlich sogar mehrere threads, die durchaus mehrere Jahre alt sind. Dort wird das mit dem H auf dem Kennzeichen diskutiert und auch gefordert. Wer was fordert, ist mir egal. Solange es vernünftig erscheint, unterstütze ich es. Und das H auf dem Schild ist alles andere als vernünftig. GrußMichael

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