Oldtimer-Fahrverbote: Am nächsten Montag auch Thema im SPIEGEL

[StevieP2]

Ganz ehrlich: Ich glaube, auf den 14 Seiten dort ist wirklich alles schon geschrieben worden- viel neues kann ich dazu nicht beitragen.Eines aber nochmal für Dich:Du schreibst immer, dass Du eine Pflichteinführung des FAP-Filters für Dieselmotoren positiv findest.Weisst Du nicht, dass diese ganze Partikelfilter eigentlich absolute Augenwischerei sind ? In den Filtern wird natürlich zwar der Feinstaub zurück gehalten (deswegen klappt ja auch der tolle Taschentuchtest), wenn der Filter aber voll ist, wird spontan "gereinigt", wie es so schön heißt und mit unterschiedlichen Mitteln der Filter wieder freigebrannt. Dann kommen auf einen Schlag die gesammelten Feinstaubpartikel wieder heraus.Natürlich geschieht das nicht auf dem Schadstoffprüfstand- irgendwann aber schon.Das ganze ist ein einziger großer Beschiss- der Gesamtausstoß verändert sich dadurch quasi gar nicht, der Wagen ist in seiner Bilanz genauso mies wie ohne Filter.Klar- die Autoindustrie verschweigt soetwas natürlich. Leider ist die Politik so dämlich und läßt sich hinter den Karren spannen.Gruß,Steffen

[Rene E]

Steffen, wenn das wirklich so ist, ist das in der Tat ein großer Beschiss.Trotzdem bleibe ich bei meiner Aussage, daß wenn die Politik meint Maßnahmen zu verhängen, diese nur der Automobilindustrie für Neuwagen gelten sollten.Sollten diese Maßnahmen nutzlos sein, na gut. Die Fahrverbote sind es ja wohl auch

[StevieP2]

Da sind wir uns einig.

[Hurvinek]

René: Genial! Bin extrem gespannt auf die Reaktionen! Gruss vomOlli

[Rene E]

@Steffen: Das Problem daß sich die FAP-Filter ab und zu mal "schnäuzen" wird erst in 4 Jahren Jemand "plötzlich" merken. Dann wird die Autoindustrie noch ein wenig mauern und verschleppen und wer sich heute einen neuen Wagen mit Dieselrußfilter gekauft hat, bekommt in 8 Jahren Strafsteuer und in 10 Jahren wird die Betriebserlaubnis entzogen und der Wagen zwangsstillgelegt (nach den guten Erfahrungen in den letzten 10 Jahren mit zunehmenden Fahrverboten)

[BJ43]

Dies wir die Überschrift sein:AUTOMOBILE: Die Bundesregierung will Oldtimer aus Großstädten verbannen S.127 Artikel umfasst eine SeiteGrußBJ43

[Tide]

Hier geht es zwar nicht um Autos aber darum, wie in Deutschland allgemein mit dem sichtbaren kulturellen Erbe umgegangen wird. Ich muß ehrlich sagen, daß ich erschüttert war. Dabei war ich davon ausgegangen, daß hier in den letzten Jahren ein Umdenken stattgefunden hätte, sprich den 'Verantwortlichen' klar geworden sei, was man da in der Vergangenheit verloren habe.Die Diskrepanz zwischen geäußerter Meinung (Denkmale seien wichtig, man sei auch bereit mehr dafür zu zahlen) und tatsächlichem Handeln (Abriß kommt billiger und im Reihenhäuschen lebt sich's so beschaulich) könnte nicht krasser sein.Daher würde ich auf 'Sympathien' der Bevölkerung für Oldtimer wenig geben.http://www.zeit.de/2007/03/D...it.de/20 ... lGruß,Tide

[Rene E]

Erschreckender Bericht und leider wahr.In Bonn geht es auch ausgewiesenen Denkmälern zum Wohle der Wirtschaft an den Kragen:Villa Dahm Gründerzeit. Vor wenigen Monaten abgerissen für ein Kongresszentrum.Metropol Kino: Soll ein Klamottenladen draus werden. Denkmalgeschützter Kinosaal soll entkernt werden.Altes Bonner Stadthaus: Jetzt Stadtbibliothek. Soll ein Geiz-ist-Geil daraus werden (passt zum Kultur- und Bildungsverfall). Wird voraussichtlich entkernt und das Erdgeschoß komplett umgestaltet.Brünkerhof: 30 Jahre dem Verfall preisgegeben, dann entwidmet weil verfallen, dann plattgemacht.Mit diesem Land und unserer Kultur geht es bergab.

[Chabernac]

So IST es, leider.Die wahren Werte dieser "Kultur" sind die Warenwerte. Alles hat seinen Preis, aber es nichts mehr wert.Der Oldtimermarkt der Republik ist nach einer FIVA-Studie an 5 Mrd. Euronen schwer mit steigender Tendenz. Das müsste eigentlich ein stichhaltiges Argument an die politsche Adresse sein. Wobei nicht davon auszugehen ist, dass die Liebhaber mangels verbotenem Objekt ihrer Begierde dieses dann möglicherweise frei gewordene Geld auch im Land belassen werden. Was sollen sie auch damit in einem wertlos gewordenem Land?Zu Bonn im Besonderen: dass das historisch einmalige Innenleben des Metropol-Theaters verhunzt werden soll, finde ich ungeheuerlich, war mir bislang unbekannt. Irgendwann wird die Stadt den Rheinauen-Flohmarkt abschaffen als Maßnahme gegen die schädigende Schattenwirtschaft.Dieses Land hat begonnen geschichts- und gesichtslos zu werden. Der drohende Verlust von 200 Jahren Mobiltätsgeschichte ist ein Teil davon.Salutations,le Chabernac

[bib]

das "ausmerzen" hat doch in deutschland durchaus geschichte und tradition.jetzt sind mal die alten autos dran.oder gehört das zur deutschen "kultur"?gruß, peter