Zahlungsempfänger: Initiative Kulturgut Mobilität
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Frankie,die Frage zur 07 lässt sich leicht beantworten: würde ich nicht!Und das aus einem ganz einfachen Grund: Ich habe die Fahrzeuge - egal wie alt - zum Fahren. Was nützen mir also 4 Oldies, die zwar auf 07 angemeldet sind, die ich aber nicht fahren darf, weil das Kennzeichen es nicht hergibt. Wenn es so wäre, wie du schreibst, dann würde ich 3 von den 4 Motorrädern verkaufen und auch nur eine der beiden 11er behalten - vorausgesetzt, ich könnte die 4 Motorräder nicht finanzieren. Und wenn ich keines finanzieren könnte, dann würden eben alle 4 die Garage verlassen. Punkt!Aber egal wie, eines wirst du von mir mit absoluter Sicherheit nicht hören: nämlich dass ich anderen die Schuld daran gebe, dass ich mir nun plötzlich keine 4 Motorräder (oder auch Autos) mehr leisten kann. Wenn ich über meine Verhältnisse lebe bzw. gelebt habe, dann ist das ausschließlich mein Problem.Und ich bin grundsätzlich auch gerne bereit über den Feinstaub zu diskutieren, aber nicht auf der Basis "Mama, Hilfe, die wollen mir mein Spielzeug wegnehmen! Ich darf nicht mehr auf dem Markplatz spielen!", sondern eher unter volkswirtschaftlichen/betriebswirtschaflichen und gesundheitspolitischen Aspekten (womit wir wieder bei den Kosten für die Sozialkassen wären, die ja alle bezahlen - in diesem Fall auch die nicht Oldtimer-Besitzer). Man könnte auch sagen, die feinstaubfreie Landbevölkerung bezahlt die Heilungskosten durch Feinstaub, weil sich die Stadtbevölkerung uneinsichtig zeigt. Das lässt sich natürlich auch auf andere Bereiche übertragen. Es zeigt aber den Egoismus der Diskussion.Die Wirkung von A-Stäuben ist schon lange bekannt, über die Ursachen kann man streiten. Die Diskussion, wie sie hier geführt wird, ist allerdings bereits eine höhere Form von Schwachsinn und zeigt, dass niemand gewillt ist, über den Tellerrand zu blicken. Ähnliches hatten wir ja schon beim Fahrlicht, als jemand ernsthaft eine Ausnahmegenehmigung für sein Fahrzeug gefordert hat, weil sein Fahrzeug mit geöffneten Klappscheinwerfern scheiße aussieht. Bei aller Liebe, aber da bleiben ja nur zynische Kommentare.Ach ja, ich habe auch kein Problem damit, mit der Straßenbahn in die Innenstadt zu fahren. Ich fahre im Jahr 25.000 bis 30.000 km mit der Bahn. Da kommt es auf ein paar Kilometer mehr oder weniger im öffentlichen Nahverkehr nicht an.Beitrag geändert:03.01.07 19:18:59
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Zitat:Original erstellt von oldsbastel am/um 03.01.07 16:35:24Da ist dann jeder, der ein Fahrzeug vor 1980 besitzt, gleich ein Fossil von vorgestern - schon versteinert quasi! Dabei suche ich doch nur nach der Existenzberechtigung für einen Golf, Passat oder Kadett ... *heul*Die Verflucher und Verwünscher sind dann auch so ziemlich immer die Gleichen: Der Herr mit dem Roller, der Herr mit dem fatalen Internet-Error im Namen und einige andere. Also mir ist nicht bekannt, dass hier schon mal jemand die Besitzer von Fahrzeugen von vor 1980 als Fossile von vorgestern bezeichnet oder verflucht oder verwünscht hätte - oder habe ich da etwas überlesen?Ich z.B. habe, wie oben erwähnt, selbst eine solche Karre. Was die Existenzberechtigung der obengenannten Autos betrifft: Zum Beispiel gilt vielen Kfz-Mechanikern, die schon etwas länger im Geschäft sind, der Golf 2 als der beste VW aller Zeiten, und meiner Meinung nach sollte er als ewige Mahnung, dass VW früher mal wirkliche Volks-Wägen bauen konnte, im Straßenbild präsent bleiben. (Die Golfhasser können mich jetzt ruhig prügeln. Ich war viele Jahre Käferfan, aber dieses Kapitel habe ich für mich abgeschlossen, genauso wie meine Mopedphase.)Wirklich keine Existenzberechtigung haben aber in meinen Augen diese Kampfbomber wie Porsche Cayenne, Audi Q7 usw. - eine Verschwendung von Straßenraum, Material, Sprit und Ingenieurleistung, die meiner Meinung nach verboten gehört. Ich erkläre Dir auch gerne den fatalen Internet-Error im Namen: Der kommt von meinem Alteimer, den manche auch als französischen Mercedes bezeichnen, und den ich wegen seiner Form, Technik und Philosophie für ein echtes Technikdenkmal seiner Zeit halte: Peugeot verwendete bereits einen Querstrom-Zylinderkopf mit V-förmig angeordneten Ventilen, als man bei Mercedes noch Seitenventiler kaufen konnte. Zusammen mit den nassen Laufbuchsen und der ganz bewusst als ohv konstruierten Ventilsteuerung war das eine extrem reparaturfreundliche Konstruktion. (Abnehmen des Zylinderkopfs ohne Rücksicht auf die Steuerzeiten und ohne Gezeter mit Steuerketten oder gar Zahnriemen möglich.) Peugeot verwendete bereits eine 12-Volt-Elektrik, als andere Hersteller noch 25 Jahre später mit 6 Volt arbeiteten. Peugeot verbaute 4-Gang-Getriebe bereits standardmäßig zu einer Zeit, als es bei vielen anderen Herstellern noch lange Sonderausstattung oder gar nicht erhältlich war. (Wenn ich richtig informiert bin, wurde bei Opel das 3-Gang-Getriebe zeitweise sogar als "Komfortgetriebe" für schaltfaule Fahrer vermarktet.) Peugeot verwendete bereits seit Ende der 1950er Jahre auskuppelbare Kühlerventilatoren, während andere noch ewig mit starren Lüftern, die völlig unnötig Leistung und Sprit fressen, arbeiteten. Peugeot bot 4 Türen standardmäßig bereits zu einer Zeit, als man bei vielen anderen Herstellern noch gigantische Aufpreise dafür zahlen musste, sofern Viertürer überhaupt erhältlich waren. (z.B. "VW 411 - 4 Türen 11 Jahre zu spät") Langer Produktlebensdauerzyklus: Der 404 wurde ab 1960 ca. 30 Jahre lang gebaut, der 504 ab 1968 sogar über 35 Jahre. Von alledem hatte ich aber noch gar nichts gewusst, als ich mich als Kind in die Form dieses Wagens verliebt habe.Übrigens würde ich auch gerne mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fahren, aber früh um 5 und nachts um 1 sind leider die Verbindungen für mich nicht besonders gut. Dafür darf ich nach der Frühschicht bzw. vor der Spätschicht den Stadtverkehr genießen. Auf meinem Weg nehme ich meist noch einen oder mehrere Kollegen mit (Energie sparen, Umweltschutz), und während ich, wenn ich alleine bin, auch auf dem Mittleren Ring um die angedrohte Umweltzone herumfahren kann, wohnen diese mittendrin - um wenigstens wieder ein bißchen einen Bezug zu "Kulturgut Mobilität" herzustellen.Das wars von mir nun endgültig zu diesem Thema. Gute Nacht.Edit wegen einiger Ergänzungen.Beitrag geändert:04.01.07 11:29:46
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Ach Thomas,Deine Worte in Ehren aber Du kämpfst offenbar gerne gegen Windmühlen?Nichts, aber auch gar nichts wird unsere Spezialisten davon überzeugen können, daß die Youngtimer von heute die Oldtimer von morgen sind. Offenbar wurden ihre eigenen (soweit vorhanden) Schätzchen nie als Neuwagen gebaut, waren nie erhaltenswerte "alte Möhren", sondern von Geburt an die Einzig Wahren Oldtimer (tm). Die Notwendigkeit, mobiles Kulturgut - außerhalb von dem was bereits in ihrer eigenen Garage steht - für die Nachwelt zu erhalten, werden sie nie akzeptieren; über die Motivation dazu mag sich jeder seinen Teil denken.Leider ist sich die "Szene" hier nicht einig, was leider ebensowenig hilft, in der Politik und im Alltag das notwendige Gehör zu erreichen, damit alle Altfahrzeuge, egal ob Baujahr 1908 oder 1980, weiterhin mobil bleiben können.Insofern ist eine Aktion wie eben die Initiative Kulturgut Mobilität, die ja auch bewußt dieses Standesdünkel ausgrenzt, nicht hoch genug zu bewerten. Zoe
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Hallo Leute,also mal ernsthaft: Wer von Euch fährt wirklich seinen Oldtimer, Youngtimer oder was auch immer um ihn großherzig der Nachwelt zu erhalten. Ich glaube nicht 1% derer der einen besitzt.Ich fahre und schraube an meinen 40 bis 60 jährigen Altautos weil es mir persönlich Spaß macht und ich mal den Alltag abschalten und mich dadurch vom täglichen Stress erholen kann. Hätte ich ein denkmalgeschütztes Haus würde ich es auch nicht für die Nachwelt erhalten wollen, sondern weil ich gerne darin wohne und mir vielleicht das Aussehen und die Erhaltung des Hauses ein paar Freuden-Stunden bereitet. Für die Nachwelt erhalten tun Museen, aber doch kein privater Besitzer von irgendwelchem Tinnef.Was mit meinen Krempel nach meinem tod passiert ist mir eigentlich völlig egal.Also sollte man doch dieses Gefasel von Kulturgut etc. lassen. Ich denke wir allen wollen unser Hobby ausleben und es spielt eigentlich keine Rolle, ob wir Kulturgut haben oder nicht. Wenn ich sehe wie mancher Oldi-/Youngtimer-Besitzer mit seinem Kulturgut umgeht, geht mir auch manchmal der nicht vorhandene Hut hoch.Wollte ich eigentlich nur so mal kundtun als meine poersönliche subjektive Meinung.GrußJosef
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Ich bin jedenfalls froh, wenn meine Vorwelt mit Dingen so pfleglich umgegangen ist, daß ich mich auch noch daran erfreuen kann. Vermutlich ist es mir im Augenblick nach meinem Ableben völlig egal, was auf der Erde geschieht. Bis zum Augenblick davor würde ich jedoch meine gesammelten Schätze in guten Händen wissen wollen. Eigentum verpflichtet hieß es früher mal. Aber früher war eh' alles besser. GrußMichael
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Zitat:Original erstellt von Josef Eckert am/um 04.01.07 13:06:10Hallo Leute,also mal ernsthaft: Wer von Euch fährt wirklich seinen Oldtimer, Youngtimer oder was auch immer um ihn großherzig der Nachwelt zu erhalten. Ich glaube nicht 1% derer der einen besitzt.Ich fahre und schraube an meinen 40 bis 60 jährigen Altautos weil es mir persönlich Spaß macht und ich mal den Alltag abschalten und mich dadurch vom täglichen Stress erholen kann. Ich sage nicht, daß die ehrenhafte und alleinige Motivation der Erhalt von Kulturgut sein muß; aber ist dies nicht - sagen wir mal ein positiver Nebeneffekt? Gehst Du auch nicht ins Museum weil Dich der Altkrempel nicht interessiert?Wie Sierra schon schrub, nur die Tatsache, daß jemand auf das ganze alte Gerümpel aufpaßt, es pflegt und nicht beim ersten Problemchen in die Tonne schmeißt, die führt dazu, daß wir heute eben noch Vorkriegs-Bugattis, 1959er Cadillacs, einen Messerschmitt Kabinenroller, etc. etc. bewundern können.Zitat:Also sollte man doch dieses Gefasel von Kulturgut etc. lassen. Ich denke wir allen wollen unser Hobby ausleben und es spielt eigentlich keine Rolle, ob wir Kulturgut haben oder nicht. Wenn ich sehe wie mancher Oldi-/Youngtimer-Besitzer mit seinem Kulturgut umgeht, geht mir auch manchmal der nicht vorhandene Hut hoch.Wollte ich eigentlich nur so mal kundtun als meine poersönliche subjektive Meinung.GrußJosefDie Diskussion Kulturgut ja oder nein hatten wir ja hier schon mehrfach und es haben sich deutlich eloquentere Personen als ich dazu schon mit Wort und Tat geäußert. Nur, auch wenn es einem schnurzegal ist, man sollte dann vielleicht die Bemühungen derjenigen, die sich für die Möglichkeiten des Erhalts dieser Fahrzeuge einsetzen, nicht noch torpedieren.Ich glaube auch nicht, daß hier irgendjemand egal ist, ob Altfahrzeuge (das werden jetzt dann die außerhalb von Euro2 und höher, siehe Feinstaubdebatte), demnächst zwangsstillgelegt werden. Der nächste Schritt ist dann die Zwangsverschrottung. Kann das jemand egal sein?Zoe
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Zoe,Du hast ja schon Recht. Doch welcher Politiker glaubt den der Argumentation mit der "Erhaltung des Kulturguts".Kulturgüter wurden und werden auch weiter massenhaft vernichtet. Immer dann wenn ein "übergeordneter" Nutzen dafür erkennbar ist.Autobahnen wurden durch Naturschutzgebiete gebaut, wunderschöne gewundene Sträßchen wurden dem Ausbau geopfert, ganze erhaltenwerte historische Großstädte wurden im Krieg platt gemacht. Nachher ist man meistens irgendwann schlauer. Mein Schwiegervater hat ganze Biedermeier Zimmereinrichtungen einfach verbrannt, weil er die alten Möbel loswerden und gegen "schöne" neue austauschen wollte.Ich hab bestimmt auch schon einiges an Kulturgut vernichtet. Wenn ich nur daran denke wie ich heutige Schuco Spielzeug-Sammlerstücke einfach verspielt habe. Hätten meine Eltern mir die Spielsachen doch nie geschenkt, sondern auf die Seite gelegt.Aber mal ganz ketzerisch gefragt: Warum sollte denn ein popeliges Alltagsauto für die Nachwelt erhaltenswert sein?Für die Nachwelt ohne direkte Beziehung zu den Fahrzeugen sieht doch z.B. ein Golf 1, 2, 3 oder 4 gleich aus. Da reicht doch wenn einer davon im Museum steht. GrußJosef
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Tja Josef, dann brauchts auch nur eine MB Heckflosse und einen Ponton. Adenauer? Wozu? Sieht eh ähnlich aus. Peugeot? Einer mit ner 0 in der Mitte reicht doch, oder? Die anderen waren doch eh so ähnlich?DKW? Egal ob F5, F7, F8? Oder F89, F91, F93, AU 1000? Jacke wie Hose?Na, ich weiß nicht. Die Museen wären ganz schön leer und viele keine Reise mehr wert. Ich hab auch immer noch Probleme, einen Käfer mit Blinker in der Stoßstange als Oldtimer anzuerkennen. Aber ich denke, das legt sich in den nächsten 10 Jahren. Und ich freue mich sehr wohl über einen Brezelkäfer mit Blecharmaturenbrett und Benzinhahn während ich mich nach einem 1303 nicht mal umdrehe. Neinein, die Leute, die ihre Gebrauchtwagen ordentlich behandeln, sollen das ruhig dürfen, damit wir uns in 20 oder 30 Jahren noch dran erfreuen können. Wie wäre es mit H-Kennzeichen ab 20 Jahren für Zustand mindestens 2, ab 30 Jahren mindestens Zustand 3, ab 40 Jahren mindestens Zustand 4?Michael
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Zitat:Original erstellt von Josef Eckert am/um 04.01.07 14:38:55Aber mal ganz ketzerisch gefragt: Warum sollte denn ein popeliges Alltagsauto für die Nachwelt erhaltenswert sein?Für die Nachwelt ohne direkte Beziehung zu den Fahrzeugen sieht doch z.B. ein Golf 1, 2, 3 oder 4 gleich aus. Da reicht doch wenn einer davon im Museum steht. GrußJosef Natürlich kann man in Frage stellen, warum das alte Zeugs aufheben. Es ist halt die Frage, wie gehen wir mit unserer Vergangenheit um?Schließen wir die Pinakotheken; ein altes buntes Bild reicht, sieht ja alles eh ähnlich aus. Wenn man sich's genau überlegt, können wir das ganze bunte Zeugs aus den Galerien komplett wegschmeißen, weil man buntes Zeugs für wenig Geld neu im Posterladen kaufen kann.Und erst die ganzen Opern- und Theaterhäuser (Berlin zugehört): Ein bißchen Geräusch mit Gehopse und Gesang - das kann man auch im Park selber machen; Ghettoblaster daneben gestellt, ist doch eh alles fast dasselbe. Wen interessiert schon Musik die vor 300 Jahren mal geschrieben wurde?Nein nein, auf der Schiene kommen wir nicht weiter. Natürlich hast Du Recht, auch mal provokant zu fragen (tun andere ja auch), aber ich denke es gibt sehr viele Argumente, die für und nicht gegen den Erhalt des ganzen Altgeräts sprechen.Und Fahrzeuge sind eben etwas mobiles, daher sollte man die Möglichkeiten, diese mobil zu erhalten, auch erhalten. Ich sehe mir gerne alte Flugzeuge an; im Museum sind sie schön zu betrachten, ja. Viel lieber (leider auch viel seltener) gehe ich jedoch auf Flugschauen, wo man diese noch in Aktion sehen kann. Genauso sehe ich alte Fahrzeuge lieber auf der Straße als im Museum.ZoeZoe
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Hallo Michael,Du hast ja auch Recht. Doch denke mal nicht als Altautoliebhaber, sondern als "Durschnitts-Wähler", der sich vielleicht mal gerne ein altes Auto ansieht, der aber auch nichts vermißt, wenn die alten "Stinker" auf den Straßen mehr und mehr verschwinden. Trau Dich doch mal mit einem meistens nach heutigen Maßstäben untermotorisierten Fahrzeug auf die Autobahn. Du machst Dir damit keine Freunde. Zornesrote Gesichter werden Dich betrachten in Deinem Gefährt.Mal anderst herum argumentiert. Unser Staat verbietet Dir ja nicht ein altes Auto zu besitzen. Er macht es Dir nur (unnötig) schwer. Du kannst Deinen Benz ja als Dekoration in die Wohnung stellen. Antike Uhren erfüllen meistens auch nicht mehr ihren ursprünglichen Zweck die Zeit anzuzeigen. Ich will mich hier jetzt nicht als ewiger Nörgler beweisen, doch Tatsache ist das die Oldtimer/Youngtimer Lobby ein sehr labiles Pflänzchen ist und nur mit der Übertragung von Sympatie an die Massen irgendwetwas erreicht werden kann. Dazu bedarf es langwieriger intelligenter Lobbyarbeit auf allen Ebenen. Leider sind wir hier gerade in Deutschland nicht sehr traditionsbewußt und tollerant gegenüber Altem.Uns wird ja auch täglich suggeriert, dass die Wirtschaft den Konsumumsatz braucht.GrußJosef