Fahrverbote für Alt-Diesel ab 2006 geplant

[Rene E]

Ich finde wir können froh sein, in einem Land leben zu dürfen wo die Umwelt nicht haltlos verpestet werden darf, aber warum muß es denn wieder so laufen, daß Leute die sich kein neues Auto leisten können oder wollen, bestraft werden.Wo bleibt die Nachhaltigkeit als ökologischer Aspekt, wenn bereits 6 Jahre alte Autos als Dreckschleudern diffamiert werden und als wertlose Altfahrzeuge in den Ostblock transportiert werden.Wo sind denn alternative Verkehrskonzepte die den Straßenverkehr grundsätzlich reduzieren?Ich habe ein 50 Jahre altes Auto in der Halle stehen das 600 kg wiegt, 6 Liter verbraucht und Platz für 6 Leute bietet. Da regt man sich zu recht auf, das der neue Citroen C6 2000 Kg Leergewicht hat. Geltungssüchtige Idioten fahren mit Pseudogeländewagen in der Stadt rum und der alte CX Saugdiesel darf nicht rein?Das ist für mich keine Ökologie, daß ist der Zeitgeist einer verkommenen dekadenten Gesellschaft wo die Schere zwischen arm und reich immer weiter aufgeht.Bei dieser ganzen Diskussion wird gelogen und betrogen und die größte Falschaussage ist bei den Leuten angekommen, weil sie oft genug wiederholt wurde.Also nochmal: Wenn man eine Rußwolke bei einem GANZ ALTEN Diesel sieht dann ist das kein Feinstaub, sondern normaler Ruß. Feinruß sieht man und riecht man nicht. Den stoßen aber nur die modernen Diesel aus, wenn sie noch keinen Filter haben.Der ist aber gefährlich!Der ist nämlich lungengängig und krebserregend!Wenn der Grobruß uns umbringen würde, wären wir schon ausgestorben kurz nach dem ersten Versuch das neuentdeckte Feuer in der Höhle anzuzünden damit es warm wird und die Raubtiere abschreckt.Paradoxerweise wirft ein Altdiesel gar keinen Feinstaub aus, weil die kleinen Rußpartikel sich bereits auf dem Weg durch den Auslasskrümmer an die großen Rußpartikel anlagern.Man hat es gewußt! Man hat es Jahrelang gewußt das Feinruß ein Problem ist. Die deutsche Autoindustrie hat geblockt ohne Ende als es um die Einführung des Filters ging und jetzt ist der Bürger der Dumme. Und die Industrie verdient sich dumm und dusselig an neuen Autos. Man hat Motoren mit Feinstrußausstoß sogar gezielt entwickelt, weil die feinen Partikel von den standardisierten Abgasmessgeräten nicht erfastt werden. Dadurch galten die TDIs überhaupt als schadstoffarm!!!Wer bei dieser Geschichte auf die "Ökopaxe" schimpft trifft den Falschen, oder den Richtigen aus der Sicht der Mächtigen in diesem Staat. Ihr sollt nicht ökologisch sein, ihr sollt konsumieren. Ihr sollt dafür schuften Euch ein neues Auto leisten zu können. Und ihr sollt Euch unterordnen und damit die Macht der Politik und der Konzerne manifestieren. Würdet ihr ökologisch leben, wäre das das Ende dieser Macht.Ganz toll natürlich, wenn der anständige Bürger sich doch mal so aufregen sollte daß er dagegen protestiert. Dank der gezielten Volksverdummung trifft es dann nämlich die "Ökopaxe" und die "grünen Gammler" und Volkes Wille schickt den ganzen Ökoschwachsinn zum Teufel und "hängt die Grünen solange es noch Bäume gibt". Das freut natürlich die Industrie muß man doch den Standortnachteil Umweltschutz nicht mehr in Kauf nehmen. Hat das Volk ja so entschieden.[Diese Nachricht wurde von Rene E am 19. August 2005 editiert.]

[oldsbastel]

Zitat:Original erstellt von Rene E:Für die Porsches, A8, 7er und S-Klassen der blau-gelben bist Du mit der alten Karre ein Verkehrshindernis das sie unnötig aufhält, wenn sie Geld verdienen müssen.Rene, du bist, glaube ich, nicht auf dem neuesten Stand. Die Partei der "Besserverdienenden" sind schon seit vielen Jahren die Grünen. Deren Wähler und Mitglieder haben die höchsten Durschnittseinkommen.Es ist wie immer und überall: Mit vollen Taschen kann ich natürlich immer leicht über Beschränkungen für andere Reden. Hauptsache, ich bin davon nicht betroffen.[Diese Nachricht wurde von oldsbastel am 19. August 2005 editiert.]

[Buick Robert]

Hi oldsbastel und Rene,wenn diese Behauptung stimmt, dann schließt sich ja der Kreis -die Macht (Geld) leistet sich die Grünen, als Sündenböcke und Kommerz-Antreiber (siehe Rene's Beitrag)Nachdenklich blubbernd Robert[edith wegen old != olds][Diese Nachricht wurde von Buick Robert am 19. August 2005 editiert.]

[280 SEC]

Zum Spritverbrauch:Ich sehe nicht unbedingt, dass die neuen Autos weniger verbrauchen. Wenn ich bedenke, dass mein Wagen mal vor 35 Jahren das Topmodell von DB war und ich den mit 13 Litern auf der Bahn bewege, dann glaube ich nicht, dass ne neue S-Klasse mit weniger zu fahren ist.Zur Neuanschaffung:Was bei dem Umwelt-Vergleich alt gegen neu immer schön vergessen wird ist der Energieverbrauch für die Produktion eines Neuwagens. Ich möchte mal die Energiebilanzen sehen, wenn ein Wagen, der 20 Jahre fährt und etwas mehr Dreck rauspustet, ggügestellt wird mit der Umweltbelastung bei einem Kauf eines Neuwagens alle fünf Jahre.

[Rene E]

Außerdem würde ein Altfahrzeug in Deutschland normalerweise nach 7 Jahren (Durchschnitt) fachgerecht entsorgt werden. Das Durchschnittsalter in Ostblockländern ist doppelt so hoch.Wir verlagern die Umweltprobleme.Hier wird der Müll getrennt und es gibt Emmissionsauflagen. Die Produkte die aus China kommen werden ohne Rücksicht auf Umwelt, Natur, Ressourcen, Arbeitsschutz, Menschenrechte produziert.Solange bis alles was wir hier in den letzten 150 Jahren an Verbesserung erreicht haben nur noch ein Standortnachteil ist der zum Schutze unserer Industrie, unserers Wohlstandes zum Teufel gejagt wird. HURRA!Schickt Eure Kinder wieder ins Bergwerk. Wenn sie verschüttet werden müßt ihr eben neue machen. Die müssen Euch schließlich auch versorgen. Solange bis ihr mit 41 an Lungenkrebs sterbt oder bei einem Arbeitsunfall oder von Eurem Lehnsherrn aus Spaß erschossen werdet.WO BLEIBEN EIGENTLICH STRAFSTEUERN UND STRAFZÖLLE AUF PRODUKTE AUS BILLIGLOHNLÄNDERN DIE NICHT NACH DEM WESTEUROPÄISCHEN SOZIAL- UND UMWELTSTANDARDS PRODUZIERT WERDEN???Dann wäre das wenigstens kein Standortnachteil mehr.Es muß aber auf europäischer Ebene umgesetzt werden. Nur ein geeintes Europa hätte die Macht das durchzusetzen und zu fordern.Die Großkonzerne und die von ihnen geschmierten Politiker werden heulen. Die KMUs kommen gut dabei weg, sind sie doch wieder konkurrenzfähig.Wie kann man das fordern?Einfach mal ein paar Tage/Wochen nicht zur Arbeit gehen und nichts kaufen. Alle bleiben zu Hause ALLE!Das nennt man Generalstreik.Und wenn es den Jugendlichen zu Hause zu langweilig ist, können sie sich ja Straßenschlachten mit der Polizei liefern.[Diese Nachricht wurde von Rene E am 19. August 2005 editiert.]

[oldsbastel]

Jaja, so rechnet und redet sich jeder seinen Kram schön und richtig. Hauptsache, es passt in das eigene Weltbild ...

[Rene E]

Meinst Du mich, die Grünen, die Kapitalsiten oder soll das ein Rundumschlag sein?

[oldsbastel]

Nein, ich meinte nicht dich. Kein Grund also, sich aufzuregen. Dann war das schon eher ein Rundumschlag. Umweltschutz war schon immer auch eine Frage des Geldes - sowohl innerhalb eines Volkes, als auch zwischen den Nationen. Je mehr Geld da ist, desto eher kann man sich den Umweltschutz leisten. Ein Dritte-Welt-Land interessiert keine Nachkommastellen. Und getreu dem Pareto-Prinzip ist unsere Vorgehensweise auch ziemlich sinnentleert.Die Klientel der Grünen besteht zu einem überdurchschnittlich hohen Teil aus Mitgliedern im "besserverdienenden" gehobenen öffentlichen Dienst und hier vor allem aus den Schwallköpfen (z.B. Richter, Sozialarbeiter, Lehrer), die noch nie im Leben betriebswirtschaftlich sinnvolle Entscheidungen treffen mussten, sondern ihre Kohle am 25. aus Steuergeldern in den Arsch geblasen kriegen, aber ansonsten per Definition die Gutmenschen sind. Wenn ich mir davon dann den umwelttechnisch letzten Schrei leisten kann, dann kann ich natürlich das Gleiche auch ohne Berücksichtung anderer Lebensumstände leicht von anderen verlangen. Das gilt natürlich auch für alle anderen gesellschaftlichen Gruppen. Die FDP besteht sicher zu einem höheren Anteil aus Selbstständigen mit kleinen und mittleren Unternehmen, die sich aber mit Sicherheit nicht dumm und dusselig verdienen (z.B. Handwerksbetriebe) und deren Einkommen damit zu 100% "erfolgsabhängig" ist und die damit natürlich andere Probleme haben.Unser Problem ist allerdings, dass die politische Klasse mittlerweile auf kommunaler Ebene, Landesebene und Bundesebene zu mehr als 75% aus Mitgliedern des öffentlichen Dienstes besteht, die ihr Leben lang nichts anderes gemacht haben, als in öffentliche Sessel zu furzen. Das ist auch der Grund, warum die "Oldsbastelpartei" für eine vollständige(!) Privatisierung des öffentlichen Dientes - mit Ausnahme der Bereiche, für die hoheitliche Befugnisse zwingend erforderlich sind - eintritt. Und wenn ich alte Fahrzeuge liebe, dann finde ich natürlich auch immer ein Argument, warum ein altes Fahrzeug umweltpolitisch sinnvoller ist als ein Neues und alles nur eine Maßnahme ist, den Konsum mit Zwangsmitteln anzukurbeln. Das diese Argumentationskette - wie auch zu vielen anderen Dingen - schwachsinnig ist, steht dabei auf einem anderen Blatt. Es passt halt nicht in mein Weltbild ...[Diese Nachricht wurde von oldsbastel am 19. August 2005 editiert.]

[280 SEC]

Dann beziehe ich das halt auf mich!Ich wollte damit nicht kundtun, dass Oldiefahren umweltschonender ist, aber ich denke schon, dass dieser Aspekt berücksichtigt werden sollte, wenn man das Altautofahren verteuert.Traue keiner Statistik, die du nicht selbst erstellt hast! Schönes WE!

[Rene E]

WO BLEIBEN EIGENTLICH STRAFSTEUERN UND STRAFZÖLLE AUF PRODUKTE AUS BILLIGLOHNLÄNDERN DIE NICHT NACH DEM WESTEUROPÄISCHEN SOZIAL- UND UMWELTSTANDARDS PRODUZIERT WERDEN???Dann wäre das wenigstens kein Standortnachteil mehr.Es muß aber auf europäischer Ebene umgesetzt werden. Nur ein geeintes Europa hätte die Macht das durchzusetzen und zu fordern.Die Großkonzerne und die von ihnen geschmierten Politiker werden heulen. Die KMUs kommen gut dabei weg, sind sie doch wieder konkurrenzfähig.Wie kann man das fordern?Einfach mal ein paar Tage/Wochen nicht zur Arbeit gehen und nichts kaufen. Alle bleiben zu Hause ALLE!Das nennt man Generalstreik.Und wenn es den Jugendlichen zu Hause zu langweilig ist, können sie sich ja Straßenschlachten mit der Polizei liefern.Alerdings muß klar sein, daß dann Schluß ist mit Billigschrott und "Geiz ist Geil".Dann kostet ein DVD-Brenner von Blaupunkt 200 EUR.Man müßte schon die Einnahmen aus den Strafzöllen/Steuern zur Senkung der Lohnnebenkosten oder anderer Steuern verwenden, so daß die teureren Preise für Konsumgüter durch höheres Nettoeinkommen ausgeglichen werden.Staffelung der Mehrwertsteuer nach Sozial- und Umweltpunkten wäre eine Lösung.z.B.:0%: Gesundes Essen von glücklichen Arbeitern aus kontrolliert biologischem Anbau7%: Essen von zufriedenen Arbeitern ohne große Umweltverschmutzung oder Tierquälerei...50%: MC-Doof Fraß! Macht fett, dumm und schlechte Zähne. Die Arbeiter werden scheisse behandelt, die Tiere gequält und der Regenwald dafür abgeholzt.Wer trotzdem noch einen Burger für 8.99 EUR essen will, bitte.Das Schnitzel vom glücklichen Schwein vom Bauernhof neben dem Restaurant, das freundlich serviert wird kostet 6.90 EUR[Diese Nachricht wurde von Rene E am 19. August 2005 editiert.]