Ich fass' es nicht - was machen manche Leute mit Oldtimern

[ford64]

Mark... alles eine Frage des Standpunktes.Ausserdem gibt es sie wirklich, die "lieber-kaputtmachen-als-wegzugeben"-Typen.Es gibt sogar eine Sorte von HTWT-Fahrern, die so verbohrt sind, dass es bei jedem Neuaufbau unbedingt Originalteile sein müssen, obwohl oftmals günstig verfügbare Reproteile die Aufgabe genausogut erfüllen würden. Aber NEIN, es müssen ja unbedingt die Original-Haubenschlösser, Türscharniere und Zierleisten sein. Und jetzt sage mir bloss keiner, dass ein Wagen mit Repro-Emblemen nicht zum rennen zugelassen werden würde.Und die allerschlimmsten von ihnen sind auch noch FIN- und Briefhändler, -tauscher und -fledderer. Das ist fast noch ekliger als die oben gezeigten Bilder. Wa nicht das erste mal, dass wir das Interesse an einer aufbaufähigen Karosserie verloren haben, nur weil der Anbieter zwischenzeitlich plötzlich Brief und Nummer an einen solchen "racer" verkauft hat.

[kindacool]

Ich bezweifle ernsthaft, daß bei diesen Autos keine verwertbaren Teile mehr vorhanden waren: http://www.tim-catley.co.uk/Arena33/photo33.html (55er Buick Roadmaster) http://www.fototime.com/ftweb/bin/ft.dl ... upId={0030 2034-1 2BD-47D1-A2D7-3F72E933C822}&screenheight=1024(28er Dodge Standard 6 - allein die Holzspeichenfelegn dürften ein kleines Vermögen wert sein !)Wenn man sich die Rennberichte durchliest, gewinnt man eher den Eindruck, daß es gezielt darum geht, komplette und aufsehenerregende, seltene Oldtimer zu verwenden, um als Fahrer mit dem coolsten "Banger" gehandelt zu werden !Ohne weitere WorteKindacool [Diese Nachricht wurde von kindacool am 26. Juli 2005 editiert.]

[Old Cadillac]

Also alleine die noch unverbeulte Stoßstange und die Scheibenrahmen sind schon einiges wert von dem Roadmaster. Auch der voll ausgerüstete Dodge mit den Scheinwerfern, Kühlermaske, Cowllights etc. Man, sind das Arschgeigen...TomPS : Habe gerade noch etwas weiter im Album geblätter und sehe einen Bentley S3 oder RR Silver Cloud III, jetzt höre ich besser auf bevor mit endgültig schlecht wird.[Diese Nachricht wurde von Old Cadillac am 26. Juli 2005 editiert.]

[kindacool]

Hallo Old Cadillac,interessant ist ja auch, daß man sich offensichtlich gaaanz viel Mühe gegeben hat, den Scheibenrahmen ungeknickt auszubauen, damit man Frontscheibe und Gummi entfernen konnte ! Da ich selbst Buick fahre, weiß ich nicht nur um den finanziellen Wert dieser Teile: Einiges ist schlicht nicht mehr zu bekommen ! Und insbesondere die Blechteile wären für einen Interessenten aus England heraus sehr viel preisgünstiger zu erhalten gewesen, als wenn man dafür die Fracht aus USA hätte bezahlen müssen !P.S.: Es gingen auch eine 62er und eine 64er Cadillac Limo (also gestrecht) an den Start !!! Desweiteren ein 1959er Imperial und so weiter und so weiter...Also davon, daß dort nur langweilige Brot- und Buttermobile zerdonnert werden kann kaum die Rede sein !Kindasauer

[arondeman]

Wird wohl jeden hier ärgern. Jedes dieser Autos ist als Ersatzteilträger sinnvoller verwendet als für einen solchen Mist.Aber die Kernfrage ist und bleibt:Wo kommen diese Wagen her?Wo und unter welchen Umständen standen sie zum Verkauf?Wieso sind sie bei den Banger Racers gelandet?Wo waren da die Originalitätsfans und Restaurierer? Zu knausrig? Zu zögerlich und/oder zu oberschlau ("wenn ich ihn zappeln lasse, könnte er ja mit dem Preis runtergehen")?Wieso fanden sich keine Restaurierer, die die Wagen sofort vom Fleck weg aufkauften? Und wenn kein Käufer da war, ja dann heißt das ja wohl, dass bei den Oldtimerleuten nicht genug Interesse zu dem geforderten Preis da war. Kann es aber wirklich sein, dass die Banger Racer solche Autos deutlich "über Tarif" aufkaufen?Topexemplare zum Toppreis werden es ja wohl jedenfalls nicht gewesen sein, oder haben die Banger Racer sooo viel Geld, dass sie Topexemplare just for fun zuschanden fahren?Da müssen sich jedenfalls die Engländer ein bisschen an der eigenen Nase fassen und zumindest dort drüben braucht keiner allzusehr zu lamentieren. "Haben wollen", aber "nix zahlen wollen" funktioniert halt anscheinend auch dort nicht. Die Verkäufer wissen ja meistens nicht, was mit ihren Autos hinterher passiert. Und es interessiert sie vielleicht auch nicht immer. Denn es kann ja von kaum einem Verkäufer verlangt werden, dass er Dinge verschenkt, nur damit jemand sie "sachgerecht" weiterverwendet. (Ausnahmen bestätigen die Regel - ich weiß, es gibt Fälle, in denen haben die Vorbesitzer einen Wagen aus Sentimentalität in nachweislich gute Hände verschenkt).Dazu kommt, dass vielen die Ausschlachterei sowieso zu mühsam ist und es ja heutzutage sogar für diejenigen, die solche Autos ausschlachten (um wenigstens die brauchbaren Einzelteile zu bewahren) und dann versuchen, die Einzelteile an den Mann zu bringen, eine verdammt undankbare Sache sein kann: "Och nöö, das is ja nur gebraucht, da ist ja eine Delle an dem Scheibenrahmen und die Türgriffe haben ja Pickel - och nöö, dann lieber doch New Old Stock. Aber geschenkt tät ich die Teile natürlich schon nehmen ..."Manche Oldtimerleute sind schon eine verdammt verwöhnte Brut .. Nachdenkliche GrüßeStephan

[bib]

liegt auch daran, das alte amis hier immer noch nicht als oldtimer anerkannt werden. wen hat schon diese hässliche kiste interessiert...und später?irgendwann sind auch golf2 und ford sierra selten.der käfer als mega millionen massen auto ist es schon.gruß, peter[Diese Nachricht wurde von bib am 26. Juli 2005 editiert.]

[KW]

Zitat:Original erstellt von Tide: Zunächst einmal sollte der Deuvet auf der nationalen Ebene, bzw. FIVA auf der internationalen Ebene, anstrengen, daß nur der einen anerkannten Oldtimer erwerben darf, der eine Sachkundeprüfung abgelegt hat. An die persönliche Eignung sind hier strenge Anforderungen zu stellen, im Einzelfall entscheidet die zuständige Behörde über die Erteilung. Fahrzeuge ab einem Alter von vierzig Jahren oder einer nur noch geringen Erhaltungsmenge werden unter Denkmalschutz gestellt, damit sie als technisches Kulturgut auch zukünftigen Generationen erhalten bleiben. Solcherart eingestufte Fahrzeuge dürfen keiner Nutzung im Straßenverkehr mehr zugeführt werden. TideUnd ich wäre der erste, der dafür Sammeln würde, eine Verfassungsklage dagegen auf die Beine zu stellen Den Kernpunkt sprichst du jedenfalls schon -auf eine nette Ironische Art- an.JEDER kann mit seinem Eigentum MACHEN WAS ER WILL.Das schließt dummerweise auch uns mit ein.Wir dürfen z.B. die alten Schrottautos zu "Kulturgut" erklären und wieder aufbauen, obwohl es sicher deutlich umweltfreundlicher wäre, die Einzustampfen und neue draus zu pressen, mit 1 Liter Hubraum und Kat und Euro4-Norm.mfg, Mark

[kindacool]

Zitat:Original erstellt von KW:Wir dürfen z.B. die alten Schrottautos zu "Kulturgut" erklären und wieder aufbauen, obwohl es sicher deutlich umweltfreundlicher wäre, die Einzustampfen und neue draus zu pressen, mit 1 Liter Hubraum und Kat und Euro4-Norm.Naja, es ist der öffentlichen Anerkennung von Oldtimern als Kulturgut sicherlich nicht dienlich, wenn die Oldtimer-Szene Banger-Rennen mit Klassikern nur mit einem Schulterzucken und einem "naja, wenn ihn sonst keiner haben wollte" begegnet, oder ?Ob das Einstampfen von Klassikern und die energieintensive Herstellung von Neuwagen ökologisch sinnvoll ist ? Ich weiß nicht... Oder war das am Ende nur polemisch gemeint ?GrußKindacool

[Buckeltaunus]

Nich, dass es diesen hier auch noch erwischt - für 1000 Pfund eigentlich nicht zu teuer http://cgi.ebay.co.uk/ws/eBayISAPI.dll? ... Track=true GrußFrankoder er hier für 150 Pfund - werde die beiden Auktionen mal unter "Beobachten" posten http://cgi.ebay.co.uk/ws/eBayISAPI.dll? ... 52203&rd=1 [Diese Nachricht wurde von Buckeltaunus am 27. Juli 2005 editiert.]

[ericstrip]

Wenn Du das Geld hast - kaufen. Ich habe leider kein Geld, die sind aber beide sehr schön.