Und es geht schon wieder los...

[KW]

hm, ich hab da was gegen Vor dem nächsten treffen sagst bescheid, kriegst von mir n Hzet radkreutz geschenkt.Ich hab da nen stapel voller ausgenudelter dinger und mir auch eins ins auto gelegt, für böse menschen die nicht hören wollen.mfg, KW

[Dannoso]

Hallo,Ein bedeutungsvoller Aspekt, ja vielleicht der Wesentlichste des Steckenpferdes Oldtimerei, ist die Tatsache, dass das Sammelobjekt auch noch zu Aktivitäten geradezu herausfordert. Im Gegensatz zu der viel gerühmten Briefmarkensammlung („...kann ich Dir meine Briefmarkensammlung zeigen?“) kann man mit unseren Sammelobjekten auf Treffen, Rallyes, in den Urlaub oder einfach nur um die Ecke zum nächsten Kiosk fahren (...wollte man ja schon immer mal hin!). Mithin kann man dem vermeintlich staunenden Publikum „en passant“ zeigen was man so als Jäger und Sammler „drauf“ hat. Wem dieses als Bestätigung seines Sammlertriebes immer noch nicht genügt, der kann über den Gegenstand des „Alltags Oldtimers“ eine weitere Steigerung erfahren. Dabei wird selbst das Risiko eines Defektes bis hin zum Unfallschaden vernachlässigt. Der Lustgewinn überwiegt bei weitem. Den damit verbundenen unvermeintlichen Wissensdurst des „Publikums“ zu befriedigen ist zwar lästig, aber auf Grund der elementaren Fragestellungen relativ einfach nach zu kommen! Andererseits sind es ja gerade diese Frager, welche den Oldi-Besitzer mit heimlichen Stolz auf sein Sammelobjekt erfüllt. Mit anderen Worten: "Was ist schon ein Fußballspiel ohne Zuschauer"?Grüsse

[goggo]

Mach meinen Beiwagen auch immer mit Jacken und Helm voll und des Verdeck zu..Geht leider ned anders...Helmut

[Dannoso]

Hallo motocoupe,vollkommen Deine Meinung, es gilt gezielt den Geldbeutel des Besitzers zu ermitteln. „Was kost’n der so...“ ist hier die am häufigsten gestellte Frage. Da man sich hier hart an der Grenze der Peinlichkeit und auch des „nicht antworten wollens“ bewegt, gilt es höchst sensibel und mit einem abschätzenden Seitenblick auf den Frager eine Antwort zu formulieren. Denn irgendwie wollen wir ja das Image der Oldtimerei nicht unbedingt in die sowieso schon negativ besetzte Ecke: „Wir da oben, Ihr da unten“ stellen. Glücklich, wem es jetzt gelingt mit einem Witz diese eh’ nur rhetorische Frage zu überspielen. Denn eigentlich steht die Antwort für den Fragesteller schon fest. Amüsant dabei zu beobachten, das Vorkriegsfahrzeuge, unabhängig von Ihrem tatsächlichen Wert, immer zu teuer eingeschätzt werden. Nachkriegsfahrzeuge mit eleganten, zeitlosen Karosserien unter Wert und Cabrios immer teurer als Limousinen eingeschätzt werden. Das mag mit emotionalen Werten zu tun haben, weniger mit Wissen um den wirklichen Wert der Fahrzeuge. Aber ist die Frage nach den „Kosten“ eines Fahrzeuges andererseits nicht irgendwie irrelevant? Denn damit wird doch impliziert unterstellt, dass man das Fahrzeug, so wie es da steht auch kaufen könne. Das ist ja bekanntlich nicht unbedingt der Fall. Keinem würde in den Sinn kommen den Besitzer eines Picasso zu fragen was er denn so kostet? Ein Frage nach dem heutigen Markt- oder auch Auktionswert würde den Frager eher in Richtung Kenner der Materie rücken. Aber ein Solcher würde die „Kostenfrage“ sowieso nie stellen!!! In dem Sinne, was will man machen: Zuhause bleiben und seine RUhe haben - oder auf ein Oldtimertreffen sein Freunde treffen und eben auch "interessierte" Zeitgenossen??Gruß

[arondeman]

@dannoso/motocoupe:Ich weiß gar nicht, was ihr mit dem "Was kost'n der" so habt ...Natürlich sind diese Fragen nebst den dazugehörigen Fragestellern nichts als "a pain in the ass", aber mit der Antwort "Interessiert mich nicht, ich hab' den Wagen, weil er mir Spaß macht!" oder allenfalls noch (wenn ich gnädig gesonnen bin) "Als Geldanlage taugt er nicht" schaffe ich mir die Hälfte der Fragesteller vom Hals, und die andere Hälfte, die sich die stereotype, kindisch beharrende Nachfrage "Ooch, nu sag'n se doch mal" partout nicht verkneifen kann, merkt am besten, dass es höchste Zeit für einen Ortswechsel ist, wenn man darauf nochmals sagt: "Interessiert mich nicht" (oder so ähnlich - sinngemäß) oder aber überhaupt nicht mehr antwortet.Denn wie Dannoso richtig sagt: Den Beistzer eines Picasso würde man auch nicht fragen. Und ansonsten lobe ich mir halt die Treffen, bei denen man unter seinesgleichen ist und FACHgespräche führen kann. Markentreffen (im Gegensatz zu "Allerlei-Oldtimer-Ringelpietz"-Treffen) sind da hervorragend geeignet, denn dorthin verirren sich im Allgemeinen eher diejenigen Normalvölkler, die die betreffende Marke von früher her noch kennen oder ein eher überdurchschnittliches Oldtimerinteresse entwickelt haben. Und da kommen auch schon mal nette Gespräche zustande. Und gegenüber den Übrigen muss man die Abgrenzung nicht ja mit "wir da oben, ihr da unten" führen, wie es Dannoso anmerkt, sondern kann das viel wirksamer mit "Wir mit unserem Fachjargon, ihr mit Eurem Nixwissen" zelebrieren. Und da das in allen Hobbyfachkreisen so gehandhabt wird (welcher dahergelaufene Allerweltsmichel würde sich beispielsweise erdreisten, bei der Hundeschau zwei Hundezüchtern bei der Diskussion der richtigen Coupiertechnik ins Wort zu fallen ), kann ich da auch nicht wirklich etwas Anstößiges daran finden. Und was die Blechklopfer angeht: Mach mal eine Geste, als wolltest Du am Kopf des Blechklopfers klopfen, worauf der an Deiner Seite stehende Hobbykollege schnell einwirft: "Oh je, tu's nicht, Du könntest großen Schaden anrichten", dann hört das bei den Brüdern ganz schnell auf! In diesem SinneStephan

[bruechi]

Stimmt leider, immer mehr Leute verwechseln "anschauen" mit "angrapschen" !Wobei ich nichts dagegen habe, wenn jemand in meinem Beisein in meinen Wagen steigt oder Ähnliches. Noch schlimmer als die Grapscher sind aber die Gedankenlosen, die mit dicken Kitteln, Taschen und anderen Dingen schier über den Wagen stolpern und mit irgendwelchen Knöpfen, Reißverschlüssen oder sonstwas den Lack zerkratzen (((.Ganz übel wirds, wenn sogar der Veranstalter nichts denkt und die ausgestellten Autos viel zu nahe an einer Bühne stehen. Sobald es auf der Bühne anfängt, stehen X Zuschauer auch rund um das Auto und der Besitzer überlegt sich ernsthaft, die Karosserie mit 380 Volt zu verbinden. So geschehen dieses Jahr auf der Retro Classics.Vielleicht brauchen wir tatsächlich grundsätzlich ein Zusatzschild: "Bitte nur anschauen, nicht rumgrapschen" ? Oder man stellt zusätzlich ein "Grapsch-auto" aus, halt irgend ein Restaurationsobjekt???Grüßlis, Jürgen

[arondeman]

Zitat:Original erstellt von bruechi:Ganz übel wirds, wenn sogar der Veranstalter nichts denkt und die ausgestellten Autos viel zu nahe an einer Bühne stehen. Sobald es auf der Bühne anfängt, stehen X Zuschauer auch rund um das Auto und der Besitzer überlegt sich ernsthaft, die Karosserie mit 380 Volt zu verbinden. So geschehen dieses Jahr auf der Retro Classics.Stimmt leider - auch die Idee, bei der Retro Classics den Oldtimerparkplatz in die unmittelbare Einflugschneise des Zahlvolks zu den Kartenhäuschen vor dem Haupteingang zu legen (so dass sich das Volk zwischen den Oldtimern durchzuquetschen hatte, denn der Mensch ist ja faul und macht auch keine 5 Schritte Umweg), war da nicht gerade ein Highlight an veranstalterischer Intelligenz. War schon gut, dass ich da "nur" meinen "Alltagsoldtimer" ausgestellt hatte.ByeStephan

[Old Cadillac]

Hi Leute,die Typen kenne ich auch. ( Wer nicht ). Unser Auto ist nach einem Treffen auch immer total begrabbelt und die Scheiben teilweise von fettigen Fingern und Nasen verunstaltet. ......Mir ist es einfach unverständlich wie man vor fremden Eigentum so wenig Respekt haben kann. Das scheint auch wieder so eine typisch deutsche Eigenschaft zu sein. In USA habe ich sowas nie erlebt. Ich war unter anderem mal in Hershey, dem wohl gröstem Oldtimermarkt der Welt, wo nun wirklich haufenweise Autos stehen und Leute rum laufen aber nie habe ich jemanden an fremden Autos rumfingern sehen. Das die Leute die da in den Autos rumturnen sich nicht mal den Funken Gedanken machen was denn wäre wenn die was kaputt machen. Ich steige ja auch nicht einfach in ein anderes Auto ein oder fummele daran rum. Mit welchem Recht pflanzen diese Typen sich in fremde Automobile ?Ich habe ein bis zwei Schilder an den Autos wo eben drauf steht, daß man gar nicht aufs Blech klopfen braucht, weil es dick ist und auch das anfassen wird nicht gerne gesehen. Meistens hilft das aber wer das mißachtet, muß damit rechnen von mir angepfiffen zu werden. .....Die diversen Fragen stören mich nicht weiter auch wenn sie noch so behämmert sind. Klassiker : Ha, ha... da müssen Sie ja einen Tankwagen hinter sich herziehen, ha, ha... Der braucht bestimmt 20 Liter oder mehr. Gelegentlich mache ich mir den Spaß ( wenn es mir mal wieder langt ), das zu bestätigen und sogar noch eines drauf zusetzen indem ich auf 25 bis 28 Liter erhöhe. Oft sind die Leute dann echt zufrieden. GrüßeThomas

[Slarti]

Zitat:Mir ist es einfach unverständlich wie man vor fremden Eigentum so wenig Respekt haben kann.Das ist leider bei fast allem, nicht nur bei Oldtimern so. Nicht meins, sch... drauf.Ich verleihe Sachen auch grundsätzlich nur noch an Leute, die mit meinen Sachen gut umgehen.Wenn ich etwas von jemand anderem leihe/ damit zu tun habe, behandle ich es so, dass derjenige keinen Einfluss meinerseits sieht. Das erwarte ich auch (in gewissen Grenzen) von anderen!Ich HASSE es Sachen kaputt zurück zubekommen nur weil dem Idioten das Ding egal war Es kann immer was passieren, aber nicht drum kümmern, weil einem die Sachen egal sind ist asozial!!! Bevor ich vor Wut explodiere höre ich besser auf zu schreiben...So long... ...Mario

[dominik]

Old CadillacZum Thema Verbrauch bleibt nur der dezente Hinweis, dass der einem eigentlich egal sei solange man nicht die Kreditkarte zuhause vergessen hat. Schliesslich müssen die Vergaser geflutet werden und mein Auto fährt auch ohne Wald... Danach herrscht meist eine Mischung zwischen betretenem Schweigen und dümmlichem Grinsen GrussDominikPSSelbst ein BMW 3.0cs kann sich locker über 20 Liter/100km reinziehen