Führerschein, wie war das?

[PeF]

Hallo,hier ist ja immer von alten KFZ die Rede, aber man braucht ja auch einen "Lappen" um sie fahren zu dürfen.Welche Vorgaben gab es zu welchen Zeiten, gab es besondere Erinnerungen an Fahrstunden oder Unterricht?Mir wurde z.B. der Führerschein Klasse 4 (es war damals - 1974 - nur eine theoretische Prüfung erforderlich)ca 2 Stunden nach Erhalt von zwei freundlichen Polizisten wieder abgenommen, da der Prüfer beim durchgeführten Sehtest zwar feststellte, dass ich eine Brille benötige, mir den Führerschein aber trotzdem aushändigte. Seinen Fehler hat er erst bemerkt, als ich bereits wieder zu Hause war.Nach Vorlage eines augenärtzlichen Attestes und dem Anbringen eines Stempels"Beim Führen von Kraftfahrzeugen ist eine geeignete Sehhilfe zu tragen"erhielt ich dann meinen Schein vom Straßenverkehrsamt wieder ausgehändigt. Allerdings mit der Auflage, alle zwei Jahre ein neues augenärztliches Attest vorzulegen. Das habe ich einmal gemacht und wurde dann höchstamtlich belehrt, dass diese Auflage nicht einzuhalten ist, da niemand hier wisse, wo das Attest abgelegt werden soll!GrussPeter

[Mario]

Zitat:Original erstellt von PeF:...dass diese Auflage nicht einzuhalten ist, da niemand hier wisse, wo das Attest abgelegt werden soll!Hallo Peter,absolut scharf Viele Grüße,Mario

[Frank the Judge]

Klasse 1 und 3 im Jahre 1978.Der Prüfer hatte einen steifen Hals und konnte sich kaum bewegen. Beim Rückwärtseinparken sollte der Fahrlehrer nachschauen, ob der Abstand zum Bordstein in Ordnung wäre.Der hatte ein typisches männliches Problem, nämlich die falsche Vorstellung von 30 Zentimetern.Prüfung bestanden.

[er ka]

Hallo Peter,welche Vorgaben es gibt weiss ich auch nicht genau, wenigstens aktuell, deshalb mal kurz wie es bei mir war:Klasse 5 gemacht 1969 Kosten 0,00 DM-im Rahmen einer Verkehrsicherheitsunterweisung während der Lehre (reichte auch gerade mal für "Gehhilfen")Klasse 4 gemacht 1970 Kosten 14,75 DM-Fragebogen beim TüV und SehtestKlasse 3 gemacht 1972 Kosten 265,00 DM-dreimal theoretischer Unterricht-drei Fahrstunden je 45 Minuten-Sehtest und erste HilfeKlasse A,B,C,D,E, F1,F2,F3,F4, Gefahrgut, Explosivstoffe, Personenbeförderung und Schwertransport (Radfahrzeuge bis 96 to, z.Ges.Gew, Kettenfahrzeuge ohne Gewichtsbegrenzung) bei der Bundeswehr gemacht 1975 -Ärztliches Gesundheitszeugnis und Eignungstest-Erste Hilfe-Sehtest-Ausbildungsdauer für alle zusammen:ca. 10 Wochen ganztags-Danach 4 Wochen Fahrlehrerschulung für Kettenfahrzeuge.Auf zivile umgeschrieben aus den Bundeswehrklassen in Klasse 1, 2, Personenbeförderung (auch Busschein genannt und mittlerweile verfallen), Schwertransport (immer noch gültig) Gefahrgut und Explosivstoffe (mittlerweile verfallen), Kosten hierfür -also zivilumschreibung- 21,40 DM.Ich fahre(fast alles was sich fahren lässt)freundlich grüssender ka

[ID19]

Hi!Klasse vier war nur eine theoretische Prüfung, zu der man natürlich - Ehrensache! - mit dem eigenen Moped kam!Klasse 1 und 3 mussten dann richtig durchgezogen werden, sogar eine Autobahnfahrt stand als großes Ereignis an: Das Auto (Ascona A) wurde mit vier Fahrschülern vollgeladen und ab gings zur Autobahn Gießen-Frankfurt. Bei jedem Parkplatz wurde angehalten und der Fahrer gewechselt. Bis Fiedberg waren alle durch und dann gings zurück.Ich brauchte 8 Auto-Stunden und eine Motorrad-Stunde. Dann noch mal jeweils eine Prüfungsstunde, also insgesamt 11 Stunden für alles zusammen 420 Mark.Die Motorradprüfung sorgte immer für Hektik weil die nachgerüstete Ochsenaugen-Blinkanlage an der 125er DKW nie so recht ging. Ich sollte dann auch blinken, dazu sicherheitshalber auch die Hand raus strecken und auf diese Weise auf einer recht engen Nebenstraße zwei Achten fahren. War gar nicht so leicht. Der Prüfer war natürlich selbst kein Motorradfahrer.Bei der Autoprüfung grübelte er über meinen Nachnahmen nach und fragte auf einmal, ob ich Verwandschaft in Dortmund hätte. Nö, aber mein Vater war dort mal zwei Jahre Lehrer. "Ja, bei dem hatte ich Unterricht" tönte es von hinten. Au Backe! War der nun gut oder schlecht??"War ein prima Lehrer" brummelte es von hinten, und "Fahrense mal zurück zur Fahrschule". Das wars!Aber: Als ich aussteigen wollte, sagte er: "Frau Soundso will auch aussteigen." Frau Soundso saß hinten und hatte vor mir gerade ihre Prüfung vergeigt, weil ihr ein Gartenzaun beim Einparken in den Weg sprang.Ich erinnerte mich, da war doch was: "Frau soundso, bitte achten sie auf den Verkehr!" und wollte aussteigen. "Nein!" kam es von hinten, und wieder: "Frau Soundso möchte aussteigen!" Nanu? Also noch mal: "Frau Soundso, bevor sie aussteigen, achten Sie bitte auf Autos, die von hinten kommen könnten!" Das müsste es doch jetzt gewesen sein.Aber nein! "Frau Soundso möchte aussteigen!" erklang es schon wieder von hinten.Nun ging mir ein Kronleuchter auf: Ich sprang aus dem Wagen und öffente Frau Soundso den Schlag. Das wars, der Prüfer war zufrieden und ich hatte meinen grauen Lappen.Den Lappen immer noch besitzend grüßtMartin

[goggo]

Ich glaub es war 82 als mein Dad mich Standesgemäss im 5er BMW auf die Fahrprüfung vorbereitete (do is de Lichthupn )Passiert ist nix - aber Niederbayerische Feldwege sind weit.....Aufn Zweirad hab ich dann mit der Kreidler Florett angfangen cross in der Kiesgrubn zu fahren.1982 war auch dass Jahr für meinen Mofaschein...coolAusfüllen zahlen hab ihn ... jetzt nuss man midm Mofa Praxistest machen????84 hab ich dann den Scheingmacht so 1500Mark???midm Golf 1 D(mein zweites Auto) und der Honda CB400N (mein erstes Motorrad)....Da goggo Helmut

[Slarti]

Moinsen!Ich hab meinen Schein erst '97 gemacht (wenigstens noch den rosanen!) Ich hatte noch eine Fahrstunde vor der Prüfung, Dezember, es fing an zu regnen. Am Ende der Fahrstunde meinte Mein Fahrlehrer, dass ich mal feste auf die Bremse treten soll - super, Eisregen, richtig Verzögern beim Auto ist anders.Damit ich doch noch geprüft werden konnte, haben wir mehrere Stunden gewartet bis ein paar Straßen gestreut waren. Ich bin wahrscheinlich der einzige, der in seiner Fahrprüfung nicht schneller als 30 km/h gefahren ist...So long... ...Mario

[Till]

Jaja, der Führerschein, der über alles geliebte Lappen! Ich hab' noch die gute, alte graue Pappe! Zwar erst '83 gemacht, aber wie schon angeklungen: Zu der Zeit, da waren Nachtstunde und Autobahn eine kleine Sensation! Meine Fahrstunden absolvierte ich auf Peugeot 505, damals nigelnagelneu! Und die Autobahn auf 'nem Ritmo Cabrio! Das war'n Theater! Aber was erstaunlich war:Meinen Personenbeförderungsschein, damals für Krankenwagen noch Pflicht, den bekam ich ohne MPU, Augenarzt, und das ganze PiPaPo! Eben wegen Beziehungen! Eigentlich ja nicht ganz okay, aber man war bekannt, und damals nahm man's nicht immer ganz so genau! Jaja... So war das halt! Früher... GrußAndreas

[Roinae]

Hallo zusammen,Fahrschule war im Sommer `76 bis September `76 für die Klassen I + III. In Klasse I nur 2 Fahrstunden auf einem Vespa Roller, für die Klasse III immerhin 12 Fahrstunden mit allem Pipapo auf einem BMW 318. Insgesamt glaube ich so was von rund 620,- DM oder so.Fahrprüfung dann am 1.10.76 als letzter der Fahrschule an diesem Tag hinten im Auto sitzend. Das vor mir geprüfte Mädchen fuhr falsch in eine Einbahnstrasse und durfte, nachdem sie noch korrekt am Straßenrand eingeparkt hatte, (heulender weise) aussteigen.Als ich mich dann vorne anschnallte, klapperte vor lauter „Begeisterung“ das Schloss des Sicherheitsgurtes (bzw. meine Hand zitterte so stark). Ich musste dann diese Parklücke auch gleich zweimal anfahren, bis dem Prüfer der Abstand zum Bordstein genügte.Der Rest ging ohne Probleme auf direktem Weg zurück zum TÜV. Dort musste ich wieder nach hinten umsteigen, weil nun ein anderer Klasse I Prüfling an der Reihe war und der Fahrlehrer das Steuer übernahm. Durch die Stadt gefahren, zurück zum TÜV absolvierte er dort seine Runde mit Bremsprüfung (damals keine (!) 8, sondern nur eine einfache Runde) und dann bestieg ich den Roller und musste meine Bremsrunde drehen und die gleich zweimal, weil ich vor dem Bremsen vergaß, mich umzudrehen. Ich erwartete meine Prüfungsfahrt durch die Stadt und der Prüfer saß auf dem Rücksitz und kritzelte und kritzelte und händigte uns beiden (!) ohne weiteren Kommentar die (blaugrauen) Lappen aus. Das war`s und ich war erstmal fix und fertig !Bei der BW dann beide Führerscheine und später noch den LKW-FS (erneut) gemacht. Das hat dann wirklich Spass gemacht !Wenn ich doch jedwede andere Schule in meinem Leben mit so viel Interesse und Begeisterung besucht hätte, wat hätt nit alles aus mir werden können ?!?Viele Grüße mit dem immer noch vorhandenen graublauen LappenRoinae

[em pee]

Hallo @lldie Fahrschulprüfung Anfang 1969 in Frankfurt a.M Ortsteil Bornheim bei Fahrschule Weiss...nach erfolgter und erfolgreicher theoretischer Prüfung drückte mir Vadder Weiss den VW-Schlüssel in die Hand und sagte, ich solle mit weiteren 4 Prüflingen zum Cafe Soundso in die xy-Allee fahren - dort würde dann die praktische Prüfung stattfinden.Nun, der VW 1600 L stand in der Arnsburger Strasse, 5 Personen - ich am Steuer - ALLE ohne Fahrerlaubnis bestiegen den Wagen und begaben sich so zum angesagten Ort.Klasse 3 wurde mit Bravour bestanden - nachdem die Fahrschulwagenbesatzung teilweise gegen Fahrlehrer und - Prüfer ausgetauscht wurde. Einparken ging wunderbar - wars doch verschneit und die Strassen einigermaßen glatt. Aber dann...Klasse 1 auf Bella Roller...doppelte Acht mit Handzeichen, und dann die Bella bei der Glätte nicht hin-werfen !Jahre her, aber dennoch unvergesslich,meintEm Pee