Das Ei des Kolumbus...

Rene E · Beitrag von **Rene E** » Di 19. Aug 2003, 11:31

In dem Institut, wo ich während der Studienzeit gearbeitet und auch meine Diplomarbeit geschrieben habe, haben wir Versuche zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung mittels Computer-Tomographie durchgeführt. Wenn man einen CT (Computertomographen) bauen würde der ein ganzes Auto scannen kann, könnte man den gesamten Wagen als 3-dimensionale Computeranimation untersuchen und findet dann selbst die versteckteste Roststelle. Man sähe sofort wieviel Spachtelmasse verwendet wurde, wieviel Bleche übereinander gebraten sind. Ich könnte sogar aufs Gramm genau die Spachtelmenge bestimmen, wenn die "Abbildung" des Spachtels sich signifikant von anderen Materialien am Auto unterscheiden würdeMan könnt am Bildschirm die Roststellen sogar direkt vermessen und vor dem ersten Schnitt mit der Flex die Reparaturbleche als Abwicklung mit CAD planen und per Laser zuschneiden lassen. Dann nur noch Abkanten und Einschweißen!

ventilo · Beitrag von **ventilo** » Di 19. Aug 2003, 13:04

ihr werdet lachen, aber sowas änhlich gab es schon mal.Das englische Testzentrum MIRA (http://www.mira.co.uk/) hat mal Crashtests mit Röntgen-High-Speed-Kameras filmen lassen (Mitte der 90er Jahre). Man wollte damit erkennen, wie sich von außen nicht sichbare Bauteile und z.B. die Beine der Dummies verhalten.Konnte sich aber nicht durchsetzen, der Aufwand war wohl doch zu groß....Zum Spachtel Finden müßten doch auch die LKW Röntgenbuden beim Zoll ausreichen, oder?

Rene E · Beitrag von **Rene E** » Di 19. Aug 2003, 13:14

Zitat:Original erstellt von ventilo:Zum Spachtel Finden müßten doch auch die LKW Röntgenbuden beim Zoll ausreichen, oder?Die sind aber nicht 3-Dimensional. Den CT-Kopf spiralförmig um ein Auto statt um einen Menschen rotieren zu lassen ist mechanisch noch nicht einmal so aufwändig.Man braucht ja nur einen größeren Radius.Da Metalle stärker reflektieren als menschliches Gewebe muß man wahrscheinlich nicht einmal die Röntgenleistung erhöhen.Das Bildgebungsverfahren des CT für eine aussagekräftige Messung von metallischen Festkörpern bedarf aber eines gewissen Entwickungsaufwandes und außerdem muß die Software für die Bildauswertung entsprechend angepasst werden.[Diese Nachricht wurde von Rene E am 19. August 2003 editiert.]

Willi · Beitrag von **Willi** » Di 19. Aug 2003, 18:32

Hallo Rene,arbeitslose Green-Card Programmierer, die sich profilieren wollen gibt es genug. Gruß Willi

Beitrag von **oldsbastel** » Di 19. Aug 2003, 20:03

Zitat:Original erstellt von arondeman:Falls Du's nicht eh schon (grinsenderweise) wusstest: bei KALAMIN hat ein Übersetzer gewaltig danebengehauen. Da ist wohl das französische "calamine" (= Ölkohle, Verbrennungsrückstände) gemeint. So'n Quatsch! Das muss Kamin heißen! Das Auto hatte ein Ofenrohr als Auspuff und lief mit Koks (alles Drogisten!!!)!!! War bestimmt ein früher Golf oder Manta Stoppt Tierversuche - nehmt Golf-Fahrer!

Beitrag von **oldsbastel** » Di 19. Aug 2003, 20:05

Zitat:Original erstellt von Rene E:Wenn man einen CT (Computertomographen) bauen würde der ein ganzes Auto scannen kann, könnte man den gesamten Wagen als 3-dimensionale Computeranimation untersuchen ... Bezahlt das die Krankenkasse?