Oldtimer Clubs - Wofür eigentlich?
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@zoe Zitat:Original erstellt von Zoe: Und was ist mit Frauen die in die Garage abtauchen? Würde ich sofort hinterhertauchen. Ihr seid halt verdammt dünn gesät. Die Regel ist daß allzu lange Tauchgänge gerne dazu führen, daß der Beifahrersitz leer wird/bleibt.
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Oldtimer Clubs - Wofür eigentlich?
Zitat:Original erstellt von Guido944:Ich bin Mitglied im Porsche 928 Club. Im Prinzip lohnt sich die Mitgliedschaft nicht.Gegenleistungen für den Mitgliedsbeitrag gibt es quasi keine. Es gibt ein Clubheftchen, das überwiegend aus (schlecht erkennbaren) Kopien alter Testberichte besteht.Es gibt eine große Ausfahrt im Jahr, die meisten über mehrere Tage dauert und sehr teuer ist.Stammtisch gibt es zwar, aber es ist nix wildes.Tschoe, Guido@guidoda frage ich mich ernsthaft, warum du noch mitglied bist !zur sache:ich habe bereits vor monaten in einem anderen thread meine erfahrungen zum besten gegeben, wiederhole es aber hier gerne noch einmal.am anfang stand der bully (T1), sonst nichts ! ich brachte nichts mit, was einen oldtimer-schrauber auszeichnet. zwei linke hände, kein technisches verständnis, keine erfahrungen mit der marke, keinen unterstellplatz, nur eine ganze menge enthusiasmus ! diese form, dieses "strahlende gesicht", dieses wunderbare geräusch aus dem heck, hatten es mir angetan. leisten konnte ich mir damals gerade noch einen restaurierungswürdigen 61er käfer, den ich mir nach gutem zureden eines "freundes", der mir anbot mich von a-z durch dieses projekt zu begleiten, kaufte.ein anderer "freund" bot mir großzügig seine garage an, die ich während der gesamten restaurierung in beschlag nehmen durfte. kurz gesagt, der eine "freund" kündigte mir nach 3 monaten die garage, der andere "freund" ließ mich nach bereits 1 monat hängen. das ende: ich mußte das teil komplett zerlegt verschenken !beide "freunde" waren nicht in clubs engagiert !wer mich kennt weiß, daß ich nicht so leicht aufgebe. ein auto mußte her, welches fahrbereit war ! dieses hatte ich mir dann auch gekauft. ein bulli bj.1965. nach zwei tagen jedoch fuhr mir der verkäufer bis nach hause hinterher, er wolle seinen wagen gerne zurückkaufen ! auch no problem, bei näherer betrachtung wies der wagen einige schwachstellen auf, die ich ohne fremde hilfe nicht in den griff bekommen hätte !danach habe ich mir einen bulli in ostberlin geholt. die annonce war verlockend ! ein 50er exemplar, extrem rar, fahrbereit und in anständigem zustand, war recht preiswert zu erhalten. ich also, mit ungebrochenem enthusiasmus nach ostberlin, das teil auf den anhänger und ab nach hause. gut, er war ziemlich verbastelt, aber eine rückrüstung war möglich, zumal sich im laufe der zeit noch weitere "freunde" zu mir gesellt hatten, die mir ihre hilfe angeboten hatten.als ich das teil zuhause hatte, war es dann mit der hilfe nicht mehr weit her.da habe ich mich an den örtlichen käferclub gewandt. um nicht als "schnorrer" oder sonstwas bezeichnet zu werden, habe ich erstmal nichts von meinem projekt erzählt, sondern bin erstmal einige monate (!!) regelmäßig zum stammtisch gefahren und habe mich dort umgehört und kontakte geknüpft. auf die häufigste frage, welches fahrzeug ich denn mein eigen nennen würde, kam brav "ein 50er bus". anerkennendes nicken allerorten ! was mich im laufe der zeit allerdings am lcub gestört hat war, daß sich die mitglieder viel mehr damit beschäftigten, sich selbst zu beweihräuchern, als sich in eine art "gemeinschaft" einzugliedern. jeder wollte den schnellsten und aufgemotztesten käfer haben, über "schwächere" kandidaten wurde gelächelt, die originalos waren in er unterzahl und es hatte was von konkurrenzdenken, dieses schneller, tiefer, breiter. irgendwann wagte ich es: ich fragte einfach mal nach, ob sich jemand mal meinen wagen ansehen würde um mir evtl.den ein oder anderen tipp zu geben. plötzlich hatte keiner zeit, alle waren irgendwie anderweitig beschäftigt. nach zahllosen versuchen gab ich es auf und ward fortan nicht mehr dort gesehen.ich hatte im laufe der jahre folgendes gelernt: verlaß dich niemals auf "freunde", das sind schwätzer, denen das hemd näher als die hose ist ! denen ist es wurscht, ob du absäufst oder nicht !zweitens: der club war nicht das, was ich mir unter einer interessengemeinschaft vorstellte. auf einen haufen egoisten konnte und kann ich gut verzichten !ich kaufte mir einen restaurierten T1 und die sache war für jahre gut ! das auto stellte mich niemals vor probleme. es lief und lief und lief und .......irgendwann mußte ich den wagen verkaufen und ich bewegte mich für einige zeit oldtimerlos !dann habe ich mir per zufall den mercedes "angetan" ! ich stand vor genau denselben problemen wie vor jahren, als mich der virus traf ! immer noch zwei linke hände, immer noch kein technisches verständnis, keine erfahrungen mit der marke, doch einen unterstellplatz, den hatte ich mittlerweile und der enthusiasmus war auch noch ungebrochen. ich sagte mir, das schaffst du !über´s internet (dieses forum und auch der sternschuppen) bekam ich jede menge tipps, bis mir einer mal sogar praktische hilfe anbot ! ich war wie elektrisiert. ein mir völlig fremder mensch, bietet mir ein kostbares werkzeug (einen kippwagenheber) an mit den worten: behalt ihn, solange du ihn brauchst. dieser mensch war in einem club engagiert und hat niemals versucht mich zu missionieren. er hat mir zwar die vorteile nähergebracht, diese waren aber nicht in der lage, meine zweifel zu beseitigen. ich ließ mich aber dazu überreden, zum stuttgarter stammtisch zu gehen um die meute mal kennenzulernen! was soll ich sagen ? nach dem dritten besuch trat ich in den verein ein (VDH - verein der heckflossenfreunde e.V.), denn was mir dort an praktischer hilfe angeboten wurde, war phantastisch ! wie man mich als neumitglied begrüßte und aufnahm, war beispliellos. ich war "wer", trotz meiner erheblichen schwächen auf restaurierungssektor. im gegenzug hängte ich mich voll in die materie rein, studierte (und studiere noch) fachbücher, probiere selbst dinge an meinem wagen aus und versuche mein technisches verständnis zu wecken ! ich zeigte den vereinsmitgliedern, daß ich nicht nur nehmen möchte, sondern auch gebe, indem ich mich zum standdienst auf der retro-classics bereit erkläre, in dem ich regelmäßig zu den stammtischen komme um zu zeigen: ich bin da ! ich bin nicht nur da, wenn ich was brauche.und das allerschönste, aber meinerseits niemals gefordert: jeder einzelne, der bei mir war um mit mir am auto zu schrauben, hat es ohne jeden finanziellen hintergrund gemacht. wir sassen abends einfach an meinem küchentisch zusammen und haben es und kulinarisch gut gehen lassen, was die beziehung untereinander noch erheblich vertiefte.so muß es sein, das verstehe ich unter einem club !denen zur seite zu stehen, die anfangs nicht in der lage sind, sich selber zu helfen.die stammtische sind jedesmal ein erlebnis, die gespräche dort möchte ich niemals mehr missen. periodisch werden referenten eingeladen, die zu einem bestimmten thema ihr wissen weitergeben. letztens war einer aus der entwicklungsabteilung von vdo da und hat uns die ganze geschichte der instrumente erläutert.die clubzeitung besteht nicht aus kopierten testberichten, sondern lebt von der mitarbeit der einzelnen mitglieder. der umfang dieses "werkes" ist schon beachtlich !die vereinszentrale bietet alles, was das schrauberherz begehrt. von ersatzteilen, über tüv-prüfungen und einem eigenen museum, bis hin zu einer "kneipe" um einfach nur mit gleichgesinnten benzin zu klönen. (ist mir leider nur zu weit weg)es ist wirklich kein wunder, daß der verein mittlerweile über 3000 mitglieder hat !so, geung des lobes.was ich ausdrücken wollte ist folgendes: es kommt immer drauf an, an wen man gerät ich weiß, um diesen kurzen satz von mir zu geben, habe ich jetzt rund eine halbe stunde gebraucht viele grüße,mariop.s.: ein bisschen restskepsis ist komischerweise trotz alledem immer noch geblieben !
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Nachdem was ich von Mario lese, habe ich so den Eindruck, daß der beste Weg um zu einem Clubmuffel zu werden die Anschaffung eines Käfers bzw. VW-Bus ist. Wenn ich mir ansehe was sich da an Clubleuten trifft, auf den Käfertreffen tut und was man dann noch für "tolle" Ersatzteile bei den zahlreichen Händlern bekommt, müßte man allein aus dem Grund den Wagen verkaufen, um auf keinen Fall "dazuzugehören". Ich weiß ich bin mal wieder schrecklich am verallgemeinern, aber die anderen Käferfahrer mit denen ich befreundet bin (und das sind nicht viele) unterstützen mich eigentlich in der Meinung.Meine Oma hatte immer so einen schrecklichen Spruch:" Euch geht es zu gut, ihr müßtet mal einen Krieg erleben!"Vielleicht ist das das Problem bei den Käfern. Es gibt zuviele, die Technik ist einfach. Also sucht man sich seine Herausforderungen indem man sich im Clubleben als Funktionär profiliert, albernste Devotionalien sammelt oder alles technisch mögliche an Leistung aus einem Auto holt, das sich irgendwie überhaupt nicht als Sportwagen eignet.Wenn ich unbedingt einen Sportwagen haben möchte, dann kaufe ich mir gleich einen Porsche, SM oder einen Alfa, anstatt mehr Geld in jahrelanges auftunen eines Käfers reinzustecken.Und wenn man ein seltenes Auto (GP 700, Panhard Z1) hat wo es schon fast unmöglich ist einen Kotflügel zu bekommen, da ist es auch nötig sich mit Clubkollegen ernsthaft zu beschäftigen um einen rettbaren zu bekommen. So sitzt aber die Käferszene an Ihren Stammtischen zusammen, bestellt sich per Handy Reproschrottkotflügel und protzt damit was sie letztens für ein superseltenes (aber für den Betrieb des Wagens völlig überflüssiges) Zubehörteil bekommen hätten, natürlich fast geschenkt, oder eben ob sie Ihren 2,4 l Klausmotor durch eine polierte Kolbenrückholfeder jetzt auf 221,8 km/h Spitze bekommen hätten statt bisher nur 221,2 km/h (weil da kannse ja zu Fuß gehen).Ich finde es stimmt insgesamt schon, daß sich sich in vielen Oldtimerclubs auch die Klischees die zu den Autos passen gepflegt werden. Bei den Treckervereinen geht es sehr bodenständig zu. Die musikalische Untermalung besteht ausschließlich aus Schlager und Volksmusik. Bei den Trabbifahrern ist es ähnlich. Die "Engländer" und "Italener" verhalten sich auch so wie man es vom Klischee erwarten würde. So gesehen passe ich dann auch am besten zu den Leichenwagen- und Citroenfahrern.Also mein nächster Oldtimer, den ich auch vollrestauriere wird ein Goliath 1100 Coupé oder ein Panhard Z1 mit Vollalukarosserie.Da wäre dann wohl auch Clubleben und Mitgliedschaft angesagt. Mal gucken welche menschlichen Erfahrungen ich dort mache.
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@rene und christophum mißverständnissen vorzubeugen möchte ich noch etwas zu meinen ausführungen bemerken:meine ansichten wurden durch meine erfahrungen gänzlich widerlegt. ich meinte immer, der käferfahrer (dazu zähle ich auch typ2/typ3-fahrer) wäre ein bodenständiger mensch, der abseits allem elitärem seiner leidenschaft frönt und diese auch mit anderen teilt. von den mercedesfahrern meinte ich immer, sie wären ein furchtbar arroganter und versnobter haufen, der sich nur darum kümmert, welche politur seinem schätzchen am besten zu vollem glanze verhilft und sich ansonsten nur darum kümmert, welches reiseziel denn im nächsten urlaub angesteuert werden soll. malediven oder doch lieber bahamas ? die angeblich kaviarvertilgende, krododilsleder beschuhte, hinter absperrbänder logiende mercedesgemeinde hat sich mir gegenüber völlig anders dargestellt ! eben DIESE gattung oldiefahrer hat mir gezeigt, was teamgeist und clubleben ist ! komischerweise sehe ich mich, seit ich den mercedes habe, immer wieder "oldtimerfreunden" gegenüber, die meinen, ich wäre was "besseres" ! da heißt es dann meist abwertend: "aha, ein daimler-fahrer" verbunden mit dem entsprechenden gesichtsausdruck !wer mich kennt weiß, daß ich alles andere als ein abgrenzungs- und geltungsbedürftiger mensch bin !komische welt !gruß,mario
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Da haben wir ja fast unbewußt ein richtig prickelndes Thema angeschoben!Nach 24 Stunden kann man anscheinend schon eine vorläufige Zwischenbilanz ziehen:Oldtimerclubs? Warum eigentlich nicht? Allerdings sollten sie keinen Verwaltungswasserkopf haben und die Organisation sollte nicht in Vereinsmeierei ausarten, alles sollte so locker wie möglich gehandhabt werden. Im Vordergrund steht auf jeden Fall der Informationsaustausch, sei es, um andere nach Erfahrungen mit dem Modell zu fragen, dass man selbst fährt, sei es, um in markenungebundenen Clubs seinen Horizont zu erwarten. Als Quelle für Ersatzteile oder Literatur würde man die Clubs gern nutzen, nur klappt das nicht immer so, wie man sich das vorstellt.Viele haben bereits schlechte Erfahrungen in Clubs gemacht, weil sie dort auf arrogante, besserwisserische Altmitglieder getroffen sind. Aktive Hilfsbereitschaft jenseits guter Ratschläge ist wohl selten.Die Clubs ihrerseits leiden manchmal unter dem Anspruchsdenken der Mitglieder, wenn der Jahresbeitrag eingezahlt ist, muß der Rest des Clubs nur noch diesem einem Mitglied zur Verfügung stehen.So sieht's bis jetzt aus aber vielleicht gibt es ja eine hohe Dunkelziffer von zufriedenen Clubmitgliedern, die jetzt vor dem Bildschirm sitzen. Melden tun sich ja meistens die Unzufriedenen.
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Hallo zusammen!Ich zähle mich ebenfalls zu der Gruppe derer, die ihre Sache lieber alleine durchziehen. Wenn ich Fragen zur Restauration meines Isabella Coupè habe, frage ich hier nach oder bei Henry Preneux. Ich war jetzt zweimal auf einem Borgward-Treffen (natürlich nur als Gast und ohne Oldtimer) und es war auch ganz nett. Aber die Fahrzeugflotte besteht zu 80% aus Isabella Coupès , obwohl der Konzern etliche andere interessante Autos gebaut hat; irgendwie nicht sonderlich spannend das. Und alles Clubmitglieder, die sich auf jedem Treffen und jeder Ausfahrt wiedersehen. Soll ich denn später mein Auto als 86. Coupè aus demselben Club in die Reihe stellen? Ich bleibe lieber für mich und fahre zu einem lockeren und markenlosen Treffen wann und wie ich möchte.Anders sieht die Sache bei meinem 230 E aus. Ich poste häufig im w123-forum, dort ist man genauso hilfreich wie hier und ich habe schon mitbekommen, dass der vdh (wie Mario schon beschrieben hat) enorm viel für seine Mitglieder tut. Bei 3000 Mitgliedern hat der Club große Möglichkeiten. Eine Mitgliedschaft werde ich mir ernsthaft überlegen, aber wohl eher eine passive. Gruß Frank
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harharharherr wilke... selten so gelacht. der war echt gut,hast noch so einen ?
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Hallo RA!So einfach ist es bestimmt nicht - leider!Hallo alle!Irgendwie entspricht dieses Forum ja auch einem Club (wie oben schon gesagt) - es treffen sich hier mehr oder minder Gleichgesinnte und bleiben im Forum, weil sie eines eint: Das Interesse an diesem Forum und was darin geschieht. Das bezeichne ich mal als der kleinste gemeinsame Nenner.Die Clubszene ist sehr vielfältig, genau wie die einzelnen Menschen in den Clubs. Das kann ich aus vielfältiger Erfahrung behaupten Das hier bisher eine bestimmte Art von Clubs nicht sehr positiv gesehen wird, bedeutet nicht, dass nicht andere, hier nicht oder kaum vertretene Menschen diese Clubs doch mögen - sonst gäbe es sie wohl nicht.Interessant finde ich, wohin sich die Clubszene entwickelt.Und da glaube ich beobachten zu können, dass auf der einen Seite die Markenclubs ihre Daseinsberechtigung haben und ausbauen und auf der anderen Seite kleine Interessensgruppen, die weniger fest gefügt sind und in denen man gerne zusammen etwas unternimmt (O.T.T.O und Creme 21 würde ich dazu zählen).Innerhalb der großen Markenclubs gibt es wieder Gruppierungen, die sich dort kennen gelernt haben und gerne was zusammen machen (ein Club im Club sozusagen), oftmals auch als "der harte Kern" bezeichnet. Oft, aber keineswegs immer, rekrutiert sich daraus der Clubvorstand.Viele sehen aber einen Markenclub auch als Dienstleister: Man bezahlt Beitrag und möchte auch gerne einen Gegenwert. Das kann eine gute Clubzeitung sein, mit der viele oft schon zufrieden sind, das kann eine gute Ersatzteilversorgung sein, das können Foren mit Tipps und auch Workshops sein – und das kann das Angebot an gemeinsam zu verbringender Freizeit sein, Treffen, Stammtische, Ausfahrten. Das Clubmitglied muss nur das Gefühl haben, hier nicht sein Geld in etwas zu stecken, wovon es eigentlich nichts hat.Und der Club kann Dank der Mitgliedsbeiträge etwas liefern, was einzelne nicht können – angefangen von billig besorgten Ersatzteilen bis hin zur guten Stimmung (wichtig!).Den optimalen Oldtimerclub gibt es nicht (sonst bräuchten wir ja auch nur den einen in Deutschland).So vielfältig wie die Szene sind auch die Clubs, eine Binsenweisheit.Aber: Das Clubs eine Daseinsberechtigung haben, beweisen die Mitglieder. Manche entschlafen ja auch wieder (Clubs – nicht Mitglieder ).Durch meinen Job bin ich in der interessanten Situation, in sehr viele deutsche Oldtimerclubs hineinriechen zu können. Alle haben irgendwo Stärken, keiner ist perfekt. Macht gerade das den Reiz? Es kann immer noch was verändert werden. Für manche ist das eine spannende Aufgabe. Man sollte sie nicht gleich als „Vereinsmeier“ abtun. Natürlich gibt es auch genügend Selbstdarsteller in der Szene (das sind aber auch die meisten hier im Forum nicht auch ein bisschen, oder?), meine Achtung gilt aber denjenigen, die mit einem Ziel, manchmal gar einer Vision vor Augen einen Club voranbringen.Ein guter Club ist immer in Bewegung und lässt seine Mitglieder daran mitwirken. Gute Mitglieder gestalten ihren Club aktiv. Das macht Freude und man hat auch was davon. Oder anders: Ein Club ist immer nur so gut, wie man sich selbst auch einbringt.Puh, so viel wollte ich gar nicht schreiben. Sorry!Dieses Thema außerordentlich spannend findend grüßtMartin
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Hallo Stephan - arondeman,super geschrieben und auf den Punkt gebracht!Beste GrüßeMG
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@Histomat:Im Prinzip richtig, es gibt aber zwei grundsätzliche Unterschiede zwischen dem Forum und einem CLub:1. Das Forum ist öffentlich. Jeder kann mitlesen. Die Clubpublikationen gehen in der Regel nur an die Mitglieder.2. Jeder kann sich hier registieren, ohne dass das irgendwelche weiteren Auswirkungen hat: kein Mitgliedsbeitrag, keine Rundschreiben des Machers der Clubzeitschrift, wenn er mal wieder um Beiträge bettelt, keine Aufstand, wenn man wieder raus will. Von daher ist die Hemmschwelle, sich hier anzumelden , deutlich geringer. Zudem geht das sogar anonym und manch einer findet ja sogar eine Plattform, seinem Frust in Angriffen gegen Leute, die er garnicht kennt, Luft zu machen.Von daher sind die 3000 registierten Benutzer höchstens ein Gradmesser dafür, wie das Forum draussen wahr enommen wird. Wobei sicherlich noch sehr viel mehr Leute mitlesen, aber nicht mitreden wollen oder glauben, nicht zu können.Zudem ist das Spektrum dieses Forums viel weiter als das der Clubs. Wo finden sich denn Vorkriegsliebhaber, V8-Fans und Youngtimertreter sonst zusammen?GrußDieter
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Dieses Jahr auf der RetroClassics, der TechnoClassica und weiteren Veranstaltungen ...
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