Oldtimer Clubs - Wofür eigentlich?

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MG
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Oldtimer Clubs - Wofür eigentlich?

Beitrag von MG » Di 28. Jan 2003, 18:58

Hallo, zu diesem Thema kann ich auch meinen "Senf" beitragen.Der Beitrag von Dannoso gefällt mir ausgesprochen gut.Wenn hier von Vereinsmeierei, Gezänk, Neid etc gesprochen wird, so sind in jedem Fall Menschen damit gemeint, nicht ein Verein.Ein Verein besteht aus Menschen!!!In vielen Clubs gibt es keine Führungspersönlichkeiten (so wie in der Marktwirtschaft auch nicht). Ein starker Vorstand läßt keine endlosen Diskussionen über Saußen auf einer Grillparty zu.Ein starker Vorstand führt einen Verein nach den Interessen der Mitglieder und ist kooperativ in seinen Entscheidungen, aber nicht wankelmütig.Ein starker Vorstand kann Mitglieder für die ehrenamtliche Arbeit animieren und zu gegebener Zeit Lob und Anerkennung zollen.Ein starker Vorstand geht Problemen nicht aus dem Weg, sondern ergreift mit den Verantwortlichen unverzüglich ein Gespräch.Ein starker Vorstand macht seine Arbeit für den Club transparent durch z.B. schriftliche Protokolle der Besprechungen (Veröffentlichung, Versand an regionale Stammtische)Ein starker Vorstand betreibt Lobby-Arbeit (zusammen mit dem DEUVET) zum Wohle der Gemeinschaft.Es sprudelt nur so aus mich heraus, deshalb höre ich jetzt auf!Nur bei einem starken Vorstand fühlt man sich in einem Verein wohl!Es grüßt MG

capri2600rs
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Beitrag von capri2600rs » Di 28. Jan 2003, 19:25

würdest du jeweils das wort "starker" durch "guter" ersetzen......hätte das ganze nicht schon wieder diesen unglaublich blöden beigeschmack von primitivster wichtigtuerei.eine funktionierende gemeinschaft von oldtimerliebhabern,die wirklich nur im sinne der sache handeln und denken,braucht einen vorstand genau so wenig wie satzung,vorschriften oder sonst irgend welche gesetze.

er ka
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Beitrag von er ka » Di 28. Jan 2003, 20:28

Hallo erstmal,sind wir nicht alle Clubmitglieder?Ist dieses Forum nicht eine Art Club?Steht nicht unter jedem User: Mitglied seit...?Sind wir nicht alle mehr oder weniger sogar aktive Mitglieder indem wir hier posten und Fragen stellen und auch Antworten geben?Ja, wir treffen uns sogar in unserem Club, sei es bei OTTO, Hilgen, Techno Classica,im chat,usw?Die Frage ist doch ganz einfach: muss es ein treudeutscher Club in alter Väter Sitte sein?Genau hier scheiden sich die Geister weil viele eine Reglementierung nach Statuten nicht wünschen. Interessant sind für viele sogenannte lockere Clubmitgliedschaften ohne Zwang, ohne feste Regeln. Für meinen Teil habe ich festgestellt, ich bin selbst Mitglied in solchen Clubs, hier funktioniert noch sehr viel, was in starr geregelten Clubs einfach nicht mehr klappt.Man sollte auch mal fünf gerade sein lassen. Ich habe Clubs, gerade in der Oldtimerszene, kennengelernt, wo sich die Mitglieder mit Hackenzusammenschlagen, Händeschütteln, Diener und nennen der Mitgliedsnummer und der Tageszeit begrüssen.ES WAR DER PURE HORROR!Das Funktionsgeheimnis ist recht einfach zu beschreiben: kein Zwang, keine festen Regeln, freundliche und offene Benzingespräche sowie der ehrliche ungezwungene Umgang miteinander, dann klappt es auch in der Oldtimerszene.Dieses spiegelt nur meine Meinung wider, einige werden es vielleicht aus einem andern Blickwinkel betrachten, aber mein Leben ist zu hart und zu kurz um mir vorschreiben zu lassen wie ich mich beim Umgang mit meinem Hobby zu verhalten habe. Obendrein interessiert mich eine Markenbindung nicht, auch wenn "meine Marke" zwei V im Namen hat (für Vorfahrt im Quadrat), ich habe genauso ein offenes Ohr für alle anderen Marken, es ist mein Hobby und kein Wettkampf.In diesem Sinne also wieder mein Kompottsatz:ich fahre(so wie es gefällt)freundlich grüssender ka

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Z1-VX
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Oldtimer Clubs - Wofür eigentlich?

Beitrag von Z1-VX » Di 28. Jan 2003, 20:55

Das mit den Clubs ist so eine Sache:Ich bin Mitglied in der Volumex IG und im Z1-Club. gerade beim VX geht es nicht ohne, nur 500 gebaute Fahrzeuge von einem Hersteller, der keinen Bezug zu seiner Historie hat, da ist man froh um den direkten Kontakt zu anderen mit dem gleichen Auto, weil da schnell klar wird, ob das aktuelle Problem, das man mit seinem Auto hat, vielleicht ein bekanntes ist und ob schon jemand eine Lösung hat. Ohne die IG gäbe es z.B. sicher keinen Kat für mein Auto.Als FIAT damals den Lagerbestand abgeben wollte, wurde der von der IG aufgekauft und alle Teile, soweit Interesse bestand, direkt an die Mitglieder weitergegeben. Dadurch habe ich einen originalverpackten Rumpfmotor, die vorderen Bremsscheiben, einen kompletten Satz originalverpackter Speedline-Räder und reichtlich VX-spezifische Kleinteile damals zu einem unglaublich günstigen Preis kaufen können und nun im Lager liegen.Andererseits: ich habe das Auto nun 17 Jahre und bin noch nie auf einem Clubtreffen gewesen. Der Gedanke daran, weitere 100 VXe zu sehen und sonst nichts, schaudert mich. Also zahle ich brav meinen Beitrag, schreibe, wenn ich mal was weiss, fürs Magazin und lese, was die anderen so an technischen Hinweisen weitergeben. Dazu sammele ich alles, was dort veröffentlicht wurde, in einem großen Ordner und habe so ein recht gutes Wertstatthandbuch. Von daher lohnt sich der IG-Beitrag von 50 € pro Jahr allemale.Aus dieser Erfahrung heraus bin ich vor 7 Jahren auch in den Z1-Club eingetreten. Der unterscheidet sich allerdings sehr von der recht hemdsärmeligen Art der VX-IG, das ist alles schon sehr viel elitärer und damit auch teuerer. Alleine die Club-Reisen, die angeboten werden, liegen weit jenseits von dem, was ich ausgeben würde. Aber auch hier gilt: die Informationen sind es wert. So habe ich schon vor 5 Jahren ein Clubseminar besucht, wo wir in drei Tagen einen Z1 zerlegt und wieder zusammengesetzt haben. Besonderes Augenmerk galt der Pflege und der Justage des Türmechnismus. Ich bin nun in der Lage, jedes Problem mit den Versenktüren selbst zu lösen. Keine schlechte Situation, wenn man bedenkt, daß außerhalb von Deutschland kaum ein Auto verkauft wurde und die BMW-Werkstätten keine Ahnung und Erfahrung damit haben. Reisen werden also problemloser. Und selbst hier dürfte die Zahl der Leute, die das können, nicht gerade wachsen. Von daher hat es sich gelohnt. Dazu gibt es vierteljährlich ein Rundschreiben, daß neben seitenlangen uninteressanten Berichten über Treffen, Ausfahrten und Unbrauchbarem rund um das Auto immer 5 - 10 Seiten Technik enthält, Informationen, die man auch heute nicht im Internet wiederfindet. Von daher ist das Preis-Leistungsverhältnis akzeptabel.Ein Lancia-Club dagegen ist für einen Gamma-Fahrer vollkommen sinnlos. Fazit: das typisch deutsche Clubleben mag ich nicht, und Treffen lieber mit Leuten, die andere Fahrzeuge fahren, denn meine kenne ich ja. Auf ungezwungene Veranstaltungen wie Hilgen oder OTTO fühle ich mich wohl. Aber die Informationen, die ich bisher bekommen habe, waren den Mitgliedsbeitrag wert.GrußDieter[Diese Nachricht wurde von Z1-VX am 28. Januar 2003 editiert.]
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Dieses Jahr auf der RetroClassics, der TechnoClassica und weiteren Veranstaltungen ...

Zoe
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Oldtimer Clubs - Wofür eigentlich?

Beitrag von Zoe » Di 28. Jan 2003, 21:01

Zitat:Original erstellt von Dominik Benz:Manche tauchen in die Garage ab, weil sie eine Frau haben und andere, weil sie keine haben.Und was ist mit Frauen die in die Garage abtauchen? Warum bin ich in einem (einzigen) Club Mitglied? Hab ich mich auch schon manchmal gefragt; das bunte Clubheftchen ist soooo interessant nicht daß es die Kohle rentieren würde. Vielleicht ist es der Wunsch, sich doch irgendwo ranzuhängen, und sei es nur nominell. In der Vereinsaktivität mische ich fast gar nicht mit; auch wenn ich schon mal nen Artikel fürs Heft geschrieben habe. Sowas macht ja auch Spaß, und auch die Treffen. Ein weiterer Grund war, Gleich- ode Ähnlichgesinnte zu treffen und die eine oder andere Verbindung hat sich dadurch ja nun auch aufgebaut.Ein Stammtisch ist allerdings pflegeleichter, besser zu organisieren und durchzuführen, deswegen besuche ich auch deren zwei regelmäßig und will versuchen im Sommer einen dritten aufzubauen.Für Leute mit Youngtimern die auf eine 07er Nummer laufen hat ein Club natürlich noch einen ganz gewaltigen Vorteil: Clubtreffen zu denen man fahren kann Just my $0,02Zoe
Der Optimist hat nur zuwenig Informationen.

bob
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Oldtimer Clubs - Wofür eigentlich?

Beitrag von bob » Di 28. Jan 2003, 23:14

HiClubs, (sowieso nur Markenclubs) taugen für finanzielle Machbarkeit von*Teilenachfertigung ( !!!)*Literaturnachdrucke(*Interessevertretung)Alles Andere:I'm a lone-,lonesome Cowboy...Grussbob

arondeman
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Oldtimer Clubs - Wofür eigentlich?

Beitrag von arondeman » Di 28. Jan 2003, 23:40

Sicher haben alle „Vorredner“ mit ihren Ausführungen recht, denn auch bei Oldtimerclubs kommt es immer darauf an, an wen man gerät – und entsprechend unterschiedlich sind auch die Erfahrungen. Diese Erfahrungen hängen aber auch stark von der eigenen Erwartungshaltung ab! Vielleicht bin ich ja nicht typisch für die Verfechter der Clubidee, denn ich habe immer ziemliche Exoten der hiesigen Oldtimerszene besessen(anfangs Goliath GP 700, seit 1984 Panhard Dyna Z und diverse Simca Aronde P60), und da stellt sich natürlich auch die Clubfrage anders dar als bei jemand, der ein selbst nach Oldtimermaßstäben extremes Massenauto sein eigen nennt.Aber in „meinen“ Markenclubs habe ich eigentlich immer gefunden, was ich dort gesucht habe: - Gleichgesinnte, die das gleiche Fahrzeugmodell besitzen UND Ahnung davon haben - Erfahrungsaustausch zur Markenhistorie und zu technischen Fragen (denn niemand weiß alles)- Ersatzteil- und Restaurierungstips, Zusammenarbeit z.B. bei Nachfertigungen (klappt natürlich längst nicht immer, aber „gemeinsam erreicht man (immer!) mehr als alleine“)- und viele persönliche Kontakte, die über das reine Thema „Auto“ hinausgehen – und die ich heute nicht mehr missen möchte, weil manche dauerhafte Freundschaft daraus wurde.Das alles setzt natürlich eine entsprechende Aufgeschlossenheit des Neumitglieds voraus. Und gerade da scheint es bei vielen zu hapern, und das macht es dann „denen da im Club“ ab und zu nicht leicht, wirklich mit der nötigen Offenheit auf die „Neuen“ zuzugehen. Was hat man nicht selbst schon alles für Gestalten kommen und gehen sehen:Nicht selten ist der Typus des „Allwissenden“, der beim Treffen auftrumpft nach dem Motto: „Hoppla, jetzt komm‘ ich und zeig‘ euch mal, was ‘ne Harke ist“. In den seltensten Fällen ist sein „Wissen“, das er völlig ungefragt und ohne konkreten Anlass um sich streut, aber so hieb- und stichfest, dass es nicht – wenn er denn schon eine Diskussion anzettelt – mühelos zerpflückt werden könnte. (Merke: Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück!) Resultat: Beleidigtes Gemaule über die „besserwisserischen Clubheinis“. Wäre ganz sachlich und ruhig ein echtes Gespäch zustandegekommen, hätte man sozusagen beiläufig etwas Info vermitteln können, aber nein – diese Sorte Leute muss ja gleich alles vermeintliche Wissen in die Welt hinausprahlen, dass Münchhausen dagegen wie ein Waisenknabe wirkt!Häufig begegnet man auch jenen, die in einem Club nur den (Dumpingpreis-)Ersatzteilhändler sehen und diese Konsumentenhaltung auch gar nicht mal groß kaschieren. Versucht man aber zu erklären, dass ein Club anders funktioniert und dass das Miteinander im Club ein „Geben und Nehmen“ ist, zu dem jeder etwas beisteuert (über die Bezahlung des Clubbeitrags hinaus!!!) und dafür auch etwas bekommt, dann erntet man nur verständnislose Blicke. Der Versuch, die Leute fürs Mitmachen an einer Nachfertigungsaktion für ein (auch von denen benötigtes) Ersatzteil zu gewinnen? Fehlanzeige. Einzige Reaktion – „Ach nö, wenn das soooo lange dauert (oder: soooo teuer wird), dann bastele ich mir lieber was zurecht.“ Besonders dreist wirkt das dann bei jenen, die noch nicht einmal im Club sind, sondern einen am Telefon schon beim ersten telefonischen Kontakt vor einer EVENTUELLEN Clubmitgliedschaft ausquetschen wollen wie eine Zitrone (nach dem Motto: „Ihr seid doch der Club, Ihr müsst das doch alles haben, wissen, sagen, besorgen usw. – und zwar auf Knopfdruck!“). Da halte ich es (als Typreferent für „meine“ Modelle im Club) mittlerweile so, wie es die Lloyd Freunde Nord praktizierten, als ich dort nach Info für einen Bekannten in Südfrankreich anfragte: Der erste Tip ist gratis (gewissermaßen als Einstiegsdroge...), alle weiteren Tips sind Insiderwissen von Clubmitgliedern für Clubmitglieder – und nur für diese! Denn wozu wäre ein Club sonst da, wenn jeder Außenstehende ihn auch anzapfen könnte?Nach meinen Beobachtungen scheinen sich die Leute, die auf „die Clubs“ schimpfen, überdurchschnittlich oft aus Vertretern der beiden vorstehenden Gruppen (abgeblitzte Aufschneider und enttäuschte Konsumenten) zu rekrutieren. Umgekehrt gibt es natürlich in jedem Club auch Leute, mit denen man „nicht kann“ und andernorts nie Näheres zu tun haben wollte. Aber dann sucht man sich eben die Leute, mit denen man kann. Denn es ist doch ein Irrglaube, dass man, nur weil man in einem Oldtimerclub ist, gleich mit jedem im Club dauernd und überall Bruderschaft trinken müsste! Schließlich ist das Ganze doch in erster Linie ein „Zweckverband“, d.h. kein Saufverein, sondern eine Art „technischer Arbeitsgemeinschaft“ (aber „Gemeinschaft“ heißt dabei eben, dass jeder was beiträgt und nicht die einen sich die Hacken abrennen und die anderen nur konsumieren und dann – wenn diese Konsumwünsche nicht sofort erfüllt werden – über den Club maulen). Und Anwesenheitspflicht bei allen Treffen besteht ja auch nicht! So gesehen ist es doch ganz einfach – wem ein Club zu bürokratisch ist, der sucht sich halt einen lockereren Haufen (das merkt man doch schnell). Für die meisten Marken und Typen gibt es doch gleich mehrere Markenclubs. Auch nach reichlich 24 Jahren aktiver Oldtimerei bin ich also noch immer „Clubmensch“ - obwohl ich auch schon einiges an nervenzermürbenden Clubhauptversammlungen habe ertragen müssen. Heute sieht man das lockerer – man muss nicht mehr jeden Fahrzeugbesitzer für den Club „missionieren“ und man sagt sich – wenn mal wieder jemand über sinnlose Dinge debattiert – immer öfter: „Verschont mich mit dem Mist!“ Und statt regionaler, markenungebundener Oldtimerclubs, denen ich bisher nie groß was abgewinnen konnte (weil ich dort eher die Vereinsmeierei vermute, denn dort geht es ja eher weniger um das „Technische“ am Oldtimerhobby), schließe ich mich da lieber mit Oldtimer fahrenden Freunden hier im Großraum Stuttgart kurz – ist eine wunderbare Abwechslung zu den Aktivitäten der MARKENclubs, und beides hat seine Daseinsberechtigung! Eingefleischte „Einzelkämpfer“ wird es immer geben, aber abgesehen von den beiden obigen Gruppen der unzufriedenen Ex-Clubmitglieder kann ich mir da nur folgende Sorte Mensch vorstellen:a) echte Profis, die so frühzeitig mit der Materie angefangen haben, dass sie längst ihr Schäfchen (ersatzteile- und wissensmäßig, beispielsweise) im Trockenen haben. Eine beneidenswerte, aber rare Spezies.b) Masochisten, die meinen, sie kämen auch bei Exotenfahrzeugen alleine besser ans Ziel (oft aus Unkundigkeit über die wahren Probleme oder auch nur, weil sie von Clubs falsche Vorstellungen – siehe oben – haben). Gehören diese Leute nicht zur Gruppe a, kostet das nur Zeit und Lehrgeld. Und irgendwann landen sie dann doch mit ihren Wehwehchen beim Club. c) Ewig Unbelehrbare, die ohnehin alles besser wissen und von ihrem Naturell her absolut nicht teamfähig sind (denn diese Fähigkeit muss man im Club schon halbwegs mitbringen). So gesehen muss jeder selber sehen, ob er mit oder ohne Club am besten selig wird, aber man sollte nicht alle Clubs über einen Kamm scheren und ihnen pauschal „typisch deutsche“ Vereinsmeierei unterstellen – und bei Oldtimerexoten sollte man es sich zweimal überlegen, ob man sich das Einzelkämpfertum wirklich leisten kann!Es grüßt (mal mit, mal ohne Club fahrend)Stephan

Guido944
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Beitrag von Guido944 » Di 28. Jan 2003, 23:54

Ich bin Mitglied im Porsche 928 Club. Im Prinzip lohnt sich die Mitgliedschaft nicht.Gegenleistungen für den Mitgliedsbeitrag gibt es quasi keine. Es gibt ein Clubheftchen, das überwiegend aus (schlecht erkennbaren) Kopien alter Testberichte besteht.Es gibt eine große Ausfahrt im Jahr, die meisten über mehrere Tage dauert und sehr teuer ist.Stammtisch gibt es zwar, aber es ist nix wildes.Tschoe, Guido

capri2600rs
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Oldtimer Clubs - Wofür eigentlich?

Beitrag von capri2600rs » Mi 29. Jan 2003, 00:24

die finanzielle machbarkeit von teile-oder literaturnachfertigungen etc. funktioniert (nur als ein beispiel von sicher vielen) in der ford-youngtimer-scene aufgrund der initiative einzelner enthusiasten und fachleuten wunderbar ohne jedes zutun irgend eines club´s oder verein´s.(auch ich beschäftige mich zb. mit der reproduktion diverser teile)zur komunikation und zum austausch von allen möglichen infos,teilen,terminen,etc... haben sich in den letzten 20 jahren diverse fachzeitschriften,und besonders in der letzten zeit das www mit entsprechenden seiten,beides wiederum ohne jedes zutun eines verein´s oder club´s,hervorragend bewährt.auch hier ist es natürlich wieder einzelnen,echt bewundernswerten und mit großem respekt angesehenen,ehrenamtlich bzw. freiwillig agierenden einzelpersonen,zu verdanken,das diese form der gemeinschaft so perfekt funktioniert.um so mehr,da die meissten von ihnen ihren beitrag aus dem verborgenen heraus,fast schon anonym leisten,ohne es an irgend welche große glocken zu hängen oder zu erwarten dafür mit auszeichnungen oder ehrentiteln versehen zu werden. einfach nur aus freude am hobby und im sinne der sache an sich.solche experten zu kennen und sich um ihre arbeit und ihr fachwissen wegen austauschen oder unterstützen zu können/dürfen ist eine wahre freude !mir ist halt einfach in den 20 jahren die ich jetzt aktiv in der oldtimerscene unterwegs bin aufgefallen,dass eben diese bekanntschaften die wertvolleren sind,als jene,die immer und überall versuchen alles und jeden in irgendwelche zwänge,vorschrifften oder verpflichtungen zu drängen,nur damit irgendwer irgendwem zu sagen hat,was er denn zu tun hat.selbstverständlich ist das alles nur meine persönliche erfahrung/meinung und ich respektiere genau so jede andere form von zusammenarbeit oder freundschaft,jeder soll von mir aus machen oder denken was er will...die,die sich im sinne der sache angagieren und die begeisterung für das jeweilige hobby teilen,finden sich im lauf der zeit automatisch und werden die wertvollen kontakte pflegen und ausbauen,auch ohne dafür unbedingt einen club oder verein zu benötigen.mfghelmutps:die oben angesprochene form der super funktionierenden lockeren gemeinschaft kenne ich neben der angesprochenen ford-scene,genauso aus der nsu- oder honda- sowie us-car-scene.

Mr. Hobbs
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Oldtimer Clubs - Wofür eigentlich?

Beitrag von Mr. Hobbs » Mi 29. Jan 2003, 01:26

Liebe Oldtimer-Freunde,der Behauptung, dass Käferclubs nur an tiefer, breiter, schneller interessiert sind, möchte ich meine Erfahrungen bei unserem Käferclub entgegenstellen, dem ich seit 1 Jahr angehöre.Es ist sicher richtig, dass beim Käfer der Tuning-und Verbastel-Gedanken am ausgeprägtesten ist, gibt es dafür noch eine eigene profilierungs-Zeitschrift, die "VW-Szene".Aber in unserem Club hat das jüngste Mitglied einen Ovali im restaurierten Zustand, ein weiteres sehr junges Mitglied (gerade Führerschein-Anfänger) wollte unbedingt Käfer (aus Kostengründen mit 07-Nummer) fahren, hat dies allerdings aufgrund der hohen Belastung jetzt zurückstellen müssen.Unser Club hat etwa 15 aktive Mitglieder, also ein sehr kleiner Club. Es hat da einmal einen grossen Streit (vor meinem Eintritt) gegeben mit einem Massenaustritt und jetzt läuft es eigentlich akzeptabel.Wenn Arbeiten anstehen, wo freiwillige Hilfe erforderlich ist, finden sich genug (gemeinsames Aufräumen, Retro-Motor-Vorbereitung u.a.)Es ist sicher richtig, dass nicht alle mit allen können, aber das Clubklima ist insgesamt gut und ich gehe gerne zu den 14-tägigen Stammtischen, wobei die stetige Anwesenheit nicht erwartet wird.Obwohl ich immer eine Abneigung gegen Konvoi-Fahrten hatte, machen mir auch die gemeinsamen 1-tägigen Clubausfahrten recht viel Spass, und auch die Mitglieder, die zu den verschiedenen zahlreichen Wochenendtreffen anderswohin fahren, haben wohl stets ihren Spass.Es war auch einmal im Gespräch, den Verein (mit den damit verbundenen Verpflichtungen) in eine IG umzuwandeln, aber es war mehrheitlich die Meinnung, dass der Vereinsstatus die Mitglieder besser einbindet als die unverbindlichere IG.Beste (luftgekühlte) GrüsseChristoph[Diese Nachricht wurde von Mr. Hobbs am 29. Januar 2003 editiert.]

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