Autoverkauf = Telefonseelsorge

[Rene E]

Das mit der 20% Erscheinungsquote ist wahrscheinlich auch ein Grund daür das Dennis vom Verkäufer draufgesetzt wurde. Ich bin inzwischen auch so drauf, daß wenn mir jemand das Geld auf die Haube legt der Wagen weg ist. Völlig egal ob da jemand gerade mit gemietetem Anhänger auf halben Weg zwischen Rügen und Bonn unterwegs ist. Da waren schon genug unterwegs und sind nie angekommen. Oder meinten nach 400 km Fahrt dann dermaßen rummäklen zu müssen und den Preis zu drücken, daß sie mit leerem Anhänger wieder gefahren sind. Ich sage jedem der von weiter (sprich Osten) anruft, daß ich ihm erstmal die unkomprimierten Bilder schicke und auf Wunsch ihm auch noch zusätzliche Detailaufnahmen mache. Ich beschreibe den Wagen so ehrlich, daß ich wohl auch schon Leute verschreckt habe die ihn zur Not genommen hätten. Aber wenn jemand gleich sagt er will ihn anders lackieren ist es meine Pflicht ihn darüber aufzuklären, daß die aktuellen Lackschichten zwar noch eine weitere Pinsel/Rollenlackierung in Tarnfarbe verträgt, aber für einen Hochglanzlack alles runter muß weil die Schichten zu weich sind.@ozzy: Klar war ich unfreundlich! Der Herr Makler hat da aber auch die Antworten mit abgekriegt, die man einem Dutzend vor ihm schon hätte geben müssen (kragengeplatzt)Da ist das südfranzösisch/Italienische Erbgut mal wieder hochgekocht.

[Guido944]

Es ist immer ein Erlebnis, ein Auto zu verkaufen.Bei mir hat sich mal jemand etwa 1 Woche später verkauft, daß die V-Reifen ja abgefahren seien. Der Witz war allerdings, daß das Fahrzeug nur H-Reifen hatte Dann hab ich schon erlebt, daß jemand es fertig gebracht hatte, den Motor von meinem letzten Wagen innerhalb von 2 Tagen kaputt zu fahren und dann hinterher an kam und Geld zurückforderte. Auch gut war:Seat Marbella für 200 DM verkauft mit dem Hinweis, daß die Kupplung neu gemacht werden muß. Eine Woche später Anruf: "Die Kupplung muß ja neu gemacht werden, ich will Geld zurück!".Ich kann da echt nur lachen, aber die denken sich wohl, probieren kann man es ja mal Tschoe, Guido

[Rene E]

Obwohl ich glaube, daß das Schlimmste ist ein modernes Auto in mäßigem Zustand zu verkaufen. Ist ja jetzt 11 Jahre her, aber ich habe es bis heute nicht vergessen, wie ich wegen dem Polo um 5.00 morgens mit Anrufen bombadiert wurde: "ische kaufee Audo, kanne vorbeikumme!" Anschließend Verhandlungen mit internationelen "Fähnchenhändlern" auf Basarniveau geführt. Das hat damals richtig geschockt.

[Steve]

@all,ach ja, ich habe im laufe der jahre auch schon den einen oder anderen oldie ge- und verkauft.man sollte mal ein buch schreiben..!!da bietet man ein hochpreis oldie an und bekommt angebote über - ratenzahlung- inzahlungnahme von gurken- kaufzusagen ohne kaufabschluss- nie wieder abgeholte anzahlungen- ärger mit der ummeldung- undsoweiterundsoweiter....manchmal ist es ja ganz amüsant, ich machemir da kein stress mehr.entweder geht der käufer auf meine vogaben ein oder der deal platzt.ich vergesse nie das es nur ein hobby ist.!!cu steve

[Tin Hunter Archive]

Hallo,kennt ihr das Buch "Darf es ein Ferrari sein?" von Rob de la Rive Box? Er beschreibt darin seinen Handel mit exotischen Autos in den 60ern. Einsame Klasse!Ansonsten kann ich nur zustimmen: Beim Verkauf von Liebhaberautos braucht man vor allem eins: Geduld! 20% Erscheinungsquote ist schon ein besserer Wert und die Menge der Greifer und Pseudo-dealer geht gegen unendlich, da ist Ausdauer gefragt!beste GrüßeMartin

[MartinNg]

Hallo,eigentlich macht ihr ja nur das normale Prozedere durch. Ich verkaufe momentan eine Immobilie und die Erfahrungen aus Euren Autoverkäufen lassen sich 1:1 übertragen. Aber das tut hier ja nichts zur Sache. Tatsache ist, daß vor wenigen Jahren hier in unserem Provinzkaff einer seine 3 Jahre alte Corvette verkaufen wollte. Bei der Probefahrt mit dem Kaufinteressenten bekam er dann ein Messer vors Gesicht gehalten, eins auf die Rübe und die Corvette war weg. Bis heute verschwunden.Ich würde sagen, so lange man sein Eigentum und seine Gesundheit behält, ist alles noch im gelben Bereich. Es ist traurig, aber es ist leider so. Mit den anderen Unwägbarkeiten muß man sich abfinden, wenn man verkaufen will. Viele GrüßeMartin'Zeitdiebe sind die schlimmsten Diebe'

[borgi]

Hallo,würde das Teil in der Markt- Zeitung anbieten.Bisher hab ich immer die meisten Interesenten dort gehabt.Solche Fantasten wie Du sie schilderst findet man immer wieder. Die wollen alles haben was sie sehen, doch meistens fehlen denen immer 99 Cent von 1.-Euro. Grußborgi[Diese Nachricht wurde von borgi am 06. Dezember 2002 editiert.]

[Klaus Jansen]

eine lange Geschichte ... ,und alles ist möglich,vieles erlebte ich schon, lernte draus und habe seitdem mit diesem Erfahrungsschatz gut Reden . Sowohl für den Käufer als auch für den Verkäufer gibts eiserne Regeln, die es einzuhalten gilt:Käufer: Kaufe ( bzw. besichtige ) nie bei Dunkelheit oder im Regen. Mach Dich vorher über das Kaufobjekt ( Modell, Technik, Schwachstellen ) kundig. Nimm immer Bargeld, rote Nummer oder einen Hänger mit, laß das Auto, sofern alles paßt, nicht stehen ( es gibt nur wenige Ausnahmen ... ). Laß Dir alle Papiere vorlegen, begutachte das Auto ausgiebig, mach Notizen, kalkulier übern Daumen Instandsetzungs- oder Verschönerungsreparaturen, laß den Verkäufer daran teilhaben, vergleiche zu anderen Autos die Du angeschaut hast. Der Verkäufer ist sicher eher bereit seine Preisvorstellung zu reduzieren, wenn Du in seinem Beisein vergleichst, Beschädigungen, Macken, notwendige Reparaturen feststellst. Und rede erst am Ende dieser Bestandsaufnahme über den Preis, alles andere ist unseriös ( Ausnahme "Wahnvorstellungen" für Schrott .. ). Mach das Auto niemals runter, stell nur neutral fest. Zum Schluß kommt Dein Urteil, ein klares "Nein Danke" oder ein faires Angebot, und erst jetzt lockst Du mit sofortiger Zahlung, hier und heute, jetzt und bar. Im Zweifelsfall kannst Du bei Nichtkauf nach einigen Wochen nachhaken und hast oft Glück und bekommst den Wagen zu Deinem Angebot. Das mache ich aber nur wenn ich keine hunderte km fahren muß ...Verkäufer:Wäge ab wo Du den Wagen annoncierst, gegebenenfalls mußt Du länger Geduld haben, jedenfalls viel länger als bei "normalen" Fahrzeugen. Überlege Dir den Text gut, die ( treffende ) Beschreibung ist schon der halbe Verkauf ... . Hast Du Deine ( reelle ) Preisvorstellung, findest Du dann mit Geduld auch den richigen Käufer. Ist es eilig, egal ob Du Geld oder Platz brauchst oder den Wagen einfach nur weghaben willst, dann setz ihn günstig an und denk dran das ein "Eilverkauf" meist nur über den Preis geht. Bleib dann aber trotzdem hart in der Verhandlung wenn der Gegenwert für den Käufer paßt.Präsentier das Auto richtig, ein ungewaschener, ungepflegter und innen versiffter Wagen macht einen denkbar schlechten Eindruck. Auch einen unrestaurierten Wagen kann man "aufpeppeln" ohne gleich zu übertreiben, es kauft immer noch mindestens zur Hälfte "das Auge". Sag offen alle Fehler und notwendigen Reparaturen, sonst könnte der Schuß nach hinten losgehen. Und laß niemals jemanden merken das Du verkaufen mußt!Liefere gute Argumente und kein Geschwätz, bedränge nie einen Käufer, mach keine Zusagen die Du nicht einhalten kannst und wenn keine Entscheidung getroffen wird und der Käufer noch überlegen will, sage klar und deutlich dass man Verständnis haben muß das solange kein Vertrag mit Anzahlung vorliegt der Zwischenverkauf vorbehalten ist.Ärger von beiden Seiten aus von vorne herein aus dem Weg gehen!Klaus Jansen[Diese Nachricht wurde von Klaus Jansen am 06. Dezember 2002 editiert.]

[er ka]

Hallo Klaus Jansen,so wie Du den Kauf/Verkauf beschreibst bin ich Sinngemäss auch immer vorgegangen, wobei auch ganz wesentlich ist und immer unterschätzt wird: Ehrlich währt am längsten.Man sollte überlegen Deinen Beitrag auszudrucken und als Kauf/Verkaufberatung in die Werkstatt zu hängen, natürlich zum Eigenbedarf.Ich fahre (mit eisernen Regeln) freundlich grüssender ka

[FKS 750]

Zitat:Original erstellt von Steve:...- nie wieder abgeholte anzahlungen...na, das dürfte doch nicht das problem sein, oder? mfg franz