Automobile Erinnerungen - Wie war das damals?

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RekordC71
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Beitrag von RekordC71 » Do 28. Nov 2002, 18:52

Die Lackierung hat ein bisschen was von "Starsky & Hutch" Trotzdem schöner Peugeot. Leider heute total ausgestorben.GrußDennis

3=6
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Automobile Erinnerungen - Wie war das damals?

Beitrag von 3=6 » Do 28. Nov 2002, 20:38

Hallo Christoph,(endlich) mal wieder ein schönes Thema - kommt für mich nur ein paar Jahrzehnte zu früh!Obwohl, ein wenig was gabs bei mir auch:Es muss Anfang der 80er Jahre gewesen sein, dass ich glücklich auf meinem ersten Auto saß, zwar nur ein Gebrauchtwagen im damals üblichen "Bobby-Car"-Rot, aber immerhin! Der Verbrauch an Hosen und Schuhen war leider recht hoch, weshalb es Wenig später dann, auch wegen der besseren Fahreigenschaften und -leistungen einen kernigen Threewheeler gab. Leider neigte er in schnellen, engen Kurven zum kippen, aber mit der Zeit spielten sich Mensch und Maschine aufeinander ein! Versuche mit Eigenbauten waren zwar durchaus erfolgsversprechend, allerdings waren auch hier die etwas abenteuerlichen Fahreigenschaften und der reduzierte Komfort ausschlaggebend, doch weiter nach Alternativen zu suchen! Nicht genauer datieren kann ich leider meine Zeit mit den anschließend abgebildeten Wagen, es war aber jeweils eh nur ein kurzes Intermezzo, da es sich bei beiden Roadstern nur um Leihwagen handelte! Nunja, in den folgenden Jahren konzentrierte ich mich dann mehr auf die zweirädrige Fortbewegungsmittel!Nachdem ich dann mit 18 meinen Führerschein machtem, nutzte ich die Alltagsautos meiner Eltern, allerdings lohnen diese Autos hier nicht der näheren Erwähnung (diverse Passats, Fiat Uno und Punto,...)!Achja, eines hab ich vergessen:schon ein Jahr vor meiner Geburt kaufte mein Vater, in Erinnerung an eines seiner ersten Autos, einen DKW 3=6 Sonderklasse, Baujahr 1957. So war es im Laufe der Jahre dieses Autos, an welchem ich anfing zu schrauben (lange vor dem Führerschein), mit dem ich die ersten Fahrversuche unternahm und welches ich heute fahre! Grüße,MariusPS: Sorry Christoph, ich gebe zu, das mein Beitrag ein wenig "off topic" ist!

Rene E
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Beitrag von Rene E » Do 28. Nov 2002, 21:28

Wieso off-topic?Das Bobby-Car ist doch dieses Jahr 30 geworden. Das wäre mal einen Bericht in der Oldtimer-Markt wert. Zumal die Veränderungen am Modell sich in dieser langen Zeit in Grenzen halten.

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Z1-VX
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Beitrag von Z1-VX » Do 28. Nov 2002, 22:44

Stimt, die Veränderungen beim Bobby-Car halten sich in Grenzen, es gibt aber definitiv mindestens zwei Serien, da bei einem Brand die Originalformen der ersten Serie zerstört wurden und neue erstellt werden müßten.GrußDieter
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chrischieee
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Beitrag von chrischieee » Do 28. Nov 2002, 23:10

Moin moin,ich bin zwar auch noch nicht so sehr alt, und habhe meinen Führerschein erst 1991 gemacht, aber mein erstes Auto habe ich immer noch: ein schwarzes 1303 Käfer Cabrio. Den wollt ich damals unbedigt haben (mein Vater hat mich für völlig bescheuert gehalten, er ist ein Vernunftmensch). Oldtimer war er damals noch nicht (Bj. 75), da habe ich mir damals auch noch überhaupt keine Gedanken gemacht. Völlig unbedarft, wie ich damals in Sachen Autos war, habe ich extra noch einen (dachte ich jedenfalls) Autokenner-Freund mitgenommen, als ich den Wagen kaufte. Der meinte daß ich den Wagen unbesorgt kaufen könne, der hat höchstens ein paar Gebrauchsspuren...Na ja, im Grunde war das voll die Gurke, vom Vorbesitzer zusammengefrickelter Motor mit Doppelvergaser, Plastikfrontspoiler und Playboyhäschenaufkleber und Schaltknauf. Aber ne neue Lackierung hatte er, und darunter 5t Spachtel (das zulässige Gesamtgewicht war längst überschritten...). Nunja, da ich das Auto nun aber besass und ja nicht eingestehen konnte, das mein Vater recht gehabt hatte, musste ich ja nun was tun. Tja, das war der Anfang, nun sind es mitlerweile 5 alte Kisten geworden, wo ich beim Kauf aber besser aufgepasst hatte und von daher auch ein paar echte Schnäppchen gemacht habe...Der Käfer hat sich mittlerweile wirklich rausgeputzt, der Gutachter fürs Versicherungswertgutachten war auch total begeistert, allerdings besteht der Wagen mitlerweile schätzungsweise zu 30% aus Neuteilen/Blechen. Aber ich hab ihn lieb, der Spass am Fahren entschädigt für vieles...Grusschrischieeeund habt eure Autos lieb, sie werden es euch danken

Roinae
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Beitrag von Roinae » Fr 29. Nov 2002, 08:55

Tja, wie war das „damals“ (ist das wirklich schon so lange her) ?Aufgewachsen in Opel Fahrzeugen (vornehmlich Typ Rekord), stand als mein erstes Auto eigentlich der Seat 770 S meiner älteren Schwester als potentieller Übernahmekandidat im Raum. Der machte jedoch Zicken mit dem Getriebe (vermutlich, weil meine Schwester nicht mit dem unsynchronisierten ersten Gang zurecht kam) und wurde gegen einen neuwertigen Opel Kadett C (der meinem Vater ohnehin viel lieber war – FIAT: Fehler In Allen Teilen) getauscht, also nix mit „Übernahme“. Schade eigentlich !Kurz vor Erwerb meines Führerscheins drängte sich mir dann förmlich ein Citroen 2 CV auf. Ich (als Beifahrer natürlich !) fuhr mit meinem Vater während seines Urlaubes (wie praktisch) zum Straßenverkehrsamt, um den Wagen zuzulassen. Hinterher war ich nassgeschwitzt, weil er mit dem Schaltschema und der Krückstockschaltung Probleme hatte (er wollte immer nach dem Anfahren vom ersten in den Rückwärtsgang).Danach stand der Wagen noch etwa 6 Wochen bei uns im Hof, wo ich 2 Ersatzkanister lang das Anfahren am Berg und Wenden auf engstem Raum übte. Die (vorher in der Phantasie bereits bis ins kleinste ausgemalte) erste Tour nach Erhalt des FS (ich bin ehrlich vorher nicht schwarz gefahren !) und das Gefühl, endlich selbst und eigenverantwortlich fahren zu dürfen, sind mir noch heute in lebhafter Erinnerung !4 Monate später fuhr mir ein besoffener Benzfahrer am „Altweiberdonnerstag“ (damit wird im Rheinland der Straßenkarneval eingeläutet) in die Breitseite, dessen Fahrerflucht konnte vereitelt werden, die Versicherung erstattete den Kaufpreis (!) der Ente und ein türkis-grün-metallic VW 1302 mit Sportfelgen (44 statt 28 PS, eine Rakete !) trat die Nachfolge an.Nachdem ich dem Käfer durch permanentes Training auf der allwöchentlichen NATO-Rallye das Saufen ab- und adäquate Höchstgeschwindigkeit angewöhnt hatte (8,5 Ltr. Statt 10 – 12 Ltr., Tacho 140 statt zuvor 115 KM/h), wurde er gegen einen einjährigen Kadett C (aha !) mit 55 PS getauscht. Der ging (verhältnismäßig) ab wie Sau, was sein Schicksal leider auf einer eisglatten Fahrbahn im nächsten Winter besiegelte.Es folgten dann noch ein Kadett C „City“ (das war diese Kurzversion) und 2 Kadett D 1.3 SR, bevor ich auf einen Peugeot 205 Diesel und 13 Jahre später auf einen Renault Twingo als Alltags- und mittlerweile Zweitauto (die hinzugekommene Familie brauchte Platz) umstieg.Irgendwann brach dann der Citroenvirus wieder durch und ich erwarb Ende der 80er Jahre einen Traction Avant Bj. 1954 und später noch eine Ente als Sommerfahrzeug. Diese wurde dann eingetauscht gegen eine Citroen DS Limousine, diese dann gegen einen Citroen DS Kombi (idealer Familienurlaubsoldie, sehr praktisch bei mittlerweile 3 Kindern) usw.Derzeit restauriere ich an einem Opel Rekord B Bj. 1966 und bin somit zu den (väterlichen) Wurzeln zurückgekehrt.Rückblickend (26 Jahre) waren meine Alltagsautos alles unproblematische und anspruchslose Gefährte (und Gefährten), die trotz ihrer geringen Motorleistung jede Menge Spaß bereitet haben. So ging es auch den Altersgenossen, wenn sie denn das Glück hatten, sich überhaupt ein Auto leisten zu können. Wenn ich mir heutzutage so anschaue, was an Autos vor unseren Schulen und Unis steht, drängt sich der Eindruck auf: immer nobler, immer stärker, immer teurer ! Schrauben scheint heutzutage keiner mehr zu müssen ...Es waren schöne Zeiten !Roinae

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Chrysler-Tommy
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Beitrag von Chrysler-Tommy » Fr 29. Nov 2002, 10:14

Mein Vater bekam sein erstes Auto 1965, einen R 4, vorher fuhr er eine 98er Miele von 1938. Die Nachbarn fuhren Käfer, Weltkugel-Taunus, DKW 1000 und Opel Rekord, ach was hab ich mich für den R 4 geschämt !! Damals war das noch kein Kultauto, sondern einfach 'ne billige Kiste für Sparbrötchen. Was war ich froh, als ich ihn 1970 überreden konnte, den neuen R 12 zu kaufen, das war wenigstens ein richtiges Auto. Wie ich weiter oben schon schrieb, war dann mein erstes Auto auch ein R 12, allerdings ein Variable.GrußTommy

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Dannoso
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Beitrag von Dannoso » Fr 29. Nov 2002, 11:42

Hallo Chrysler Tommy,ob Du glaubst oder nicht mein Vater fuhr damals Weltkugel Taunus (Kombi 3-Gang) dafür habe ich mich genauso als Mini geschämt. Weil das Ding damals, als wir es kauften, schon aus der letzten Reihe der Gebrauchtagenhändler vervorgezerrt wurde. Ist eben alles relativ.Davon abgesehen sind wir damit jedes Jahr Italien gefahren. War damals ein absolutes Gesellschaftliches muß! Das die Kiste nur 3 Gänge hatte, aber dafür ein umso größere (brechend gefüllte)Ladefläche, hinderte Vadder nicht selbst die steilsten Alpenpässe (Brennerautobahn gabs noch nicht) anzugehen.Die Grenze der Leistung erreichten wir am Großglockner (die berühmten Windschutzscheiben Kleber waren damals ungeheur wichtig wegen den daheimgebliebenen NAchbarn!). Die Kiste wollte auf der 1/2 Strecke einfach nicht mehr anfahren. Mutter und klein Söhnchen aussteigen und anschieben (wie gesagt sowieso den gesamten Pass im 1. Gang) ´. Als das Ding endlich wieder ins rollen kam, führ Vaddern gen' Gipfel. Mutter und Söhnchen per Fuß gen' Gipfel. ZIeht sich schon irgendwie...Ja und da haben wir uns für die alte Kiste beim Alpaufstieg zu Fuß schon geschämt. Mutter schimpfte auf die Pässe, Vater kleinlaut über's Auto. Jedenfalls nach Italien sind wir immer (2 Tage Fahrzeit) gekommen. Die Anderen mit Ihren neueren Autos haben wir da schon sehr beneidet. Aber eines Tages hatten wir unser kleine persönliche Rache. Ein E-Type bretterte Bergauf an uns vorbei. Lange Gesichter. Aber irgendwo stand er mit kochendem Kühler. Da hellten sich unsere Mienen auf und Vadder sagt: das hat er nun von der Raserei!!! Sprchs uns zuckelte mit dem 1. Gang gen Gipfel. Vor uns lag immer eine freie Straße, die Schlange war immer hinter uns. Ja so war das damals

Mario
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Automobile Erinnerungen - Wie war das damals?

Beitrag von Mario » Fr 29. Nov 2002, 12:36

@dannoeine schöne geschichte nun möchte auch ich meine automobilen erinnerungen kurz an euch weitergeben:ich erinnere mich an den 411 variant. in silber. was habe ich dieses auto geliebt. noch viel mehr liebte ich es, wenn wir tagsüber die koffer gepackt haben um nachts von meinem vater geweckt zu werden, wenn die obligatorische reise gen napoli zur verwandtschaft anstand. dieses gesellige treiben zuhause, wenn morgens um 3 noch der espresso als reiseproviant gekocht und die letzten taschen verstaut wurden.mamma und papá sassen vorne, während wir 3 kinder es uns auf der ladefläche mittels umgeklappter rücksitzbank gemütlich machen durften. das war ein richtiges feldlager. heute natürlich (zum glück) undenkbar, doch anfang der 70er hat es irgendwie niemanden interessiert. na ja, meine größte freude und meines vater größtes leid waren die staus als kind liebte ich staus. ich liebte auch die autobahnnummern. die habe ich immer auswendig gelernt. A8/E11 heute E52, die A7, mein gott, was für ein stress wenn es durch nesselwang ging, wenn wir den brenner erreichten war ich immer enttäuscht, wenn wir nicht die europabrücke nahmen, sondern um damals schon kosten zu sparen den alten brenner hochdüsten. ja, und dann, das gefühl begleitet mich bis heute, die freude wenn die italienische fahne vor einem auftauchte. schlagartig roch auch die luft anders na ja, dann richtung verona, modena, bologna und ab auf die autostrada del sole (firenze-roma) um dann das begehrte schild NAPOLI auf einen zukommen zu sehen.jo, war schon immer schön, mit dem wägelchen dahin zu fahren.leider hat ihn dann ein motorschaden auf der autobahn, als mein vater plötzlich wegen todesfalles in der familie nach milano mußte, aus unserer mitte gerissen. er hat den wagen gar nicht erst wieder mit nach deutschland genommen.sein nachfolger wurde die zweite generation der passat reihe. lx-ausführung in grün-metallic. bizzarrerweise kein kombi, sondern eine schrägheck-variante. aber damit konnte man (zumindest in italien) eindruck schinden, zumal der tacho bis (ich meine) 220 ging.gruß,mariop.s.: der cappuccino in padova hat auch immer sehr lecker geschmeckt ächz, schon wieder vertippt:[Diese Nachricht wurde von osbourne68 am 29. November 2002 editiert.]

markk
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Automobile Erinnerungen - Wie war das damals?

Beitrag von markk » Fr 29. Nov 2002, 15:14

Meine "Automobilen Erlebnisse" bzw. Erinnerungen fangen irgendwann Ender der 60er Jahre an(die Bilder die ich in den Text eingefügt habe, habe ich alle irgendwo im Web "geklaut" und geben nur ähnliche Fahrzeuge wieder - ausser die Fulvia, das ist wirklich mal mein Auto gewesen und auch - aber auch erst nach mir - sogar mal auf der Titelseite der Motor Klassik erschienen!)Also:Das erst an was ich mich bzgl. Autos erinern kann, ist ein kindliches Streitgespräch mit meiner Mutter, weil ich ihr versuchte zu erklären, daß das Auto da ein "DKW" wäre und kein "PKW" wie sie behauptete.Das muss 1969 gewesen sein - ich war also noch keine 3 Jahre alt und die Hersteller meiner Spielzeugautos konnte ich schon auswendig runterbeten.Damals hatte mein Opa einen Firmenwagen - in dem durften wir Kinder gelegentlich im Kofferaum sitzend mit ihm in seinen Schrebergarten fahren:So ähnlich hat er damals ausgesehn (der Wagen - nicht mein Opa!) Zu meinem großen Bedauern wurde der Wagen dann mal unsanft von der Seite "auf die Hörner" genommen und erlitt einen Achsbruch, woraufhin man ihn entsorgte und mein Opa das Autofahren aufgab.Meine Eltern erwarben dann 1969 einen zweitürigen Rekord A: Grau, stark angebraucht, aber bis auf den fast jährlichen Tausch von Auspuffanlage und Wasserpumpe fanden wir ihn ganz toll. Er hatte vorne eine durchgehende Sitzbank, die bei den doch recht starken Größenunterschieden meiner Eltern nicht allzu bequem war, speziell wenn meine Mutter fuhr. Der Wagen hatte damals vorne bereits Anschnallgurte - und da man die damals nicht so konsequent benutzte wie heute, konnte ich mir das an einer langen Drahtpeitsche befestigte Gurtschloss nach hinten biegen und synchron zu meinem Vater das Schalten des Getriebes üben.Die Lenkradschaltung hatte speziell beim Rückwärtsgang immer gerne ein wenig gehakelt - und so hat mein Vater eines Tages in einem Versuch die Schaltung mittels Kraft zu überlisten, den gesamten Schalthebel in der Hand - das Todesurteil für den grauen "Schimmel".Parallel hatten sich aber meine Eltern 1972 bereits einen weiteren "moderneren" Rekord angeschafft - ein D-Modell. Und das sogar als Neuwagen! Im damals modernen leuchtorange (habe leider im Web kein passendes Bild mit dem Farbton gefunden) , 2-türig, mit 1900er Maschine und Sonderausstattung: "4-Gang-Sportgetriebe, Liegesitze und Heckscheibenheizung". Die Rechnung habe ich noch irgendwo, wenn ich mich richtig entsinne, hat der Wagen damals kaum 8000 DM gekostet - neu wohlgemerkt!Er hat uns bis 1983 begleitet - bis 1978 als Erstwagen, ab dann nur noch als Zweitwagen. Ermüdungserscheinungen waren der damals übliche Rost und ebenso der regelmässige Tausch von Wasserpumpe und Auspuffanlage. Auch sonst gab es immer wieder was zu reparieren - mein Vater ist einmal von Lübeck bis Stuttgart im vierten Gang gefahren - die unteren Gänge waren nicht mehr zu schalten. Ohne Stau kam er glücklich bis an der ersten Ampel hinter der Autobahnausfahrt, die war dann rot - und ein neuer Werkstattbesuch angesagt. Als von der Karosserie fast nichts mehr übrig war (die Technik war wie damals bei Opel üblich eigentlich noch in dehr guten Zustand) haben wir ihn gegen einen Talbot Matra Rancho X eingetauscht. Ein sehr schönes Auto, silbermetallic mit braungetönten Fenstern... .. aber die Technik eine Katastrophe! Zylinderkopfdichtungen hat das Auto regelrecht gefressen! Aber auch das war nur ein Zweitwagen.Als Erstwagen hatten wir aber 1978 schon unseren ersten Mercedes, einen echten Jahreswagen. Damals noch was besonderes - auch bei uns wo fast jeder einen Jahrewagen fuhr (aber meit nur die heulenden 200 Diesel)! Es war also ein 123er aber mit der 280er Maschine, Automatik, Klima, Velourspolster, etc. - natürlich im damals schicken "Goldmetallic". Ein superteurer Sonderlack. Dennoch: Ein schönes Auto - dem ich heute noch nachtrauere. Auch an ihm hatte bis 1985 aber massiv der Rostzahn genagt und mein Vater hat ihn dann 1985 ebenfallsch schweren Herzens mit fast 280.000 km auf der Uhr abgegeben. Einige Zeit später haben wir den Wagen nochmal kurz wieder gesehen. Er stand hinter der Werkstatt eines Freundes - mit Motorschaden. Der Nachbesitzer hat das Auto wohl kurz nach dem Kauf wie ein Verrückter getreten und ihm kaum Wartung zukommen lassen. Auf einem wilden Ritt nach Italien ist ihm dann der Motor kollabiert. Mein Vater hätte fast geheult als er den Wagen da so stehen sah! (Heute kann ich ihn verstehen!)1985 machte ich dann endlich mit 18 auch den Führerschein - mit 7 Fahrstunden (5 waren glaube ich Pflicht) und für einen lächerlichen Betrag von ein paar hundert DM. An der Anzahl Fahrstunden kann man erkennen, daß ich richtig froh war nun endlich auch offiziell fahren zu dürfen und nicht immer nur gelegentlich Zwei Jahre später hatte ich dann genügend Geld zusammen um bei einer günstigen Gelegenheit endlich zuschlagen zu können und erwarb mein erstes Auto:Eine blaue Lancia Fulvia Serie 1 (Baujahr 1966) in absolutem Originalzustand und mit ganz leichter Patina erwarb ich von einem befreundeten Pfarrer, der den Wagen wiederum kurz vorher aus dem Nachlass einer älteren Dame die er betreut hatte, zugesprochen bekam. Der Wagen im Alter von 21 Jahren gerade mal gute 40.000 km auf der Uhr!Das Coupe lebt zum Glück heute noch: Bis auf nervige Defekte an den Bremsen (jedes Frühjahr nach der Winterpause wieder) und einer damals besch...eidenen Ersatzteillage, war es ein wunderbares Auto mit dem ich viele schöne Erinnerungen verbinde!Als Winterauto habe ich mir dann einen Ascona B 1600 S zugelegt. So ähnlich sah er aus: Natürlich in "klassischem" Rotorange. Das Baujahr weiss ich gar nicht mehr - aber es war ein totgestandenes Rentnerauto. Kaum Kilometer (60.000), aber keine Bodenbleche mehr vorhanden und die Maschine brachte nie richtig Höchstleistung (war wohl nie richtig eingefahren geworden). In mehrwöchigen Samstags- und Sonntags-Sessions habe ich mir dann wieder einen Fussboden in das Auto geschweisst und es dann sogar durch den TÜV gebracht. Zwei Jahre fuhr ich das Auto ohne größere technische Probleme bis nach Paris und runter nach Südfrankreich - aber eines schönen Tages blieb es mitten auf einer belebten Kreuzung meiner Heimatstadt einfach stehen und der Motor gab keinen mux mehr von sich. Wir haben den Fehler nie gefunden, aber da der TÜV sowieso schon sein Veto gegen eine weitere Verwendung des Wagens eingelegte hatte... wurde er eben entsorgt.Der Motor hat die erhofften 100.000 km leider nicht erreicht!Kurz später habe ich dann auch die Fulvia verkauft - als Student konnte ich mir die dauernden Bremsendefekte einfach nicht mehr leisten.Angeschafft wurde dann ein 3 Jahre alter Ascona C mit 2,0 Liter Maschine, Einspritzung und serienmässigem G-Kat - meines Wissens eines der ersten Autos die in D überhaupt mit G-Kat angeboten wurden. Der Wagen hatte 115 PS (gedrosselt durch den Kat), rannte aber wie eine 1 und hatte dank guter Pflege und dem bei mir üblichem vorsichtigen Warmfahren am Ende fast 200.000 km auf der Uhr. Aber da er aus meiner Sicht noch kein Klassiker ist, endet hier endlich meine Geschichte zum Thema "Automobile Erinnerungen".MarkusP.S.: Ich glaube auch der Ascona hat dasselbe Schicksal erlitten wie Jahre zuvor der 123er meines Vaters: Vom Nachbesitzer mangels Gefühl/Interesse getötet![Diese Nachricht wurde von markk am 29. November 2002

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