Patina am Automobil ist der Unwissenden Reibungspunkt

BMW02 · Beitrag von **BMW02** » Do 13. Jun 2002, 19:42

Jo, und das mit dem rot/schwarzen Kadett das sind wir, oder besser gesagt mein Vater, ich hab ja noch kein Führerschein. Kannst bei Gelegenheit gerne mal vorbei schauen.Mit besten GrüssenJan

derbremer · Beitrag von **derbremer** » Do 13. Jun 2002, 21:38

Hallo MeissnerAch was – Kunstoffe kann man auch aufarbeitenDer einfachste Fall ist die grau gewordene Plastikstoßstange. Die altert vorzeitig weil hier der Füllstoff Talkum exzessiv eingesetzt worden ist (ist halt Billig). Der Füllstoff tritt hier aus dem Material heraus.Hier hilft die einzige nennenswerte Errungenschaft der Deutschen Bundeswehr, Siliconöl haltige Schuhcreme. Saubermachen drauf schmieren fertig. Ein Radikal Zivilist Zitat:Original erstellt von Meissner:Das beste Beispiel aus jüngster Zeit: Die Radlaufverbreiterungen beim Corsa B. Die Dinger bleichen über wenige Jahre derart aus, das man kaum von Patina sprechen wird. MEHR Meinung, Storys und Satire auf http://www.buechse-powertrain.de

kranioklast · Beitrag von **kranioklast** » Do 13. Jun 2002, 22:24

Histomat,ich empfehle, Ihre Fahrzeuge verkupfern zu lassen. Sie sparen das Lackieren und die entstehende Patina ist ein sehr helles BRG.Ihr K.

Bremen 444021 · Beitrag von **Bremen 444021** » Do 13. Jun 2002, 23:02

Gut, die Gebrauchsspuren eines Golf I sehen womöglich - in landläufigem Sinne - nicht attraktiv aus. Aber auch typische Schwachstellen sind Zeitdokumente, oder nicht? Sollte man sie tilgen oder erhalten? Die Lenkräder dieser Epoche wurden nach 100tkm oder mehr nun mal speckig, oder sie zersetzten sich regelrecht wie damals bei meinem Simca 1307 S... - aber auch diese Erkenntnis könnte in 20 Jahren interessanter sein als der Austausch gegen ein NOS-Teil im Jahr 2002. Der rekonstruierte Neuzustand ist sicher begehrenswert, weil er das Auge beruhigt; historisch korrekt ist er nicht wirklich.P.S.: Ein original erhaltener Opel Corsa mit völlig verblichenen Radlaufblenden wird eines Tages auch dokumentieren können, wie es zur großen Absatzkrise des Herstellers um die Jahrtausendwende kam. Dranlassen, die Dinger! Wenn man die Radläufe eines 95er Vectra vielleicht doch besser schweißt... [Diese Nachricht wurde von Bremen 444021 am 13. Juni 2002 editiert.]

Guido944 · Beitrag von **Guido944** » Sa 15. Jun 2002, 17:25

Ich habe erfahren, daß Gebrauchsspuren radikal das Auto als verschlissen und verbraucht (siehe oben) abstempeln.Tschoe, Guido

bob · Beitrag von **bob** » Sa 15. Jun 2002, 17:34

Herr Dozent scheinen eine bleibenden Schaden (nicht nur am Auto) abbekommen zu haben....

Guido944 · Beitrag von **Guido944** » Sa 15. Jun 2002, 19:09

Lieber Bob,deine Ironie überhöre ich jetzt mal.Mein Fall spiegelt genau das wieder, was zuvor bereits geschrieben wurde.Ist das Auto nicht überrestauriert, so ist es verschlissen.@Histomat:Hast du doch gelesen, > 20000 Einheiten, abgeblätterter Lack => verschrotten und zugleich nicht erhaltungswürdigIch fahre (aus einem "verschlissenen" Auto, aber deutlich weniger als 20.000 Einheiten) freundlich grüßend ( (c) by er ka )Guido

Chrysler-Tommy · Beitrag von **Chrysler-Tommy** » Di 18. Jun 2002, 17:46

Als ich meinen 61er Chrysler Newport erwarb, war das Auto in einem unberührten Originalzustand mit allen seinen Alterungsspuren.Nur der alte stumpfe Lack wurde irgendwann mal von einem Vandalen grossflächig mit einem Nagel zerkratzt. Das war mir dann doch zuviel Patina und ich liess das Auto im originalen Farbton lackieren. Den ganzen Chrom und auch die Innenausstattung blieb natürlich erhalten.Ich möchte keinen sterilen Oldtimer, an dem die wenigsten Teile wirklich alt sind, sondern ein Fahrzeug daß auch optisch Geschichten erzählen kann.Deshalb unterstütze ich noch lange nicht angegammelte, ungepflegte 20 jährige Gebrauchtwagen, das ist keine Kunst. Wenn aber ein Fahrzeug 40,50 und mehr Jahre unrestauriert überlebt, dann ist das schon etwas Besonderes, und man sollte von dieser Substanz so viel wie möglich erhalten.Tommy