aktuelle Autos als Oldtimer erhaltbar?

Harry · Beitrag von **Harry** » Do 17. Jan 2002, 05:00

Hi!Old Cadillac hat da wohl recht..eigentlich haben wohl irgendwie alle recht: Die meisten Autos der heutigen Zeit werden wohl nur durch Zufall überleben, es "lohnt" halt nicht. Aber das haben wohl die Menschen früher auch gesagt. Die Restauration in 30 Jahren wird anders verlaufen. Die Technik wird wohl der Knackpunkt sein...keine ölverschmierten Hände mehr, sondern nur ein bebrillter 12-Jähriger, der dir erzählen will, was an deinem Auto kaputt ist. HILFE! Mir grauts vor der Zukunft! Ne, im Ernst, wir sollten entspannt in die Zukunft schauen, Oldtimer wirds immer geben. Und probleme gibts ja fast immer..mfGHarry

Z1-VX · Beitrag von **Z1-VX** » Do 17. Jan 2002, 19:32

Zitat:Original erstellt von Harry:Die Technik wird wohl der Knackpunkt sein...keine ölverschmierten Hände mehr, sondern nur ein bebrillter 12-Jähriger, der dir erzählen will, was an deinem Auto kaputt istHarryKeine Sorge! Die bebrillten 12-Jährigen von heute kommen mit EDV-Technik, die älter als 5 Jahre ist, auch nicht zurecht, wie sollte so einer in 30 Jahren mit dem, was an Elektronik heute verbaut wird, klarkommen? Das ist für die doch nackte Steinzeit!Dieterhtpp://www.prova.de

wellhausen · Beitrag von **wellhausen** » Do 17. Jan 2002, 20:21

Hiich sehe das ganze nicht so kritisch, denn wie bei der Software am Computer werden die Diagnosegeraete usw. nach unten hin kompatibel bleiben.Auch die Tatsache dass z.B BMW fuer den Z8 eine 50-jaehrige Teilegarantie gibt, loest schonmal alle Probleme von BMW Youngtimern (Stichwort Gleichteilestrategie)Und wieso sollte Mercedes die Wagen aufwaendig verzinken und 30 Jahre Garantie geben, wenn es dann keine Elektronikteile fuer die jeweilogen Wagen hergestellt wuerden ?Vermutlich werden nur neue Bastlergenerationen heranwachsen, die statt mit Hohlraumwachs und Fettpresse mit Loetkolben und Diagnosegeraet hantieren.In 30 Jahren wird sich m.E. weit weniger aendern als die Meisten befuerchten.Viele Gruesse, Christian[Diese Nachricht wurde von wellhausen am 20. Januar 2002 editiert.]

markk · Beitrag von **markk** » Fr 18. Jan 2002, 10:08

Harry auch Zink nützt nichts, wenn die Lackschichten an manchen Stellen so dick sind, daß man die Türgriffe im Werk mit dem Hammer in die Ausschnitte klopft und dabei natürlich nur das blanke Blech übrigbleibt.Das war z.B. bei der alten C-Klasse so üblich und wird bei der E-Klasse nicht anders sein.Markus

Harry · Beitrag von **Harry** » Fr 18. Jan 2002, 13:40

Hi!Seid wann verzinkt Mercedes seine Pkw´s?Das war mir noch nicht bekannt. Würde sonst die aktuelle E-Klasse rosten? mfgHarry

ford64 · Beitrag von **ford64** » Fr 18. Jan 2002, 15:16

dicker Lack bei modernen Mercedes-Benz? Ungläubiges Staunen macht sich bei mir breit... einen dünneren Lackauftrag habe ich noch nirgendwo anders gesehen. Dagegen hat der zweier Golf ja die reinste Baumaschinenlackierung!verwunderter Gruss

Guido944 · Beitrag von **Guido944** » Sa 19. Jan 2002, 22:48

Ich kann mir gar nicht vorstellen, daß BMW 50 Jahre lang Elektronikbauteile aufbewahren will.Es könnte natürlich sein, daß so in ferner Zukunft, die digitalisierten Fahrzeuge auf Vergaser oder K-Jetronic umgebaut werden, um wieder fahrbereit zu sein

wellhausen · Beitrag von **wellhausen** » Mo 21. Jan 2002, 00:15

markk · Beitrag von **markk** » Mo 21. Jan 2002, 10:39

@Ford64:Der (zu) dicke Lackauftrag entsteht, wenn man bei der Produktion von Hand nachbessern musste, weil die erste Lack "nix geworden ist" - bei der alten C-Klasse war das meist im Bereich der Heckklappe so. Griff und/oder das Schloss passten dann nicht mehr in die vorgesehenen Öffnungen und Gewaltanwendung beim Einbau führt zu Lackabplatzungen und dann fast automatisch zu entsprechendem Rostbefall.@Guido944: Ich auch nicht - zumal BMW Elektrik und Elekronik ja nicht gerade den Ruf hat besonders standfest zu sein! Oder sind gerade deshalb die Lager so groß? Markus[Diese Nachricht wurde von markk am 21. Januar 2002 editiert.]

Andreas Sinnhuber · Beitrag von **Andreas Sinnhuber** » Mo 21. Jan 2002, 10:39

Die Elektronik ist das eine Problem. Viel spannender finde ich die Vorstellung, wie die heutigen Kunststoffe in 50 Jahren aussehen werden.Habe gerade alle "Weichteile" eines 1951er Oldtimers gewechselt, das Zeug zerbröselte schon beim scharfen Hinschauen.Bedenkt man den Plastik-Anteil der aktuellen Autos, wird´´s lustig: da wird von dem Scheunenfund 2052 wohl nur ein dürres Gerippe aus Rest-Blech übrig sein, was dazu durch die miesen, ökologisch korrekten Lackierungen auch noch verrostet sein wird.Meine Meinung: Es kommt nicht mehr viel nach.GrußAndreas