Vergessenes Auto.... wie vorgehen ?

StevieP2 · Beitrag von **StevieP2** » Mi 19. Dez 2007, 14:53

Zitat:Original erstellt von Tripower am/um 19.12.07 13:38:52[quote]...dann muß er den Fahrzeugeigner zunächst unter Fristsetzung zur Räumung des Platzes auffordern. Und was ist, wenn man nach all den Jahren den Fahrzeugeigner nicht mehr ausfindig machen kann ? Das wird ja nun vermutlich der Knackpunkt werden...Angeblich haben sich der ehemalige Arbeitgeber und der Eigentümer auch im Streit getrennt... die wollen die Kiste natürlich jetzt einfach schnell und kostengünstig loswerden..Steffen

StevieP2 · Beitrag von **StevieP2** » Mi 19. Dez 2007, 14:56

noch was: wenn der ehemalige Arbeitgeber sich über die Rechtslage hinweg setzt und mir das Auto einfach dennoch verkauft (oder zum "verschrotten" überlässt )- habe ich dann dennoch das Risiko zu tragen oder bin ich da außen vor und kann sagen, ich habe ja von den Besitzverhältnissen nichts gewusst ?Steffen

Beitrag von **Tripower** » Mi 19. Dez 2007, 15:13

Langsam ufert es aus .... Zitat:wenn der ehemalige Arbeitgeber sich über die Rechtslage hinweg setzt und mir das Auto einfach dennoch verkauft (oder zum "verschrotten" überlässt )- habe ich dann dennoch das Risiko zu tragen oder bin ich da außen vor und kann sagen, ich habe ja von den Besitzverhältnissen nichts gewusst ?An "abhanden gekommenen Sachen " kann man gem. § 985 BGB kein (gutgläubiges) Eigentum erwerben. Meldet sich der wahre Eigentümer, bist Du zur Herausgabe (ohne Wertersatz) verpflichtet.Zitat:Und was ist, wenn man nach all den Jahren den Fahrzeugeigner nicht mehr ausfindig machen kann ?Wenn sich eine "ladungsfähige Anschrift" des Schuldners nachweislich (Einwohnermeldeamts-Auskunft) nicht mehr ermitteln lässt, muß die sog. "öffentliche Zustellung" der Klage veranlasst werden. Das bedeutet, daß die Klageschrift eine bestimmte Zeit (ich glaube 3 Monate - kann aber auch länger sein) beim Gericht ausgehängt wird. Danach gilt die Klage als zugestellt und es wird ein Verhandlungstermin anberaumt. Erscheint der Beklagte dort nicht, bekommt der Kläger auf Verlangen ein sog. "Versäumnisurteil", aus dem er dann vollstrecken kann.Gruß Tripower (und nu ist's gut)

1300VC · Beitrag von **1300VC** » Mi 19. Dez 2007, 16:01

Zitat:Original erstellt von Tripower am/um 19.12.07 13:48:50Übrigens: Das "Fachchinesisch" hilft dabei, sich exakt auszudrücken und Mißverständnisse wegen unpräziser Wortwahl oder Formulierung zu vermeiden (z.B. Besitz ./. Eigentum).Mit chinesischem GrußTripowerDanke, Tripower. Mein Ausdruck "Fachchinesisch" war nicht negativ gemeint in diesem Falle, sondern sollte nur den Unterschied aufzeigen zwischen Fachmann (und Fachausdrücken; hier: Behörden-/Juristensprache) sowie in diesem Fall "Erlebnisbericht". Mein Bericht war sicherlich, wenn schnell überflogen, recht gradlinig und abgekürzt, was die einzelnen Schritte betraf. Es sollte natürlich nicht der Eindruck entstehen, man könnte ratz-fatz so eine Pfandsache rechtlich einwandfrei erwerben ohne viele Einzelschritte. In meinem Falle hat es auch fast ein 3/4 Jahr gedauert. Alleine vom Zeitpunkt der Anfrage des Gutachters über den voraussichtlichen Schätzwert des (teilzerlegten) Fahrzeuges bis zur Ankündigung der Auktion vergingen knapp 3 Monate. Chris.

StevieP2 · Beitrag von **StevieP2** » Do 20. Dez 2007, 19:28

Na.. mal sehen, was ich da mache, was sich ergibt.Vielleicht gehe ich ja das Risiko ein.. den Wagen dennoch einfach zu nehmen und neue Papiere zu besorgen...Wie groß ist schon die Gefahr, dass der Besitzer nach 8 Jahren sich an den Wagen erinnert und die Papiere noch besitzt ?Bei einem Opel hätte ich da eine schöne unbürokratische Lösung gefunden... ein passender alter Brief und eine geänderte Fahrgestellnummer löst das Problem da oft schnell... Steffen

1300VC · Beitrag von **1300VC** » Fr 21. Dez 2007, 09:52

Genau, schreib´ sowas öfter hier rein.....

torsten130 · Beitrag von **torsten130** » Fr 21. Dez 2007, 11:05

Zitat:Original erstellt von 1300VC am/um 21.12.07 08:52:13Genau, schreib´ sowas öfter hier rein.....mach es der justiz leichter, kündige vorher im internet an, was du an kriminellen machenschaften vorhast. vielleicht jetzt noch, was es für ein auto ist und wo genau es steht, eventuell auch den namen des eigentümers... oder stand das schon weiter oben?

StevieP2 · Beitrag von **StevieP2** » Fr 21. Dez 2007, 14:29

tsetse... wer hat denn geschrieben, dass ICH soetwas machen würde ??

Box156 · Beitrag von **Box156** » Fr 21. Dez 2007, 19:43

...lass dir Namen und wenn bekannt die Anschrift oder sog. Tel.-Nummer, eMail geben und versuch den Eigentuemer zu kontaktieren.http://www.whitepages.com/Spart dir villeicht ne Menge Geld und Aerger. Vielleicht ist Typ ja froh, das einer die Karre nimmt.Frank

arondeman · Beitrag von **arondeman** » Fr 21. Dez 2007, 20:44

Da hätte ich in Abwandlung des Vorschlags von Box156 aber einen evtl. zweckmäßigeren Vorschlag:Stevie, nehmen wir mal an, du findest über die von Box156 beschriebene Methode Name und jetzige Anschrift des Besitzers raus. Wenn du dich gut genug mit dem Stellplatzmieter (von dem du das Auto ggf. übernehmen würdest) stehst, dann bitte ihn doch, dass ER dem Besitzer eine Nachricht mit sinngemäß folgendem Inhalt zukommen lässt:"Ihr Fahrzeug steht seit numehr XX Jahren immer noch auf unserem Stellplatz. Wir fordern Sie hiermit ultimativ auf, den Wagen bis ... zu entfernen, andernfalls werden wir ihn entfernen und entsorgen lassen."Wenn dann gar keine Antwort oder ein Antwort nach dem Motto "Mach doch! Mir doch egal!" kommt, dann weißt du, dass du freie Bahn hast.Aber bloß keine schlafenden Hunde wecken, die in den Augen des Besitzers - weil da einer Interesse bekundet - à la Dagobert Duck die Dollarzeichen aufblinken lassen!! GrüßeS.Beitrag geändert:21.12.07 19:46:43