Neuaufgebauter BMW 2002 mit Baujahr 2006

Knaudel · Beitrag von **Knaudel** » Fr 24. Mär 2006, 20:51

Hallo BJ43,BMW hatte die Rahmennummer eines 73-er TII genommen, mußte aber (nach der TÜV-Abnahme) umstempeln!Gruß Knaudel

tommi1 · Beitrag von **tommi1** » Fr 24. Mär 2006, 20:57

da hat BJ43 einfach nur Recht. Ich möchte nicht wissen wieviele Fahrzeuge in irgendwelchen Garagen rumstehen und nicht zugelassen werden können, da sie direkt nach dem Kauf eingemottet wurden. Da wird auch keine Sondergenehmigung erteilt.bis demnäxtommi

BJ43 · Beitrag von **BJ43** » Fr 24. Mär 2006, 21:46

Zitat:Original erstellt von Knaudel:Hallo BJ43,BMW hatte die Rahmennummer eines 73-er TII genommen, mußte aber (nach der TÜV-Abnahme) umstempeln!Gruß KnaudelAuf diese Weise sind doch einige hochpreisige Vorkriegsfahrzeuge entstanden ,die eigentlich in ihrer Herstellung jünger sind als so mancher Youngtimer Bei BMW war die Story schon vorher bekannt, sie wollten ja keinen Oldtimer bauen. Hätten sie es gewollt, hätt`s geklappt.GrußBJ43

Lord Hesketh · Beitrag von **Lord Hesketh** » Fr 24. Mär 2006, 23:56

Hi,in der selben Ausgabe von Motor Klassik ist der Bericht über den Tornax. Kann man nicht auch hier fragen: ist das ein historisches Fahrzeug.Das ist eine Spielwiese für Verwaltungsjuristen. BMW wollte demonstrieren wie gut man die Erstzteilversorgung managed, der Tornax-Eigner mag eben genau dieses Auto. Beides ist ok, wenn die wahre Lebensgeschichte der Fahrzeuge offen dargelegt wird und der Aufbau nicht einzig vor dem Hintergrund praktiziert wird um mit anschliessenden Verkauf des Fahrzeugs ohne Offenlegeung der wahren Historie Geld zu verdienen.Aber das Thema ist ja nicht wirklich neu, man betrachte nur das Angebot von originalen Werks-Rennfahrzeugen bei manchen Modellen.L.A.H.

FREDDY · Beitrag von **FREDDY** » Sa 25. Mär 2006, 00:18

Der 2002 von BMW trägt eine Rahmennummer von 1973. Es handelt sich also NICHT um eine Neuzulassung, sondern um einen Rahmentausch. Und was ist verkehrt daran, Teile auszutauschen statt aufzuarbeiten? Dass BMW natürlich auch Teile neu eingebaut hat, die bei einer normalen Restauration oft unverändert weiter zum Einsatz kommen ist zwar ungewöhnlich aber legitim. Schaut doch nur mal, was die Firma Kienle oder die Klassikabteilungen anderer Automobilhersteller auf vier Räder stellen! Da könnte man am Ende auch von "Neufahrzeugen" sprechen!Gruß,Freddy

ford64 · Beitrag von **ford64** » Sa 25. Mär 2006, 02:01

hallo,Wieviel Blech an einem Restaurationsobjekt ersetzt wurde ist egal, das Fahrzeug steht und fällt mit der gültigen FIN. Sie ist die Seele, die Identität des Fahrzeugs.Ich finde es richtig, dass ein neu gebauter (nicht "aufgebauter"!) 2002tii nach den heute geltenden Zulassungsbestimmungen behandelt wird. Ein Original, auch wenn 100% der Karosserie ersetzt werden mussten, ist für mich auch weiterhin ein Original, solange die Numemr stimmt, der wagen in der Vergangenheit bereits zugelassen war und nach der Vorlage "restauriert" wurde. An die grosse Glocke hängen würde ich es trotzdem nicht; den eindeutigen meinungen über "getürkte" Wagen mit gefälschten Nummern muss man sich nicht aussetzen. Eine sinnvolle Absprache mit dem TÜV und Zulassungsamt im Vorfeld sollte reichen, das Thema ist für die breite Meinung zu kontrovers.In den USA ist das Hantieren mit FINs absolut verboten; selbst ein Neu-Einschlagen der Fahrgestellnummer an reparierten Teilen kann (sofern nicht vorher mit dem department of motor vehicles abgesprochen) zu einer Zwangsverschrottung führen - zu gross ist die Betrugsgefahr, geklaute Autos mit neuen Nummern wieder zu "legalisieren" oder mit anderen Ausstattungsmerkmalen einen höheren, ungerechtfertigten Verkaufspreis zu erzielen.edit:@BJ43:bei Import-Oldtimern (ich meine echte Oldtimer nach 21C) ist es oftmals gängige Praxis, bei nicht nachvollziehbarem Erstzulassungsdatum den 01.07. des Modelljahres zu nehmen. Nur bei deutschen Produkten scheinen sich die Zulassungsstellen mal wieder querzustellen.[Diese Nachricht wurde von ford64 am 25. März 2006 editiert.]

hallo-stege · Beitrag von **hallo-stege** » So 26. Mär 2006, 00:09

Zitat:Original erstellt von ford64:Wieviel Blech an einem Restaurationsobjekt ersetzt wurde ist egal, das Fahrzeug steht und fällt mit der gültigen FIN. Sie ist die Seele, die Identität des Fahrzeugs.Hallo Ford,genau das stimmt eben nicht ... (jedenfalls nicht nach StVZO plus Kommentaren)Gruß von Frank

TILUX · Beitrag von **TILUX** » So 26. Mär 2006, 11:45

hallo, auch ich habe die sache interessiert verfolgt, die vorgehensweise von bmw fand ich interessant, zumal ich in den 80ern auch einige stark verunfallte wagen auf rohkarosse wieder aufgebaut habe.wären das dann alles neuwagen gewesen? sch...e, da hätte ich ja viel geld verdienen können! allerdings vermute ich, das man bei der zulassung doch zuviel aus dem nähkästchen geplaudert hat. wie in aller welt hätte denn der prüfer bei der abnahme merken sollen, das er nicht vor einem perfekt restaurierten fahrzeug steht? trotzdem ist die zulassung mit baujahr 2oo6 fraglich, da die meisten teile NOS von damals sind! das steht doch im krassen gegensatz zum mille miglia bmw neubau, der bis zum erwerb des originals mit H kennzeichen unterwegs war.den o2 hat der falsche zur vollabnahme gefahren, das hätten andere besser gemacht!!

bernd[Diese Nachricht wurde von TILUX am 26. März 2006 editiert.]

mog · Beitrag von **mog** » So 26. Mär 2006, 14:45

Bei nahezu jeder Enten-Restauration wird ein neuer Rahmen verwendet, die alte Nummer wird übernommen. Bislang gab es da keine Probleme. BMW hat doch im Grunde nichts anderes gemacht?

ford64 · Beitrag von **ford64** » So 26. Mär 2006, 17:42

Zitat:Original erstellt von hallo-stege:genau das stimmt eben nicht ... (jedenfalls nicht nach StVZO plus Kommentaren)hallo-stege,du hast im Prinzip nichts anderes geschrieben, als du dich auf den Rahmentausch nach §59 berufen hast!***das Problem ist, dass momentan keiner so richtig sagen kann, was BMW denn nun genau gemacht hat. Zuerst heisst es "kompletter Neubau", dann wird ein "Aufbau unter Verwendung von Neuteilen" daraus, dann kommt plötzlich noch eine "alte FIN" mit ins Spiel und plötzlich heisst es, da wäre ein alter Wagen restauriert worden, der nun ungerechterweise keine Zulassung als Altfahrzeug bekommt. Ja, was denn nun?!?!