Wie komme ich an "alte" Papiere meines Motorrads?

Mariachi · Beitrag von **Mariachi** » Mo 21. Jun 2004, 09:23

Hallo,ich hab mal wieder ein Problemchen...Hab mir ein Oldtimermotorrad auf nem Markt gekauft, von dem ich gesagt bekam, dass es wohl in Italien zugelassen war. (weiß noch nicht mal, ob das wirklich stimmt)Jetzt will das LRA von mir für die Zulassung ehemalige Papiere von dem Moped (heisst wohl Certificato di Chronologico in Italien - lt. LRA "ähnlich wie unsere Unbdenklichkeitsbescheinigung")Allerdings hab ich weder ne Ahnung, wie ich an dieses Teil kommen soll, noch, was ich tun soll, wenn sich herausstellen sollte, dass es in Italien nie zugelassen war...Wäre sehr dankbar um jegliche Hilfe.GrußMariachi

Frank the Judge · Beitrag von **Frank the Judge** » Mo 21. Jun 2004, 09:44

Bei mir hat mal zur Zulassung eines Autos ohne Papiere eine schriftliche Erklärung des Vorbesitzers, ein Kauvertrag und die Unbedenklichkeitsbescheinigung des Kraftfahrtbundesamtes genügt.Das ganze Verfahren habe ich vorher freundlich mit dem Sachbearbeiter des Straßenverkehrsamtes Köln besprochen. Die Problematik ist bei denen nicht unüblich und bei entsprechender Freundlichkeit haben die Beamten auch Verständnis.Wenn es bei Dir nicht klappen sollte, versuche es mal in einer anderen Stadt. Sicherlich stellt Dir ein Bekannter hierfür einen Zweitwohnsitz zur Verfügung. Nachdem Du die Papiere hast, kannst Du wieder auf Deine Heimatstadt ummelden.Grüße

Mariachi · Beitrag von **Mariachi** » Mo 21. Jun 2004, 09:51

Hi,ja, in solchen Dingen ist man in ner Großstadt doch deutlich im Vorteil. Hab eben mit der "Chefin" der Zulassungsstelle des hiesigen LRAs telefoniert. Die war zwar durchaus freundlich und entgegenkommend, doch laut ihrer Aussage ist das der "erste solche Fall hier"...Gruß Mariachi

hallo-stege · Beitrag von **hallo-stege** » Di 22. Jun 2004, 08:34

- Von welchem Hersteller ist Dein Moped ? Dort könntest Du nachfragen ...- Wenn alle Stricke reißen, bring das Ding auf den Schrott, lass es von einem anderen Bekannten dort abholen und vom freundlichen Alteisenverwerter eine Quittung über den Schrott ausstellen, und dann erzählst Du bzw. Er niemandem mehr was von Italien. Dann gibts nur noch eine Anfrage beim KBA ...Gruß von Frank

viper400 · Beitrag von **viper400** » Mi 30. Jun 2004, 00:49

Ich habe das Procedere gerade mit einemAuto durchgemacht.Als erstes wollen die Zulassungsstellen immerdas übliche Verfahren, sprich eidesstattlicheErklärung des Halters, der den Brief verlorenhat bzw. das entsprechende ausländische Dokument. Und da hilft es nicht ob du in derStadt oder in der Provinz bist.Aber, sie haben wohl die Möglichkeit im Rahmen ihrer gesetzlichen Möglichkeiten das auch anders zu handhaben.Zuerst solltest du alles schriftlich machen,dann müssen sie sich schon mal wirklicheGedanken machen, was sie da von sich geben.Weil telefonisch und mündlich bekommst duimmer irgendwelche unterschiedlichen Aussagen.Dann solltest du GLAUBWÜRDIG und schriftlichnachweisen, was du alles unternommen hast, umdie Daten zu recherchieren.Dann kommen sie irgendwann in Zugzwang, ihrebei fehlenden Papieren ja immer zu Grunde liegende Diebstahlsvermutung auch begründenzu müssen.Dazu kippst du noch etwas Öl ins Feuer undweißt darauf hin, daß sie da in einem angestrebten Verwaltungsgerichtsverfahrengrößte Probleme haben die Diebstahlsvermutungauch nur ansatzweise zu begründen.Dann läßt du noch einfliessen, daß die Zulassungsstellen nach §5 StVZO nicht überzivilrechtliche Eigentumsfragen zu entscheiden haben.Und vergiß die Italien-Story, das macht dasnur noch komplizierter.Hol dir eine KBA-Auskunft und sag, du vermutest das Ding war mal in der BRD zugelassen.Dann brauchst du natürlich eine Vollabnahmenach §21, da kommst du nicht drum rum, außerdu machst eine rote 07er.Und wird noch der vermeintlich verlorene Brief im Bundesverkehrsanzeiger aufgeboten,dauert 6 Wochen und schon hast du neue Papiere

viel Glück