neuen Brief beantragen

arondeman · Beitrag von **arondeman** » Do 22. Apr 2004, 00:42

Bin etwas verwirrt bei dem, was ich hier lese.In früheren Jahren (80er Jahre) hatte ich bei "Brieflosigkeit" des Fahrzeugs keinerlei Probleme:Kaufvertrag mit dem Vorbesitzer (auch wenn der den Wagen auch schon ohne Brief erhalten hatte), KBA-Auskunft, Briefkopie von einem typengleichen Fahrzeug zwecks Daten für das Vollgutachten, ggf. noch eidesstattliche Versicherung, dass man das Fahrzeug ohne Brief erworben habe, und fertig war die Laube.Auch im Bekanntenkreis lief das (auch später) immer so.Frage an (Zulassungs-)"Rechtsgelahrten" in diesem Forum (NEIN, soll keine verbindliche Rechtsauskunft werden, auf die Euch jemand festnageln will! ):Hat sich dieses Prozedere inzwischen grundlegend geändert, so dass das Fehlen eines Briefs (kombiniert mit der Nichtermittelbarkeit früherer Vorbesitzer) wirklich ein derartiges Problem darstellt, oder ist der Fragesteller nur an eine besonders kleinliche Zulassungsstelle geraten?Wenn letzteres zutrifft, gibt es dann nirgends allgemeingültige Vorschriften, auf die sich der Fahrzeugbesitzer berufen kann?Das würde vermutlich manchen hier interessieren. GrußStephan

Frankie · Beitrag von **Frankie** » Do 22. Apr 2004, 13:43

Zitat:Original erstellt von Frank the Judge:Hast Du meinen Beitrag nicht "richtig" gelesen?Ich glaube, der Hund liegt da begraben, dass Günther im Gegensatz zu dir eben nicht in der Lage ist, 3 Vorbesitzer auszumachen, sondern nur einen.Aber das ist ein schönes Beispiel dafür, wie ein hochentwickeltes Land, wie wir es nunmal sind, sich selber zugrunde richtet durch eine Vielzahl an Gesetzen, Bestimmungen und Verordnungen.Der Datenschutz fordert, gewisse Daten dürfen nach soundsoviel Jahren nicht mehr abrufbar sein (siehe auch die Sache mit den neuen KFZ-Briefen), vom gemeinen Bürger wird aber abverlangt, sich bei Bedarf die Daten irgendwo herbeizuzaubern.Gruß Frank

Frank the Judge · Beitrag von **Frank the Judge** » Do 22. Apr 2004, 17:43

Dann versuche ich es noch mal mit dem Zaunpfahl.Zitat: ...die Namen und die Adressen (im Ausland!) auf einen Zettel geschrieben...

viper400 · Beitrag von **viper400** » Do 22. Apr 2004, 18:31

@FrankDie Namen helfen überhaupt nichts.Der Dreh- und Angelpunkt ist eine eidesstattliche Versicherung des Halters,der den Brief verloren hat. Und daraufbesteht jede Zulassungsstelle, zumindest in Bayern, da dies offensichtlich inVerwaltungsanordnungen vorgegeben ist.Ich weiß nicht wie du die Sachbearbeiterineingewickelt hast

aber der übliche Vorgang ist der obige.@arondemanNicht ICH kann die eidesstattliche Erklärung abgeben sondern wie gesagt, derder den Brief verloren hat. Und den habe ichnicht mehr greifbar.Es gibt zwar im §25 und §5 die Möglichkeitauf diese eidesstattliche Erklärung zuverzichten, aber davon wird soweit ich micherkundigt habe, nur in sehr seltenen FällenGebrauch gemacht.

viper400 · Beitrag von **viper400** » Do 22. Apr 2004, 18:43

Das ist das was mich auch nervt, das KBAlöscht nach fünf Jahren alle Daten, anstattdiese zu archivieren.Dann hätte man kein Problem für Oldtimerdie Daten dort zu holen.Andererseits zwingen sie den Bürger, hier die Daten zu recherchieren, was für einePrivatperson schon mal ein Ding der Unmöglichkeit ist.

Frankie · Beitrag von **Frankie** » Do 22. Apr 2004, 19:20

kann sein dass ich mich jetzt lächerlich mache, wenn ich mich oute es immer noch nicht gerafft zu haben. Jetzt nochmal für die ganz Doofen: Was ist damit gemeint:...die Namen und die Adressen (im Ausland!) auf einen Zettel geschrieben...Ausländische Adressen auf einen Zettel schreiben, oder Adressen auf einen Zettel schreiben, während man sich im Ausland befindet

, weil man dann im Falle des Erwischtwerdens unter ausländischem Strafrecht steht ???Und wie ist dann dein erstes Statement zu verstehen, dass sich eine Straftat nicht lohnt, selbst wenn sie für eine Corvette begangen wird? Obwohl, das Erfinden von Fantasieadressen ist sicherlich keine Straftat!?Naja, red weiter in Rätseln!

Slarti · Beitrag von **Slarti** » Do 22. Apr 2004, 20:23

Eine erfundene Geschichte bei der Zulassungsstelle:Es kommt jemand und will einen neuen Fzg-Brief. Als Vorbesitzer sind Frau Müller, Herr Schmidt und ein gewisser Herr Plustinitsch aus Nostischnik auf gelistet. Frau Müller und Herr Schmidt bestätigen ihren früheren Besitz eines solchen Fzgs nach einem kurzen Telefonat. Der Sachbearbeiter kommt zum letzten Vorbesitzer. Nostischnik, wo liegt denn das? Gibt es da eigentlich eine Vorwahl für? Muss ich jetzt zum Chef? Kaffeepause...So long?

Frankie · Beitrag von **Frankie** » Do 22. Apr 2004, 20:57

Zitat:Original erstellt von Slarti:So long?Fast!Herr Schmidt hat sicherlich kein Problem damit, den eigenen Besitz zu bestätigen, nur er müsste ja auch bestätigen, dass er von Herrn P. den Wagen gekauft hat. Wenn ich Schmidt wäre, würde ich mir das wirklich dreimal überlegen ,und das Ganze auch nur für einen superguten Bekannten und eine supergute Kiste Bier machen.

Slarti · Beitrag von **Slarti** » Do 22. Apr 2004, 21:04

viper400 · Beitrag von **viper400** » Fr 23. Apr 2004, 11:32

na, jetzt habe es auch ich kapiert

danke für den Trick...Ich weiß nicht, welche freundliche Zulassungsstelle ihr habt, aber ohneeidesstattliche Versicherung vonHerrn "Plustinitsch aus Nostischnik" gehteinfach nichts.Ich werde es versuchen und euch berichten.Dann werden sie mal sehen, welcheunmöglichen Forderungen sie stellen,wenn sie versuchen, Daten überHerrn "Plustinitsch aus Nostischnik" rauszubekommen und von dem noch eineeidesstattliche Erklärung