Rechtliche Aspekte bei Veranstaltungen

[matthias_p]

Hallo alle,irgendwie verspüre ich den Wunsch, eines schönen Tages ein Oldie-Treffen zu veranstalten entsprechend meiner Vorstellung. Was, wo, wann, warum erzähle ich später mal, wenns defintiv machbar ist und alle K.O.-Kriterien berücksichtigt sind; zuviel vorher erzählen bringt nur Unglück. Aktuell sammle ich Infos, um die Realisierbarkeit zu prüfen.Grundsätzlich gilt folgendes:Ich bin Privatmensch und kein professioneller Veranstalter, also weder Verein noch Firma (Rechtsform).Die Fläche steht zur Verfügung.Für die Fläche muß ich Knete zahlen.Die Kosten müssen anteilig die Teilnehmer tragen - nicht die Zuschauer (paßt nicht ins Konzept).Es ist kein Teilemarkt geplant (paßt auch nicht ins Konzept).Bier und Bratwurst (Ausschankgenehmigung u.ä.) sind ebenfalls nicht "meine" Themen.Was die Ämter, die Besitzer und die Polente von mir wollen, weiß ich alles schon.Was ist aber jetzt mit Haftungsfragen?- Zuschauer, Eigner/Teilnehmer bei Parkremplern, Fahrerflucht, Bein gebrochen, Unfall, Berufsunfähigkeit, Umweltverschmutzung durch Öl und Sprit? - Kann man jegliche Haftung ausschließen, gibt es Versicherungen für diese Art der Veranstaltungen, MUSS ich ggf. eine abschließen, als Veranstalter (nach §§ XYZ)?- Muß ich sone Art AGB schreiben? Auf Höhere Gewalt (Überschwemmung, Unterschwemmung ...) hinweisen?Ich gehe davon aus, daß bei Inanspruchnahme einer Leistung, für die Geld bezahlt wird, auch rechtlich einiges zu beachten ist - was einem allzu blauäugigem Veranstalter zum Verhängnis werden kann.Vielen Dank für jegliche Antwort.Gruß Matthias aus HH

[arondeman]

Zitat:Original erstellt von matthias_p:Die Kosten müssen anteilig die Teilnehmer tragen - nicht die Zuschauer (paßt nicht ins Konzept).Auf die Gefahr hin, Dich zu vergrätzen: Wenn ich solche Formulierungen wie die obigen lese, krieg ich (und sicher nicht nur ich) so'n Hals .... Gibt es denn nicht schon genug Feld-, Wald- und Wiesenveranstaltungen, bei denen der Teilnehmer, der mit seiner Anwesenheit einen Beitrag zur Bereitstellung der Attraktionen leistet, auch noch dafür löhnen darf, dass die gaffende Meute (natürlich umsonst) sich ihre Nasen an den ausgestellten Fahrzeugen plattdrückt und neunmalkluge Sprüche ablassen darf?Was mag das wohl für ein "Konzept" sein, dass nicht einmal eine ANTEILIGE Umlage der Kosten (Teilnehmer UND Besucher leisten einen Obulus) "passt"?Davon unabhängig: Veranstalterhaftpflicht ist dringend anzuraten, sofern man die Chose nicht als "Fachtreffen" VÖLLIG unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchzieht (und selbst dann ...)

[ID19]

Hi!Du musst eine Veranstalter-Haftpflicht abschließen. Spezialist bin ich darin nicht, dafür gibt es ja aber unser Versicherungs-Forum.Viel Erfolg!Martin

[matthias_p]

Zitat:Original erstellt von arondeman: Auf die Gefahr hin, Dich zu vergrätzen: Wenn ich solche Formulierungen wie die obigen lese, krieg ich (und sicher nicht nur ich) so'n Hals .... Hallo ,SON HALS? Hm, ist aber keine Abzocke. Ich habe eine Idee, die ich verfolgen und umsetzen will. Das iss dann aber kein Oldietreffen auffer grüner Wiese, Messehalle oder aufm Parkplatz bei Aldi, sondern in passender Lage. Und dann definitiv OHNE die Händler (Wurst und Teile), die vielleicht die Knete reinspülen würden. Eintritt für Zuschauer ist nicht machbar, würde auch den Aufwand nochmal deutlich anheben (Absperren, Kartenverkauf, Aufpasser).Aus eigener Tasche kann ichs nicht bezahlen, weiterer Rabatt unmöglich. Plus das Essen für die Orga-Leute, die hinterher zu Recht eingeladen werden wollen.Erklärtes Ziel isses, den Beitrag geringstmöglich zu halten - bei großem Glück ca. 3 Euro je Auto? Kein "Plus" geplant.Sponsoren habe ich auch schon überlegt, also Firmen, die was spenden. Wäre aber für die erste Veranstaltung kaum möglich, die wissen ja nicht, was das da werden soll. Sponsoren kann es nur dann geben, wenn die Veranstaltung bekannt und attraktiv ist. Unglücklicherweise sollte Werbung durch Sponsoren ebenfalls unterbleiben.Prinzipiell wäre es das allerbeste, wenn für Teilnehmer und Zuschauer keine Kosten auftreten, ohne Frage. Oldiefahrer müssen nix zahlen, und kriegen vieleicht noch was raus ... (gabs mal in Flensburg).Ich sach aber: Aktuell "No Way". Wenn sich das zum K.O.-Kriterium auswächst, habbich ein Problem.GIBTS HIER EINEN SPONSOR??? Gruß MP

[ELO]

Der Treckerclub bei uns um die Ecke macht seit Jahren ein Treffen, da steht am Eingang eine Sammelbüchse (alter Brenner zum Bulldoganwerfen) wo jeder was geben kann, so wie er mag und es für nötig hält, also Besucher und "Aussteller" sind beide gefragt.Vieleicht auch 'ne Möglichkeit?GrußMichael

[gagamohn]

Hallo Matthias,was die Sponsoren betrifft, rufe bei einigen Firmen an und Du wirst wissen, ob Du welche gewinnen kannst für Dein Treffen.So haben wir es bei unserem Clubtreffen im Herbst gemacht und waren über die positive Resonanz erstaunt.Viel Glück

[matthias_p]

Zitat:Original erstellt von motocoupe:Hallo,Laß es bleiben!!! Es gibt schon genügend gute Treffen, da kommt's auf ein schlechtes mehr oder weniger nicht an... Gruß, motocoupe He. Ein "schlechtes" und "laß es bleiben"? Du weißt doch gar nicht, worum es geht und wie das aussehen soll (erzähle ich auch nicht, steht schon oben). Gruß MP

[Tin Hunter Archive]

Hallo Matthias,Wie groß soll das werden?Veranstalterhaftpflicht (ca. 300-400 Euren) ist in jedem Fall sinnvoll, außerdem die Teilnahmer einen Haftungsausschluß unterschreiben lassen. Lies dir mal ein paar Ausschreibungen schon existenter Veranstaltungen durch, da findet man sowas.Gruß,Martin

[fliermann]

Hallo Matthias,dann verrat´ halt Dein genaues Konzept und dann siehst Du die Resonanz.GrußFRANK

[matthias_p]

Zitat:Original erstellt von fliermann:Hallo Matthias,dann verrat´ halt Dein genaues Konzept und dann siehst Du die Resonanz.GrußFRANKHallo Frank,eigentlich habbich schon alles verraten ... . Na, nicht ganz; aber ich bleib abergläubisch.Daß mit dem Suchen von Sponsoren ist hierbei wirklich der Weg, den ich beschreiten muß. Uff. Danke auch nochmal für die Mails von den Mitlesern.Gruß MP