Kurbelwellenlagerzapfen flammspritzen

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DIE AUTOPENSION
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Kurbelwellenlagerzapfen flammspritzen

Beitrag von DIE AUTOPENSION » Do 2. Nov 2006, 10:09

Hallo Oldiefreunde,habe hier eine Kurbelwelle von einem RR Silver Cloud II ( Bj. '61) mit einem Pleuellagerfresser. Nach meinen bisherigen Informationen wäre es möglich, diesen einen Zapfen aufzuspritzen und dann auf das Originalmaß zu schleifen. Man umgeht dadurch das Schleifen aller Lager auf das 1. Untermaß und auch das anschließende Härten.Meine Fragen:1. Hat schon jemand Erfahrungen damit gemacht?2. Gibt es einen Fachbetrieb im Großraum Hamburg ( ich habe bis jetzt einen in Osterholz- Scharmbeck bei Bremen gefunden) für diese Technik ( Nachbearbeitung)?3. Wie seht Ihr Vor- und Nachteile eines solchen modernen Verfahrens bei alten Motoren?Ich bedanke mich für jede Stellungnahme,schönes Wetter wünscht Euch Michael

threelitre
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Kurbelwellenlagerzapfen flammspritzen

Beitrag von threelitre » Do 2. Nov 2006, 10:38

Hallo Michael,wenn damit die Technik gemeint ist, dass feiner Metallstaub in einen Laserstrahl eingeblasen wird und so mit der Welle verschweisst wird, so wie es in der Oldtimer Markt vor etlichen Jahren einmal beschrieben war, dann habe ich eine Erfahrung damit. Bei dem Institut, wo das Verfahren entwickelt wurde, hat man mir damals eine Getriebewelle entsprechend behandelt. Das Schleifen ging problemlos und es sind auch keine Probleme aufgetreten (wobei die Laufleistung auch Oldie-gemaess gering ist). Allerdings waren damals auch sonst wohl keine Haltbarkeitsprobleme bekannt.Bei dieser Getriebewelle gab es garkeine andere Wahl, als dieses Verfahren anzuwenden. Bei einer Kurbelwelle sollte man einfach die Kosten für komplettes Abschleifen vs. Aufschweissen und Abschleifen an dem einen Lager ansetzen. Von der Idee her würde ich wohl eher zu letzterem tendieren.Gruss,Alexander

BUMI45
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Kurbelwellenlagerzapfen flammspritzen

Beitrag von BUMI45 » Do 2. Nov 2006, 10:45

Moin, suche doch mal in Kiel Wellsee nach der Fa. Wulf Johannsen. Gruß, Burgfried

DIE AUTOPENSION
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Kurbelwellenlagerzapfen flammspritzen

Beitrag von DIE AUTOPENSION » Do 2. Nov 2006, 11:29

Danke für die schnellen Antworten!Ob es heute mit einem Laserstrahl gemacht wird, weiß ich nicht, ich habe es früher mal gesehen, da wurde es, glaube ich, elektrisch geschmolzen und aufgespritzt...Aufspritzen wäre hier zweckmäßig, zumal am vorderen Wellenstumpf das Zahnrad für den Nockenwellenantrieb ebenfalls "leicht" ausgeschlagen ist, bzw. die Welle untermaßig ist ( Paßfeder ausgeschlagen), das könnte man dann gleich mit erledigen ( wurde vom Vorgänger allerdings sachgerecht mit zahlreichen Körnerschlägen instandgesetzt...).Um die Fa. in Kiel werde ich mich kümmern, herzlichen Dank für den Tip!GrußMichael

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oldsbastel
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Kurbelwellenlagerzapfen flammspritzen

Beitrag von oldsbastel » Do 2. Nov 2006, 19:31

Hallo Michael,Flammspritzen ist als Reparturmethode im Maschinenbau bewährt. Grundsätzlich musst du in dem Fachbetrieb nur klären, ob es für Kurbelwellen im Besonderen geeignet ist. Grundsätlich würde ich da aber kein Problem sehen.

Meatball
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Kurbelwellenlagerzapfen flammspritzen

Beitrag von Meatball » Fr 3. Nov 2006, 01:09

Hallo.Wie Oldbastel schon sagt, im Maschinebau wird das häufig angewand. Ich kenne es aus der Papierindustrie.Die Lagerzapfen der Trockenzylinder werden so häufig repariert. Diese Zylinder laufen in der Regel Monatelang 24 Std. täglich ununterbrochen. Scheint also kein schlechte Verfahren zu sein.GrußGerhart

Rainman
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Kurbelwellenlagerzapfen flammspritzen

Beitrag von Rainman » Fr 3. Nov 2006, 22:38

Hallo, nach meiner Lehre arbeitete ich in einem kleinen Betrieb, der mittels Flammspritzen Kipperpressen und Hydraulikzylinder (Druckstangen) überholte. Ist schon 20 Jahre her. Sollte also mittlerweile eine ausgereifte Technik sein.GrußFrank

Buckeltaunus
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Kurbelwellenlagerzapfen flammspritzen

Beitrag von Buckeltaunus » Mi 6. Dez 2006, 18:45

Hallo,ich habe vor Jahren meine Hubzapfen fürs Motorrad (NSU 1939 ) mit Molybdän aufspritzen lassen. Verschleiß auch nach mehreren 10.000 Kiliometern nicht feststellbar.Dieses Unternehmen stellt derartige Flammspritzgeräte her und kennt natürlich auch seinen Kundenkreis - kann also bestimmt einen Kontakt zu einem Betrieb herstellen.http://www.osu.de/kontakt.ht...w.osu.de ... .htmlLiebe GrüßeFrank Olschewski(schönen Gruß nicht vergessen Beitrag geändert:06.12.06 17:48:10

zehbeh
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Kurbelwellenlagerzapfen flammspritzen

Beitrag von zehbeh » Di 12. Dez 2006, 17:13

Zitat:Original erstellt von DIE AUTOPENSION am/um 02.11.2006 09:09:02Hallo Oldiefreunde,habe hier eine Kurbelwelle von einem RR Silver Cloud II ( Bj. '61) mit einem Pleuellagerfresser. Nach meinen bisherigen Informationen wäre es möglich, diesen einen Zapfen aufzuspritzen und dann auf das Originalmaß zu schleifen. Man umgeht dadurch das Schleifen aller Lager auf das 1. Untermaß und auch das anschließende Härten.Hallo,jetzt muss ich doch mal interessehalber nachfragen. Wieso entfällt denn beim Aufspritzen das anschließende Härten? Weil die Schicht darunter noch hart ist? Die aufgespritze Schicht wird doch wohl kaum hart sein, oder?Neugieriger Gruß, ChristiAN

DIE AUTOPENSION
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Kurbelwellenlagerzapfen flammspritzen

Beitrag von DIE AUTOPENSION » Do 14. Dez 2006, 22:53

Hallo Christian,es geht beim Härten um den Oberflächenverschleißschutz, nicht um die Härte des Bauteils, dies sollte eher elastisch sein, denn sonst würde es schneller brechen. Die Experten meinen einhellig, daß bei heutigen Aufspritzverfahren sehr hochwertiges Material aufgetragen wird (z.B. Molybdän s.o.) und die Härtung daher überflüssig ist. Beim konventionellen Schleifen der Welle auf das nächste Untermaß trägt man den Bereich der Oberflächenhärte/ Verschleißschicht ab. Die neue Fläche ( "weich") muß deshalb wieder gehärtet werden ( sind nur hundertstel, bzw. zehntel mm), um verschleißfest zu sein.Dies vielleicht zum groben Verständnis,GrußMichael

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