cb350 als Problemkind

hannesf77 · Beitrag von **hannesf77** » Di 9. Aug 2005, 09:51

Hallo ! Habe eine alte CB 350 BJ 1974, bei der trotz neuem Dichtsatz und gebogenem Schwimmer ein Vergaser immer noch überläuft. Außerdem bleibt sie beim Fahren recht lang bei hoher Drehzahl hängen, was erstens nicht schön klingt und zweitens auch nicht so gehört. Habe die Baudenzüge inkl. Aufteiler ( 2 Zylinder ) zerlegt, gereinigt und geschmiert. Kann mir jemand unter die Arme greifen, weil ich seh mich schon bald nicht mehr raus. Danke

Beitrag von **oldsbastel** » Di 9. Aug 2005, 10:03

Was heißt " neuer Dichtsatz"? Neues Schwimmernadelventil? Wenn ja, woher?Wenn der Motor nicht vom Gas kommt und wie ein Mülleimer läuft, dann können auch die Ansaugstutzen oder die Luftfiltergummis porös sein und Nebenluft ziehen. Sprüh die Dinger mal im Laufen mit Startpilot ab.Bowenzüge schmieren sit so eine Sache. Die Japaner haben seit den 70ern angefangen, teflonbeschichtete Züge zu verbauen. Die Teflonbeschichtung kann mit normalem Öl quellen, so das der Zug schwergängig ist. Diese Züge dürfen nicht oder nur mit speziellem Schmiermittel gefettet werden. Eventuell. hast du solche Züge drin. Möglicherweise hat ein Zug einen Knick oder eine hakelige Oberfläche.Geht das Gasgestänge langsam oder schnell zurück? Daran kannst du schon abschätzen, ob es ein mechanisches Problem oder Falschluft ist.

hallo-stege · Beitrag von **hallo-stege** » Di 9. Aug 2005, 10:42

... wenn das Schwimmernadelventil ok ist, ist evtl. die Entlüftungsbohrung der Schwimmerkammer dicht ...Gruß von Frank

ID19 · Beitrag von **ID19** » Di 9. Aug 2005, 11:27

Solange ein Vergaser noch übeläuft, ist der Benzinpegel im Vergaser zu hoch. Der Motor läuft so lange mit erhöhter Drehzahl, bis sich der Pegel wieder angeglichen hat. Die Funktion des Schwimmers bzw. die Dichtigkeit des Schwimmernadelventils muss auf jeden Fall erst mal sicher gestellt sein, bevor man an den Vergasern herumstellt. Die Züge hängst Du am besten mal aus und prüfst die Leichtgängigkeit direkt mit der Hand durch hin- und herschieben der Seele.Sind die Unterdruckmembranen noch o.k.?GrüßeMartin

Beitrag von **oldsbastel** » Di 9. Aug 2005, 11:39

Zitat:Original erstellt von ID19: Der Motor läuft so lange mit erhöhter Drehzahl, bis sich der Pegel wieder angeglichen hat. Ich kenne das von allen Motoren eigentlich nur so, dass der Motor absäuft und damit zu fett läuft, wenn der Pegel zu hoch ist bzw. der Vergaser überläuft.

ID19 · Beitrag von **ID19** » Di 9. Aug 2005, 15:05

Im Grunde richtig, ist aber nicht zwingend so beim Zwei(Mehr)zylinder, wenn nur ein Vergaserschwimmer falsch steht ...GrüßeMartin

Beitrag von **oldsbastel** » Di 9. Aug 2005, 15:08

Ich will nicht sagen, dass es das nicht gibt, nur habe ich es noch nicht erlebt. auch nicht bei Vierzylindern.

hannesf77 · Beitrag von **hannesf77** » Mi 10. Aug 2005, 08:12

Habe gestern beide Luftventile kontrolliert und sie sind dicht. Kann also wirklich nur an der Schwimmernadel liegen, werde ich nochmal ausbauen und vielleicht nochmals verbiegen. Wie hoch genau muß der Benzinstand in der Schwimmerkammer eigentlich wirklich sein ? Bis zu den Düsen ? Habe gestern ein weiteres Problem entdeckt. Wenn man probehalber bei laufendem Motor den linken Zündschuh abnimmt, passiert gar nichts, beim rechten stirbt der Motor ab. Zündplatte defekt oder gehört das so ? Kerzen sind beide in Ordnung. Kann mir da wieder wer was erklären dazu ?Danke

Beitrag von **oldsbastel** » Mi 10. Aug 2005, 09:41

Du willst die Schwimmernadel verbiegen? Was soll das bringen (außer Probleme)?Was hat die CO-Schraube mit der Schwimmernadel zu tun? Die Teile sind völlig unabhängig voneinander!Die Höhe des Schwimmers wird normalerweise in Bezug auf eine Gehäusekante gemessen. Den Wert solltest du in den technischen Unterlagen finden, falls du welche hast.Ansonsten läuft dein Motor scheinbar nur auf einem Zylinder. Die Ursach kann die Kerze, der Kerzenstecker, die Spule, der Unterbrecher oder eines der Kabel sein. Auf jeden Fall ist das nciht original.

ID19 · Beitrag von **ID19** » Mi 10. Aug 2005, 11:11

Hannes, sei mir nicht böse, aber ich habe den Eindruck, dass Du noch ein rechter Neuling bist. Also lass besser die Finger vom Vergaser. In den seltensten Fällen ist der der Verurscher von Laufstörungen, solange alles sauber ist. Und stell bitte nicht an den Schwimmern herum. Ohne geeignete Daten, Werkzeuge und messmöglichkeiten geht das mit Sicherheit in die Hose.Was meinst Du mit Luftventile?Besorge Dir das Werkstatthandbuch der 250/350K-Reihe und bring als erstes die Zündung in Ordnung!GrüßeMartin